「 Teil 3 der »Behind«-Reihe 」
*in sich abgeschlossener Teil, Die vorherigen Teile müssen nicht gelesen werden - ist jedoch empfohlen
» Ich lege meine Arme um seinen seinen Hals und klammere mich an ihn. Als würde er mich vom Ertrinken retten.«
Ebony...
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Die Midterms hinter uns zu bringen war leicht. Jedenfalls für mich. Rachel sieht nach ihrer letzten Prüfung nicht niedergeschlagen aus, weshalb ich davon ausgehe, dass es gut gelaufen sein musste.
Es musste einfach. Ich hoffe darauf, dass meine beste Freundin nicht so eine gute Schauspielerin ist.
Wahrscheinlich wäre aber genau das etwas in was sie mich schlagen könnte.
Ich war keine gute Schauspielerin, ich hab nur gelernt meine Gefühle zu verstecken. Manchmal kommt trotzdem etwas durch. Rachel dagegen macht das schon ihr ganzes Leben lang, Menschen anlügen um ihnen nicht weh zu tun, ihren Schmerz verstecken um ihre Freunde keine Sorgen zu bereiten.
» Hey.« Ich gehe in ihr Zimmer. » Lief es gut?«
» Ich hoffe es.«, sagt sie. » Ich hab viel beantwortet. Deine? Ach warum frag ich noch, du bist eh wieder die Beste.« Es klingt nicht neidisch, nicht sauer. Sie weiß nur das ich mit lernen und arbeiten, mich auf etwas anderes zu fokussiere als meine Probleme. Und da ich reichlich Zeit habe, kann ich diese auch nutzen.
Rachel hat das nicht.
Sie hat keine Zeit.
Ich wünschte, ich könnte ihr etwas von meiner abgeben, damit sie sich nicht so viel stresst.
» Ich muss gleich in den Bücherladen. Wann musst du arbeiten?«
»In zwei Stunden.« Sie streicht ihr Kissen glatt. » Jonah holt mich später ab.«
» Ohh.« Ein Grinsen schleicht sich auf meine Lippen. » Und was macht ihr?«
» Er bringt mich nur hier her. Er geht zu Ashton und Logan.«
Ich nicke. » Also hat es sich einfach so ergeben, weil es passt.«
» Ja.. weil es passt.«, wiederholt sie leise.
Ich zwinkere ihr zu. » Ich mach mich jetzt fertig. Bis heute Abend ja, überanstreng dich nicht.«
» Ich versuch's.«, antwortet sie. Dann verlasse ich ihr Zimmer.
Nachdem ich mich umgezogen habe, fahre ich mit dem Bus ins Zentrum. Im Bücherladen zu arbeiten gefällt mir mehr als ich anfangs dachte. Jedoch gibt es oft Kunden, die mich einfach nur aufregen. Ich stecke mir mein Namensschild an die Brust und beginne die neuen Bücher einzusortieren. Die im Regal stehen mal wieder kreuz und quer, weil die meisten sie nicht an den richtigen Platz zurück stellen oder gar woanders liegen lassen.
Meine innere Rachel bekommt einen Anfall, weil das sind Sachen, die ich wieder richtig machen muss. Aber nun gut, solange ich nicht mit Menschen reden-
» Entschuldigung.«
Ich verspanne mich am ganzen Körper. Das kann doch nicht wahr sein.
Ruhig bleiben, du verlierst deinen Job wenn du schreist.
