Er nickte auf seinen Schritt. Mit anhaltenden Blickkontakt schüttelte ich leicht den Kopf. Sofort spannte er sein Unterkiefer an und zog wieder stärker am Gürtel. Die Tränen nahmen wieder ihren Lauf und fielen zu Boden. "B-Bbiit-ttee-" ein fester Ruck mit dem Gürtel um meinem Hals brachte mich Angsterfüllt zum Schweigen. Mit glasigen Augen und leicht verschwommener Sicht gab ich dem Zug nach und rückte ein Stückchen näher zu ihm. Ich legte meine zittrige Hand links neben ihn. "Schon besser...", fügte er leise hinzu. Ich schluckte kurz. Warum verdammt, bin ich dazu gezwungen. Karma- was zum F*ck habe ich den Falsch gemacht??
Eine weitere Träne verließ mein Auge. Er holte seine Hand aus und kam mit Schwung auf mich zu. Ich weitete meine Augen und zuckte, mich schützend, zusammen. Ich wimmerte kurz auf als er mein Kinn bestimmend hochhob und ich somit in seine Augen blicken musste. Uf. Wenigstens kein erneuter Schlag.
Er lehnte sich vor und blieb knapp vor meinem Gesicht stehen. Er strömte eine unangenehme Wärme aus und sein Atem kitzelte mir leicht auf den Lippen. Sein Daumen strich mir über die Unterlippe und wischte mir meine Träne weg. Sein Daumen führte er zu seinem Mund und leckte behutsam drüber mit nicht unterbrochenen Blickkontakt, zwinkerte er mir zu. "Mh, salzig", meinte er, das mich ein wenig angewidert erschaudern ließ. Was ist bloß falsch mit ihm? Er biss die Zähne zusammen und wirkte wieder etwas zornig. "Worüber denkts du nach?", sprach er in einem seltsamen Unterton. Verdutzt und fragend blickte ich ihn an. "N-Nichts" *Boom* mein Kopf schnellte zur Seite und schmerzte von seiner kräftigen Hand. Gleichzeitig gab der Gürtel einen so harten Widerstand das es mich kurz würgte. Gedemütigt hielt ich mir meine Wange und blickte zu Boden. Er packte mich beim Handgelenk und zog mich schwungvoll näher zu sich. Erschrocken blickte ich zu ihm auf. "Seh mich gefälligst an!", fuhr er mich an. Ängstlich versuchte ich seine Augen zu fixieren. "Na geht doch, und jetzt los. Mach endlich! Ich hab nicht ewig Zeit!" Mit zitterten Händen stützte ich mich auf seine Oberschenkel ab und kniete nun mittig zwischen seine Beine. Ich betrachtete seine offene Jeans. "Wa-arum?", stotterte ich leise und sah ihn wieder an. Genervt atmete er aus. Er warf einen kurzen Blick auf seine Armbanduhr, die kurz zuvor noch aufgeleuchtet hat. Er lies den Gürtel los und wischte auf der Uhr herum... Dürfte sich also um eine Smartwatch handeln...
Moment ...
Er hatte den Gürtel losgelassen. Vorsichtig! Langsam lehnte ich mich nach hinten. Meine Augen waren starr auf den Gürtel gerichtet.Kurz schweifte ich mit meinem Blick zur Türe, zu welcher ich mit dem Rücken zugedreht hockte. Wie soll ich durch diese Tür kommen? Ich könnte jetzt los laufen, aber das würde mir gerade nicht wirklich weiterhelfen. Meine "Freiheit" war auf die paar Quadratmeter dieses Raumes beschränkt. Ich blickte wieder zu ihm und traf auf seine Augen. Sein kalter Blick ließ mich erstarren und es folgte ein kalter Schauer über meinen Rücken. Er machte den Anschein auf mich zu zukommen. Verdammt. Ich fiel nach hinten und gewann mit einem Ruck weiteren Abstand. Mit kurzem Blick sah ich das der Rest des Gürtels nun am Boden lag. Angsterschaudert betrachtete ich jede Regung seines Körpers. Wieder machte er einen Zuckung als würde er gleich auf mich zu kommen. Die Angst machte keine Anstalt meinen Körper zu verlassen, also zuckte ich ebenfalls zusammen. Eine Träne floss meine Wange hinunter. Er blieb jedoch sitzen, schmunzelte, wandte den Blick von mir ab, strich sich über sein Kinn und holte seine Handy hervor. Er lehnte sich weiter nach vorne und stützte beide Ellebögen auf seine Oberschenkel ab. Sein Lächeln verging allmählich, scheint also genug abgelenkt zu sein, so dass ich weiter von ihm wegrücken konnte. Ich spürte die Wand hinter mir und eine sofortige Erleichterung strömte durch meinen Körper. Doch die Berührung der Wand gab wegen dem verdammten Gürtel ein leichtes Geräusch von sich. Er blickte kurz auf und schenkte mir einen kalten Blick. Mein Herz machte einen Satz. Doch er wandte sich wieder seinem Handy zu. Er tippte auf dem Handy irgendwas herum und wirkte dabei sehr genervt. Scheinte ja sehr wichtig zu sein. Frustriert atmete er aus und steckte sein Handy in die Hosentasche. Er stand auf und kam wieder auf mich zu. Erschrocken lehnte ich mich auf allen vieren und krabbelte die Wand entlang. Er lachte kurz auf bis sich auf einmal der Gürtel um meinen Hals enger schlung und ich nicht mehr nach vorne konnte. Entsetzt blieb ich stehen und sah wie er mit seinem rechten Schuh den Gürtel am Boden fixierte. Er hatte mich fixiert. Und wenn ich daran zog wurde der Gürtel enger. Mir blieb keine Wahl und ich kam ein klein wenig näher zu ihm. Er stieg mit seinem anderen Fuss ebenfalls auf den Gürtel und diesmal näher zu mir. Er zwang mich somit näher zu ihm und auf den Boden. Er machte einen erneuten Schritt auf dem Gürtel. "Na jetzt nicht mehr so frech, was?", ich lag vor ihm am Boden und Tränen der Verzweiflung verließen meine Augen. Ich konnte nur mehr noch flach atmen. Ich schloss meine Augen. Warum verdammt nochmal ich? "Wir werden uns jetzt frisch machen und danach müssen wir was geschäftliches erledigen, wenn du nur eine Kleinigkeit falsch machst oder dich sonst irgendwo irgendwie falsch benimmst..." Er ging in die Knie und flüsterte im bedrohlichen Ton: "Dann bring ich dich um."
"Steh jetzt auf" er stand nun wieder und ging vom Gürtel hinunter. Ich setzte mich lehnend gegen die Wand und blickte zu ihm hoch. Mit einer Hand gegen die Wand gedrückt stand ich mit wackligen Beinen auf. Er packte mich grob am Nacken, das mich erschrocken zusammenzucken ließ. Er beugte sich zu meinem Ohr: "Ich hoffe das du dich benimmst. Wenn nicht dann..." er fuhr mit der anderen Hand mit seinen ekelhaften Fingern mein Dekoltee entlang. Seine Berührungen hinterließen einen Anschwall an Gänsehaut. Ich wimmerte leise vor mich hin und senkte beschämt den Kopf. Er stoppte in seiner Bewegung und mit immernoch seiner Hand im Nacken schob mich Richtung Türe. Er hielt seine Hand an der die Smartwatch war an die Türe bis ein leichtes Piepsen ertönte. Die Tür sprang auf und er schob mich behutsam vor sich her. Auf die Idee mit seiner Uhr wäre ich nie gekommen. Ich hatte schon Ideen mich mit Schwung dagegen zu werfen, aber das die Lösung so einfach war, nervte mich auch ein wenig. Es wäre nur nötig gewesen ein bisschen genauer nachzugrübeln. Ich schüttelte leicht und kaum merklich meinen Kopf und versuchte mich wieder auf den Gang, auf welchen wir uns befanden, zu konzentrieren. Das Licht war düster und erst jetzt, als ich gezwungen bin gerade aus zu gehen, fällt mir das gehen durch den Wellengang schwer. "Stell dich nicht so an!", murmelte er bedrohlich. Er packte mich stärker am Nacken und löste somit ein kleines Winseln von meinen Lippen.
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Another Monday another chapter.
See ya next weeeeek. ;)
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Misteri / ThrillerEin schriller Schrei verließ meine Kehle, als sich plötzlich eine kalte Hand um meine Taille schlang und ich an jemandes Körper herangezogen wurde. Eine unangenehme Wärme strömte von dessen Körper ab. Mit dem Rücken zu ihm gekehrt und von Unsicherhe...