Lass uns ins Bad gehen", gab er mit einer leicht belustigter Stimme. Man hörte es diesmal eindeutig... Jetzt war kein Spielraum für Fehler übrig. Er zog mich rückwärts in die linke Tür und schloss sie, so eben wie wir den Raum betreten hatten, mit seinem Smartphone ab.
Eine Träne verließ mein Auge.
VERDAMMTE SCHEIẞE- ich bin am Arsch.Er lies mich los und ich nutzte sofort den Moment um die zwei Schritte wieder zur Tür zu laufen. Ich hasste diese verdammten Türen. Kein Türknauf, nichts und ich war verdammt nochmal nackt, somit hatte ich nicht einmal ein Handy dabei.
Moment.
Mein Handy.
Wo war überhaupt mein Handy? ... Ich frage mich, ob sie es mitgenommen hatten, oder es doch noch bei mir zuhause liegt. Wahrscheinlich eher zweiteres, sonst wäre das nur unnötiger Stress... Zumindest für sie ...dämlicher GedankeIch trommelte gegen die Tür. "HALLO?!", schrie ich verzweifelt; "KANN MICH JEMAND HÖREN? HAAAALLLOOOO?!"
"Warum glaubst du eigentlich, dass das was bringt?", ich warf nur einen kurzen verunsicherten aber wütenden Blick zu ihm, jedoch zu meinen Glück, nahm er dies nicht wahr. Er krammte aus seiner Hosentasche eine Zigarettenschachtel, führte eine Zigarette zum Mund und zündete diese an.
Ich drehte mich wieder zur Tür, als er seine Aufmerksamkeit wieder auf mich legte. "Willst du auch eine?", er streckte mir die Packung entgegen. Ich schlug sie ihm aus der Hand und drehte mich zu ihm um.
"Das einzige was ich WILL ist hier raus!", funkelte ich ihn wütend entgegen. Er seufzte und qualmte in meine Richtung. Ich hustete entsetzt und versuchte den Qualm mit meinen Händen wegzuwedeln. Er drehte sich um und setzte sich auf das Himmelbett Mitten im Raum. Erst jetzt bemerkte ich die tatsächliche Größe des Raumes. Rechts von mir war ein riesiger Schreibtisch, vermüllt mit etlicher Anzahl an Zetteln und Schreibwerken, rechts und links davon waren viele Kästen aneinander gereiht. Wie zuvor beobachtet, stand ein Himmelbett mitten im Raum und beim genaueren Betrachten fielen mir die zwei großen Spiegel auf. Einer war an der Wand befestigt und zeigte genau Richtung Bett. Der andere hingegen baumelte gefährlich überm Bett. Er grinste ein wenig als er meinen Blicken folgte. "Ja, ich weiß. Ist nur sparend eingerichtet aber ich brauch nicht mehr", er klopfte aufs Bett neben sich und zeigte mit einer Geste, dass ich zu ihm kommen soll.
Es nagte an mir, zu wissen das mir meine Wahl und Freiheit immer wieder genommen wird und egal wie weit weg ich rannte, es wurde danach immer schlimmer. Warum sollte ich sowas verdient haben? Zögerlich blickte ich nochmals kurz hinter mich und ging dann zu ihm. Ich blieb ungefähr einen guten Schritt vor ihm stehen. "Na komm, setz dich."
Mein Handgelenk wurde von ihm ergriffen und drückte mich mit einer schnellen kontrollierten Bewegung neben sich aufs Bett. Als ich mich hinsetzte oder eher hingesetzt wurde- wie auch immer- nahm ich einen ekelhaften Gestank wahr. Ich hielt mir die Hand vor die Nase. Ich blickte zuerst zu ihm, der mich ziemlich gelassen musterte und dann hinter mich. Ich sah eine weitere Türe am Ende des Raumes. "Riechst du das?", er schien diese ekelhafte Geruchsmischung aus irgendwas scharf stechenden und modrig riechenden zu genießen. Angewidert sah ich ihm an. "Das meine Liebe," ich war zu langsam um zu bemerken, was er vor hatte. Er fasste meinen Arm und löschte den restlichen Stummel an meinem Arm aus. Ich schrie kurz auf. Verdammt brannte das abscheulich. Sein Grinsen wurde breiter. Arschloch. "passiert mit dir auch wenn du dich nicht anpassen kannst." Er warf den Stummel seiner Zigarette neben das Bett in einen Kübel, packte mich an den Haaren und zog mich ohne Vorwarnung Richtung halboffener Tür. Er trat die Tür auf und ein Schwall von ekelerregendem Gestank kam mir entgegen. Ich würgte und hielt mich am Türrahmen fest. Nach einem kurzen Blick in dem besagten Raum schrie es durch meinen Kopf. OHH FUCK. Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und erbrach mich auf dem Badezimmerboden. Ich glaube drei oder mehr Leichen lagen übereinander gestapelt In der Badewanne in einer seltsamen rotbraunen Suppe bis zum Rand gefüllt. Keine Regung. Und die unterste von denen war die blasseste.
