Ich dachte, ich hätte dir gerade eine Lektion erteilt?

1.4K 17 5
                                    

"Ja, He-err", sie konnte ihre Angst nicht wirklich verbergen, nahm das Spielzeug, stand auf und ging mit schnellen Schritten auf die Tür zu. "Halt!", rief er ihr nochmals zu. Sie hielt mit gesenkten Kopf an und drehte sich wieder zu ihm um. "Ich habs mir anders überlegt. Ich muss sie-", er nickte in meine Richtung; "auch noch richtig erziehen. Du wirst heute um 20 Uhr hier sein. Du kennst den Ablauf, also sei pünktlich." Ich sah ihr an, dass sie genauso kämpfen musste wie ich. Es blitzte eine Träne auf ihrer Wange auf während sie nickte. "Du darfst jetzt gehen."

"Danke, Herr" und mit diesem Worten verschwand sie wieder schnell aus dem Zimmer. Sie war wirklich hübsch und sehr zierlich. Ich frage mich, was ihre Geschichte war, so dass sie hier endete. Ich nahm ein murmelndes Geräusch wahr, doch mein Fokus lag auf die offen gebliebene Tür.
"Wage es jar nicht", und mit einem schmerzhaften Packen am Hals tauchte ich wieder in die Realität ein. Meine Aufmerksamkeit galt wieder dem Monster, hm. Gottseidank kann er nicht Gedanken lesen. Daraufhin schmunzelte ich leicht, doch wurde sogleich von einer Ohrfeige an meinen schmerzenden Körper sein. Er ließ von mir und und spazierte quer durchs Zimmer. Auf und ab.

"Ich dachte, ich hätte dir gerade eine Lektion erteilt?", er hielt in seiner Bewegung, musterte mich und fuhr fort: "Wie dem auch sei... Komm steh auf"

Mir tat alles weh und meine Knie waren noch immer recht wackelig. Wie sollte ich denn jetzt aufstehen? Vorallem spendete mir das Bett, auf welchen ich lag, ein wenig Wärme, wenn man mal nicht vergisst, dass ich noch immer nackt war, war dies ein überzeugendes Argument um nicht aufzustehen. Nachdenklich biss ich mir auf die Lippe und bemerkte erst nach ein paar Sekunden, dass er weiter mit mir gesprochen hatte. Meine Augen blieben bei seinen Händen stehen die sich zu Fäusten ballten. Mein Blick glitt wieder langsam nach oben, während ich beobachten konnte, das auch sein ganzer Oberkörper angespannt war. Er kam in schnellen Schritten auf mich zu. Für einen kurzen Schreckensmoment vergass ich all meine Schmerzen und robte mich mit rückwärts so schnell wie möglich von ihm weg. Er packte schnell nach meinen Fußgelenk, welcher Bewegung ich aber geschickt ausweichen konnte. Zu langsam war ich jedoch für's zweite Fußgelenk. Jeder einzelne Finger bohrte sich schmerzhaft ins Fleisch. Ich schrie auf, er jedoch, zog mich mit einer Schnelligkeit an Kraft zu sich. Mit Händen und Füßen versuchte ich sein mir unbekanntes Vorhaben zu unterbinden. Mittlerweile saß er am Bett und wollte mit einem Bein über mich drüber schwingen. Mir war nicht ganz bekannt was er vor hatte, aber eins war sicher; jede Nähe zu ihm war eine Gefahr.

