INFO: Eine Serie die genau mit der richtigen Energie spielt für dieses Buch; "Dunkle Leidenschaft", kann ich nur von Herzen empfehlen und wurde vieeeelll besser übersetzt als "365 Tage". Das Bild ist ein Screenshot aus der zweiten Staffel... ich glaube Folge 11 sowas- Das Bild ergibt später mehr Sinn)
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"Heyyy...", hörte ich eine leise Stimme in der Ferne. "Wach auf!", ein Tätscheln auf meiner Wange ließ mich schmerzlich in der Realität erwachen. Verspannt und von etlichen Schmerzen erinnert, blickte ich in die düsternen Augen meines Peinigers. Eigentlich nervte mich es schon, nicht zu wissen, welchen Vorname ihn schmückte, doch andererseits denke ich mir nur, wozu? Es macht doch keinen Unterschied? Ich hatte überhaupt keinen Vorteil, wenn ich seinen Namen wusste. "Steh auf, du lernst jetzt ein paar von den anderen kennen", seine Miene hatte einen angestrengten Blick aufgesetzt und seine Arme halfen mir beim Aufstehen. Ich war wieder in einen anderen Raum. Das Bett auf welchen ich gerade noch gelegen bin war dunkelblau mit seidener Bettwäsche umhüllt, oder war das überhaupt ein Seidenstoff? Ich muss gestehen mich mit der Materie nicht auszukennen, aber der Stoff war leicht rutschig, glatt und schimmerte ein wenig... Dürfte also irgendwas in dieser Richtung sein. Ich ließ weiter meinen Blick durch den Raum schweifen. Das Zimmer hatte ein riesen Panorama-Fenster als Ausblick, welches gerade von zwei Frauen geputzt wurde. Viel hatten die ja nicht an, aber auf diesem Schiff lief so einiges ab, das meinen Verstand nicht erfassen konnte, so erstaunte mich diese Situation kaum. Draußen schlugen die Wellen und schäumten das Wasser auf. Von diesem Wellengang war aber am Schiff nichts zu spüren.
Der Boden war eine perfekte Imitation von hellgrauen Holz, dürfte sich aber um Kunststoff handeln. Weiteres war der Raum recht dunkel gehalten und hatte hier und da dunkelblaue Elemente. Eine große verspiegelte Kommode gegenüber vom Bett, zwei weitere Türen und kleine Nachtkästen schmückten den Raum aus. Ansonsten war nicht wirklich etwas in diesen Raum zu erblicken.
Also jetzt ist es soweit. Jetzt werde ich die anderen auch kennenlernen. Er zog mich hinter sich, während ich schlaftrunken versuchte mein Gleichgewicht zu halten. Meine Augen blickten, nach einem kurzen Rascheln, an mir herab und erblickten meine Hände in Handschellen. Wie müde war ich denn, das ich nicht mal das gleich bemerkt hatte. Ich stolperte wieder einen Gang entlang, der aber diesmal anders aussah als der letzte auf den wir gegangen waren. Meine Knie zitterten und ich war mir nicht sicher ob ich ihm lang so folgen konnte. Plötzlich machte er halt und ließ mich kurz verwirrt umherschaukeln. "Hier hinein", er nickte auf die Tür, schloss wieder mit seiner SmartWatch auf und ging mit mir hindurch."Heyhey hey hey! Senior Sie haben hier nichts zu suchen. Sie wissen wie das hier abläuft... raus hier. Husch husch!", völlig perplex blickte ich die ältere Frau an. Nun ja älter ist leicht gesagt und vielleicht der falsche Ausdruck dafür. Ich war schon immer schlecht im Alter einschätzen. Müsste ich jedoch eine Zahl sagen... Sie ist sicher älter als ich, vielleicht sowas um die 35? 40? Ja sowas herum dürfte sie sein.
"Was habe ich gesagt? Verschwinden Sie! Ich mach den Rest schon", setzte sie erneut an, fasste ihn an den Schultern, drehte in Richtung Ausgang und stoss ihn sanft Richtung Tür. Ich biss für einen Moment zu stark auf die Lippen. Das konnte doch nicht gut ausgehen. Er hatte mich mittlerweile losgelassen, doch sein angespannter Blick klebte weiter auf mir. Mit einer flinken Bewegung drehte er sich um packte die Frau am Hals und drückte sie gegen Schrank. Ein paar Frauen die noch bei mir in dem Raum standen, gaben leise erschrockene Laute von sich. "Ruhe!", fauchte er in die Runde, worauf sämtliche Frauen in dem Raum ihre Köpfe sinken ließen. "Und du!", er blickte wieder die Frau an, die er gegen den Kasten drückte. Seine Stimme senkte sich gefährlich leise; "Ich habe euch den Raum gegeben- erweise mir gefälligst Respekt. Vergiss nicht, das ich euch diese Freiheit erdulde, also reize sie nicht aus. Hast du mich verstanden?", er ließ von der Frau ab, welche ebenfalls den Blick nun senkte und sprach in einen ruhigen Ton; "Ja, Herr. Verzeihen Sie mir-" "Und?", fragte er fordernd. Eine kurze Pause entstand und sie schien sichtlich damit zu kämpfen, seine Frage zu verstehen. "Danke?", kam es fragend von ihr. Er ließ ganz von ihr ab und ging nun auf mich zu. Ich hatte als einzige den Blick nicht gesenkt und konnte das ganze Schauspiel mitverfolgen. Seine Miene schmückte ein gefährliches und beängstigendes Lächeln. (Bild oben)Ich ging einen Schritt zurück und stolperte über eine Kante am Boden. Ungemütlich war mein Aufprall, der direkt darauf folgte. "Ich habe ni-nichts falsch gemacht", schützend hob ich meine Arme und versuchte meinen Kopf in ihnen zu verstecken. Er packte grob nach meiner Hand, welches mir ein Aufschrei entlockte. Die Angst war zu groß, weswegen ich den Blickkontakt abgebrochen hatte, doch ich spürte seine Augen, welche sich in mich bohrten. Ich hörte ein leises Klirren und spürte wie meine Handgelenke von dem schmerzhaften Metall befreit wurden. Er ließ von mir ab und ging durch die Tür durch welche wir gekommen waren. Als die Tür schloss und ein leises Klicken ertönte, konnte man ein Aufatmen hören und die Anspannung verließ sofort den Raum.
Es dauerte keine Sekunde, da fingen die Mädels neben mir ganz entspannt, als wäre nie etwas gewesen, zu reden an und unterhielten sich über die unnötigsten Dinge. Ich hielt noch immer die Luft an und konnte die Situation nicht ganz verarbeiten. Was war gerade passiert?
Die Frau die noch eben von meinem Vergewaltiger gegen die Wand gepresst wurde, steuerte auf mich zu und hielt mir die Hand hin. Zitternd nahm ich die Hand dankend an. "Herzlich Willkommen in der Hölle", sie machte mit eine einladende Geste und zeigte in den Raum, sie fuhr fort; "Mein Name ist Maria und deiner ist?"
----Tan tan taaaaa.
;)
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Mystery / ThrillerEin schriller Schrei verließ meine Kehle, als sich plötzlich eine kalte Hand um meine Taille schlang und ich an jemandes Körper herangezogen wurde. Eine unangenehme Wärme strömte von dessen Körper ab. Mit dem Rücken zu ihm gekehrt und von Unsicherhe...