Er zuckte nur mit den Schultern. "Die vor dir haben gleich reagiert und jetzt sieh sie an", mit Kraft drehte ich meinen Kopf weg von dem Badezimmer. "Also wenn es mir nicht passt und ich bin echt kein geduldiger Mensch... dann werden die Mädls in diesem Säure Bad aufgeätzt. Ist aber ziemlich ne Sauerei deswegen lass ich das von meinen Mädels im Normalfall richten, aber die haben bis jetzt alle versagt. Also muss ich das dann später machen", er seufzte genervt. "So jetzt wasch dir mal den Mund, ist ja ekelhaft", er nickte wieder ins Hauptzimmer und deutete auf ein kleines Waschbecken. Ich verstand sofort und steuerte aufs Becken zu. Als ich mich vorbeugte um mein Gesicht zu waschen, fühlte ich seinen durchbohrenden Blick. Ich nahm mir das Handtuch, das auf der Ablage lag und trocknete mein Gesicht.
"Mir gefällt was ich sehe", mit fragender Miene sah ich ihn an. Er wackelte gespielt mit seinen Augenbrauen. Ich rollte mit meinen Augen und sah kurz zum Waschbecken um das Handtuch wieder zurückzulegen, da wurde ich schon mit einem ernormen Gewalt gegen die Wand geschupft.
Ich krächzte lautstark beim Aufprall auf. Ich sackte zusammen und hielt mir meinen Rücken. Verdammt das tat weh. "Was ist dein verdammtes Proble-", zischte ich zu ihm, während ich halb zusammengekauert meinen Rücken hielt. Er unterbrach mich mit einer angsteinflössenden Stimme: "MEIN VERDAMMTES PROBLEM? DU WILLST WISSEN WAS MEIN VERDAMMTES PROBLEM IST?!!""Hey hey heyy heyyy, jetzt beruhigt euch mal wieder", mein Peiniger tauchte in der Tür auf und ging langsam auf mich zu. "Für heute reicht's jetzt erstmal, es ist schon spät und unsere Maus hat noch eine anstrengende Woche vor sich."
Er lächelte leicht und stützte mich von der Seite. Seltsam fürsorglich steuerte er mit mir Richtung Ausgang.
Der der mich gerade noch angebrüllt hatte, packte mich grob am Arm. "Das wirst du noch bereuen", grummelte er. Blickte abwechselnd finster in meine Augen und dann in die meines Vergewaltigers. "Du vergisst, wer hier der Boss ist. Also reis dich zusammen, Jeffrey, sonst werfe ich dich denen zum Fraß vor." Für einen kurzen Augenblick, spiegelte sich Angst in seinen Augen wieder, blinzelte sie aber so schnell weg, wie sie gekommen war. Er grummelte nur ein "Mhh" und murmelte etwas unverständliches vor sich. Er ließ mich los und legte sich aufs Bett."Bringst du sie jetzt zu den andren?", fragte der am Bett liegende.
"Ich stell sie ihnen mal vor, aber für die Nacht bleibt sie bei mir. Sonst noch was?"
"Schick mir zwei von unseren vorbei, da du mir den Spaß mit der Neuen wegnimmst."
"Mhm. Okay geht klar. Irgendwelche Wünsche?"
"Sowie immer."
Mit einem beidseitigen Nicken wurde deren Gespräch beendet und betraten den Gang wieder.
"Ich kann nicht mehr", stammelte ich geschwächt von mir und brach zusammen.
"Steh auf"
Ich wagte es nicht meinen Kopf zu heben. Mir tat alles weh und mein Schienbein hatte eine Blutspur von meiner Platzwunde. Viele Blaueflecken und Striemen zogen sich über meinen Körper und mir war kalt.
"Aufstehen."
Ich vergrub meinen Kopf in den Händen und ein Schauer des Zittern durchzog meinen Körper.
"Ich kann nicht mehr", wiederholte ich die Wörter murmelnd.
Er ging kurz in die Knie, vergrub seine Finger in meine Taille und hob mich auf die Beine. Vorgebeugt, änderte er seinem Griff und im nächsten Augenblick warf er mich über die Schultern.
Ich hatte den Rest meiner Körperspannung verloren und lag nun wie ein nasser Sack über seinen Schultern.
Das ich den ganzen Tag nichts zu Essen bekommen habe, lies mich mein Körper spüren. Als hätte ich nicht schon genug Schmerzen, grub sich seine Schulter in meinen Magen.
Plötzlich tanzten schwarze Punkte vor meinen Augen. Nein. Ich darf jetzt nicht einschlafen. Ich musste munter bleiben. Doch ich hatte meine Grenze weitgehend überschritten. Noch ein paar letzte Sekunden konnte ich meine Augen flatternd offenhalten, bevor ich in die Welt des schwarzen Nichts eintauchte.----
;)
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Hilf mir!
Mystery / ThrillerEin schriller Schrei verließ meine Kehle, als sich plötzlich eine kalte Hand um meine Taille schlang und ich an jemandes Körper herangezogen wurde. Eine unangenehme Wärme strömte von dessen Körper ab. Mit dem Rücken zu ihm gekehrt und von Unsicherhe...