Chapter Sixteen

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Sie schläft

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Sie schläft.

Ich konnte nicht ruhig schlafen, wenn ich daran dachte, dass Rachel im Nebenzimmer wieder nicht schlafen wird. Ich bin ständig aufgewacht. Jetzt fühle ich mich, als wäre ich mit einem Lastwagen überfahren worden.

Aber sie schläft.

» Kannst du mir etwas sagen?«, flüstert Jade hinter mir.

Ich zucke zusammen, dann lehne ich Rachels Tür wieder an.

» Ja, denke schon. Lass uns in die Küche gehen.«

Sie folgt mir in die kleine Küche.

» Also was soll ich dir sagen?«, frage ich, während ich eine Schüssel aus dem Schrank nehme.

» Geht es ihr gut?«

Ich erstarre in meiner Bewegung, dann lasse ich die Schüssel langsam sinken. » Nein.« Langsam gehe ich zum Kühlschrank um mir Milch zu holen. » Sie denkt es, aber nein, es geht ihr nicht gut und es wird schlimmer.«

Das ist nicht die Antwort, die ich Jade geben sollte. Ich sollte Rachel decken, damit nicht noch mehr Fragen aufkommen. Der Unterschied zwischen Jade und Ivy ist, dass Jade nicht das Problem wissen muss, damit sie jemanden bedingungslos ihre Liebe schenkt, während Ivy wo es geht helfen will und dafür das Problem kennen muss.

» Es ist quasi wie bei Ivy. Sie tut zu viel.« Ich schütte Cornflakes in die Schüssel bevor ich mich zu Jade drehe. Sie beobachtet mich. » Und wenn ich ihr sage, was sie tun sollte, sagt sie mir, dass ich es nicht verstehe.«

» Verstehst du es denn?«

» Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist in ihrer Situation zu sein, aber ich sehe was es mit ihr macht. Ich will ihr einfach helfen.«

» Wieviel macht sie?«

» Sie arbeitet um die Wohnung bezahlen zu können, lernt die Nächte durch damit sie ihr Stipendium nicht verliert, wenn ich Bruder anruft, muss sie ihr erspartes nehmen und wieder nach Hause, dort muss sie sich um.. ihre Mutter kümmern.«

» Ist ihre Mutter krank?«

Ich nehme die Milch aus dem Kühlschrank. » So ähnlich.«, sage ich abweichend.

» Okay, verstehe.« Sie lehnt sich gegen die Theke. » Das bedeutet, wir können ihr nicht helfen?«

» Doch.«, sage ich. » In dem ihr so tut als wäre das nicht passiert. Sie braucht das bisschen Normalität, dass sie mit euch zusammen hat. Nicht noch mehr besorgte Blicke und ungefragte Ratschläge. Wahrscheinlich redet sie deshalb nicht mit euch darüber, damit ihr sie so behandelt, wie ihr es nunmal tut.«

Jade seufzt.

» Ich weiß, es ist schwierig. Ich bekomme es kaum hin meine Klappe zu halten und du siehst ja wohin das führt. Solange Rachel nicht nach Hilfe fragt, will sie auch keine haben.«

The Truth behind the coldWo Geschichten leben. Entdecke jetzt