Chapter Ten

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Schlittschuh laufen gehen

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Schlittschuh laufen gehen.

Auf dem See.

Die sind doch vollkommen bescheuert.

Ich umfasse meinen Kakao fester und lasse die warme Flüssigkeit meinen Hals hinunterfließen. Eigentlich machen mir kalte Temperaturen nichts aus. Mein Herz ist daran gewöhnt, aber trotzdem liebe ich das Gefühl, wenn man etwas warmes trinkt und es von innen wärmt. Wahrscheinlich nur aus dem Grund, dass mich einmal etwas von innen wärmt. Ach verdammmt. Ich hasse es darüber nachzudenken. Ich will nicht daran denken, wie alles in mir kalt wurde.. Also nehme ich noch einen Schluck.

Den ganzen Tag bin ich Ashton schon aus dem Weg gegangen. Ich bin jedem aus dem Weg gegangen. Ihn zu küssen war prinzipiell nichts schlechtes, aber das war nicht weswegen ich zu ihm gekommen war. Ich wollte mit ihm reden, dass er versteht, wovor ich Angst habe. Dass ich noch ein wenig Zeit brauche. Dass ich es bald versuchen würde.

Jetzt habe ich ihn geküsst.

Vollkommen verschiedene Signale und so sieht es jetzt auch in mir aus. Was zur Hölle will ich eigentlich?

Ich will, dass er mich wieder einlädt, ich zustimmen kann und dieses Mal nicht zurückzucke, wie das letzte Mal. Na gut, vielleicht hab ich diese Chance einfach zu sehr verspielt.

Ich schmeiße den leeren Becher weg und gehe zurück zu den anderen an den See. Jade fliegt förmlich über das Eis, während Ivy und vorsichtige Schritte macht, aber es sieht nicht danach aus, als wenn sie nicht Schlittschuh laufen könnte. Leon steht bei Logan. Ashton, Jonah und Rachel reden zusammen. Na gut, dann bin ich wohl auf mich alleine gestellt.

Ich lasse meinen Stiefel über die Eisschicht gleiten.

Wenn ich hinfalle ist es kein Problem. Ich bleibe einfach am Rand und schlittere ein wenig herum. Da ist nichts dabei, ich darf nur nicht in die Mitte. Am Rand kann mir nichts passieren.

Verdammt ich habe ihn geküsst. Seit Dean habe ich niemanden mehr geküsst. Und mein erster Kuss nach drei Jahren war sogar Dean selbst. Nur hat Ashton ein komplett anderes Gefühl in mir ausgelöst. Es fühlte sich richtig an. Ich hatte das, was mir bei Dean gefehlt hat. Dieses Gefühl, dass er es wirklich wollte - dass er mich wirklich wollte. Denn Ashton liebt mich, ob ich es nun wahr haben will oder nicht, ob er es mir gesagt hat oder nicht. Er tut es obwohl ich ihn so behandle.

Ich weiß wie sich so etwas anfühlt. Es fühlt sich beschissen an.

Aber wenn ich mich endlich zusammenreißen könnte, würde es sich nicht mehr beschissen anfühlen. Auch wenn mir der Gedanke nicht gefällt, dass er sich mit dem bisschen zufrieden geben würde, dass ich ihm geben kann, bis ich vielleicht wirklich wieder in der Lage bin ihm alles zu geben. Und ich könnte das bekommen was ich mir die letzten Jahre immer gewünscht hatte, bevor Dean aufgetaucht ist. Jemanden der mich aufrichtig liebt.

Dean hatte recht, ich habe Liebe in mir. Es gab eine Zeit, da hatte ich viel zu viel Liebe in mir und ich habe es den falschen Leuten gegeben. Sie aufgebraucht für Menschen, die es nicht wert waren. Meine angeblichen besten Freundinnen, die dann herum erzählt hatten, dass ich doch Dean schlecht behandelt hätte, Dean selbst, verdammt sogar für meine eigene Mutter. Und jetzt habe ich nichts mehr für die Person, die ich alles davon geben sollte. Ich würde Ashton alles geben, wenn ich nur könnte. Wenn ich dazu fähig wäre. Das bisschen, das übrig ist, würde ihm doch niemals reichen. Er würde sich damit zufrieden geben, anfangs, aber irgendwann wäre es ihm zu wenig und dann geht er auch und dann bin ich wieder alleine und habe gar nichts mehr übrig.

The Truth behind the coldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt