Mein Bambi...

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Panisch zog ich wieder mit Kraft an meiner Hand. "Lass das!", herschte er mich an und seine Worte endeten mit einem schmerzhaften kalten Klick um mein Handgelenk-

Mit geweiteten Augen blickte ich auf diesen kalten metallischen Armreifen. Ich rüttelte daran und zischte auf. "Das ist viel zu eng, mach das bitte locker", ich blinzelte in seine Richtung, er jedoch schmunzelte nur leicht ging um das Bett herum und beugte sich zu mir rüber. Er streckte seine Hand aus und blickte wartend auf meine andere. Seine Handfläche war nach oben gedreht und gab mir somit ein Zeichen ihm die Hand zu geben. Ich biss mir auf die Lippen und blickte unter Tränen in seine Augen. Mein Zögern lies seine rechte Augenbraue nach oben schießen und seine Augen giftig zusammenkneifen. Zitternd reichte ich ihn meine freie Hand. Es fühlte sich an, als würde in mir etwas zerbrechen. Es war vielleicht nur eine Kleinigkeit, aber auf einmal keinen Widerstand zu geben und es schon fast freiwillig zu tun, fühlt sich auf so vielen Ebenen falsch an. Ich hörte es klicken, schloss meine Augen und lies meinen Kopf nach hinten fallen. Mit einem lauten Krach musste ich aufzischen. Verdammt. Direkt hinter meinem Kopf war kein Kissen mehr. Ich bin mit vollen Schwung gegen dem Holzkopf des Bettes gekracht. Meine Arme waren leicht nach oben und ein wenig hinter mich gespannt. Ich öffnete meine Augen wieder und versuchte eine bequemere Position als die hier zu finden. "Mein Bambi..." er strich mir eine Strähne hinters Ohr, setze sich neben mich und zwang mich sanft aber bestimmend mit zwei Fingern an mein Kinn ihn anzusehen. Er räusperte sich und schien sichtlich Schwierigkeiten zu haben den Anfang zu finden. "Es war sehr schwierig, dir überhaupt näher zu kommen." Ich blickte kurz nach oben um Luft zu holen und um irgendwie den Faden wiederzufinden. Zurück bei seinen gefährlichen Augen angelangt, kaute ich unschlüssig auf meinen Lippen. Eine blöde Angewohnheit, die ich mir unbedingt abgewöhnen muss. Somit presste ich meine Lippen fest aufeinander um das nervöse Knabbern zu unterbinden. "Was meinst du damit?", rückte ich endlich hervor, das in ihm scheinbar ein leichtes Schmunzeln auslöste. "Nun ja, durch die Sicherheitsfirma deines Dads, war es so gut wie unmöglich spurenfrei einzubrechen. Er war echt gründlich mit seinen Angestellten um dir ein sicheres kleines Heim für die Zeit deines Studiums zur Verfügung zu stellen. Selbst die Fenster sind mehrfach gesichert und mit verschiedenen Sensoren ausgestattet." Mir blieb leicht der Mund offen stehen. "Also mussten wir warten bis du einen Fehler machst, und das hat uns seit Ende des letzten Jahres beschäftigt... und jetzt haben wir August? Verstehst du? Aber nun gut... du hast für Isabella einen Schlüssel unter deiner Matte versteckt. Es war nur ein einziges Mal, wo du deiner Freundin deine Wohnung zum Übernachten angeboten hast, während du am Wochenende bei deinen Eltern warst. Wir haben deinen Schlüssel gestohlen und eine Kopie anfertigen lassen. Natürlich wäre es zu verdächtig gewesen, gleich am darauffolgenden Wochenende einzubrechen, aber es gab uns die Möglichkeit uns vertrauter mit deinen Gewohnheiten zu machen." Er kramte seine Handy aus seiner Hosentasche hervor und hielt mir nur Momente später ein Video unter die Nase. Mir wurde schlecht. Sämtlichste Farbe muss mir aus dem Gesicht entwichen sein. Eine unfassbare Übelkeit durchzog mich und ließ meinen ganzen Körper beben. Ich dachte an das Wochenende zurück und eine weitere Welle der Übelkeit erfasste mich. Es war irgendwo um meinen Geburtstag herum ... im Februar... Das Video zeigte mich nackt durch meine Wohnung spazieren. Nicht fassend was das alles bedeutet, blickte ich starr auf dieses Video. Er wischte über den Bildschirm und sah mich breitgrinsend und herablassend an. Ich hob nur kurz den Blick, bevor ich meine Augen wieder auf den kleinen Bildschirm fixierte. Erschrocken und entsetzt schrie ich auf. Ich wandte mich und wollte wegsehen, sowas ertrag ich nicht mehr. "Du widerliches dreckiges Arschloch!! Du Perversling!! Spanner!!! STALKER!!! FICK DI-" *Womps* Eine so dermaßigen saftige Ohrfeige traf mich, das ich kurz nur mehr verschwommen sah. Starke Kopfschmerzen, durch seinen Schlag ausgelöst, machten sich in mir breit. Ich starrte ihn zusammengekauert an. Die Tränen flossen in Strömen und ließen meine Sicht verschwimmen. "Widerling...", gab ich noch leise von mir, bevor ich ganz verstummte. Er griff erneut zu seinem Smartphone und spulte das Video auf Anfang zurück, er drückte die Lautstärke taste auf Maximum und streckte mir erneut das Handy vors Gesicht, doch ich wollte das nicht sehen. Sturr drehte ich meinen Kopf zur Seite und verschloss fest meine Augen. "Sieh hin", knurrte er. "SIIIEEEEH GEFÄLLIGST HIN!!!" Er packte mich grob am Haar und zwang meinen Kopf in Richtung Handy zu blicken. Ich wimmerte auf, den sein fester Griff schmerzte fest an meiner Kopfhaut. "Mach die Augen auf!" Ich hörte mich in diesem Video stöhnen und das vibrieren meines "Spielzeugs" war auch nicht zu überhören. Beschämt schoss mir die Röte in die Wangen.

"Hörst du nicht deine süßliche Stimme, wie sie stöhnt. Öffne deine Augen, mein Hase. Ich habe schon so lange darauf gewartet dir dieses Video endlich zu zeigen." Strömende Tränen flossen meine Wangen hinunter. "Weißt du, während ich geduldig warten musste, bis es sicher genug war bei dir einzubrechen, musste ich mich leider mit der Vorlage zu Frieden geben. Zum Glück haben wir uns damals für die teureren Modelle mit guter Tonaufnahme entschieden.

Dein Körper nicht angreifen zu können, war die reinste Qual für mich.

Deinen Atem nicht auf meiner Haut zu spüren-

Dein Stöhnen, das nicht von mir verursacht wird-

Dein Haar, das nicht durch meine Finger glitt-

Dein Körper, der nicht durch mich kontrolliert wird-

Dein Orgasmus, dem ich nicht erzeugt habe-

- das alles... das alles war die reinste Hölle auf Erden für mich."

Dieses Video zeigte mich von vorne, mit besten Ausblick auf meine Mitte... und wie ich meine Mitte mit meinen "Spielzeug" verwöhnte.

Meine Lippen zitterten und ich blickte beschämt auf den Boden. "Warum zeigst du mir das?", gab ich mit leiser und halb gebrochener Stimme von mir. "Damit du weißt, dass du mir gehörst. Und das schon viel länger als du zuerst erahnen konntest, hab ich recht?" Er ließ meine Haare los und strich mir über die Wange. Erschrocken zuckte ich zur Seite. Die Wange war noch immer heiß und schmerzhaft von dem Schlag zuvor... Wie soll ich jemals hier entkommen?

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Badaboommbäämmm.

Viele Rechtschreib- und Grammatikfehler später, schleudere ich das nächste Kapitel heraus.

Ein gutes Weiterlesen noch, bis nächsten Montag. ;)

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