Ich drückte mich wieder nach hinten, doch er packte mich bei der Hüfte und zog mich wieder an Ort und Stelle. Tränen flossen. Das kann doch nicht sein ernst sein? Er setzte sich mit seinem ganzen Gewicht auf meine Hüfte und blickte mir ins Gesicht. Er verschränkte seine Arme vor der Brust und sah mich strengmusternd an, während er sein angespanntes Kiefer Hervorblitzen ließ. Verängstigt legte ich meine Hände auf seine Knie/Oberschenkel und drückte mich mit meinem Maximum an Kraft von ihm weg. Dies ermöglicht mir die größtmögliche Distanz zwischen uns. Mein Herz schlug mir gegen die Brust, während mir die Panik bis zum Hals stieg. Flachatmend öffnete ich den Mund um anfänglich irgendwelche Worte zu formen, doch die Angst in mir ließ nur heißen Atem zwischen meinen Lippen entfliehen. "Shhhht, ich habe dir nicht erlaubt zu sprechen", kam es von ihm trocken. "Du hast mich etwas gekränkt, als du mir jetzt zum zweiten Mal nicht zugehört hast, das solltest du wissen." Er hielt kurz Inne. Ich zappelte ein wenig unter ihm... sein volles Gewicht auf mir, war halt nicht unbedingt das angenehmste.
Ich konnte sein Gesicht absolut nicht deuten. Er hatte eine strenge Miene aufgesetzt und wirkte vielleicht etwas Unglücklich?
"Nun nocheinmal. In einer Woche haben wir ein Event, auf den auch du zum ersten Mal mitarbeiten wirst. Aber dazu wirst du noch die anderen kennenlernen und die wichtigsten Abläufe und Disziplin erlernen. Wenn du dich nicht dran hälts, während deiner Ausbildung... Sind auch die Ältesten dazu befugt dich zu bestrafen. Das dient zu deiner eigenen ... Sagen wir... Nun ja ... Sicherheit", er leckte sich kurz über die Lippen.
Hm... Er wirkte auch etwas zynisch, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das tatsächlich von seinem Gesicht so ablesen konnte, oder es mir einfach nur einbildete. "Wir werden jetzt aufstehen. Wenn du folgsam bist, werde ich zumindest versucht sein, mich ein wenig zurückzunehmen." Wir hielten Blickkontakt und ich war nicht der Meinung das es jetzt das klügste wäre, etwas zu sagen, weswegen ich mich für die Stille entschied. Er hob beide Augenbrauen und machte ein leicht überraschtes Gesicht. "Ich bin erstaunt über deine Gehorsamkeit, woher der Sinneswandel-" -Schmerzen, du Idiot- dachte ich mir zumindest, hielt jedoch weiterhin meinen Mund geschlossen. Ich hatte keine Lust auf eine zweite Runde oder sonstiges seiner absurden Spielchen. "-das werde ich dir definitiv gut schreiben lassen. Man soll ja auch die guten Dinge belohnen, nicht wahr?", er zwinkerte mir zu und lächelte ein wenig. Er fuhr mit seiner Hand entlang meiner Wange bis runter zu meinem Kinn, was durch ein versuchtes Ausweichmanöver- mein Kinn langsam zu heben- gegengespielt wurde. Jedoch blieb es beim Versuchen. Gottseidank war meine Bewegung nur langsam. Wahrscheinlich deutete er die Bewegung falsch und dachte, ich verstehe sein "Streicheln" als Umpositionierung. Ich muss gestehen, dass ich ihn schon nach kurzer Zeit schon angefangen habe Bruchteile seiner Art zu verstehen und darauf irgendwie reagieren kann, doch einbilden brauche ich mir darauf nichts... Wer liegt den unter ihm nackt, vergewaltigt und ungewollt kontrolliert? -Also soviel dazu.

Ich schluckte kurz und fokusierte mich wieder fragend auf ihn. Er stand auf und reichte mir seine Hand. Und ich? Wie gelähmt lag ich da. Einerseits erleichtert, das er endlich von meiner Hüfte herab gestiegen ist, andererseits gab ich ihm wieder die volle blösse. Meine Hände legten sich wie von selber wieder auf meine Brüste und versuchte das gröbste zu überdecken. Er lachte kurz auf und fuhr sich, als er sich kurz umschaute durch seine Haare. "Lustig bist du ja, aber wir haben einen knappen Zeitplan, also komm jetzt." Ich war schon halb am Sitzen, da griff er nach meinen Handgelenk. Mit einem Ruck stand ich auf wackeligen Beinen. "Moment", er blickte auf seine Handy und tippte wieder darauf. "Ja, Herr?" Das Mädchen von früher kam wieder herein und hielt ihren Kopf gesenkt. "Hole Verstärkung deiner Wahl und räumt gemeinsam hier alles auf." Er zog mich hinter sich, so dass ich nur stolpernd nachkam. Kurz blieb er stehen so dass ich nun links vor ihm stand. Seine rechte Hand krallte sich in meinen rechten Arm während er mit seiner linken mich im Nacken packte. Kurz aufzuckend wagte ich eine Kopfbewegung in seine Richtung um sein Gesicht mustern zu können. Doch er richtete mit einem festen Griff meine Bewegung in Gehrichtung und grummelte in einer beängstigenden Stimme: "Lass das-"

______

Another stoooryyyyyy. Lasst gern ein Sternchen da ;)
LG und woop woop

Hilf mir!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt