Lass das

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(INFO: Nein, niemand wurde verhaftet- wäre ja viel zu einfach. Liest weiter, es macht gleich mehr Sinn)

Er zog mich hinter sich, so dass ich nur stolpernd nachkam. Kurz blieb er stehen. Seine rechte Hand krallte sich in meinen Arm während er mich mit seiner linken im Nacken packte. Kurz aufzuckend wagte ich eine Kopfbewegung in seine Richtung. Doch seine Hand im meinen Nacken korrigierte meinen Versuch, das mich sofort wieder nach vorne blicken ließ, während er in einer beängstigenden Stimme "Lass das" murmelte.

Wir sind gerade am Gang, mit den gefühlt tausend Türen, angekommen, da liefen zwei schreiend nackte Frauen am Gang in unsere Richtung. Als sie uns erblickten drehten sie sich sofort um und liefen in die andere Richtung. "HEYYY!", brüllte er durch den Gang in die Richtung von den zwei. "WER HAT EUCH ERLAUBT FREI HERUMZURENNEN! KOMMT SOFORT HER IHR-" Ich musste meine Augen ein wenig zusammenkneifen- ich hätte echt mal in eine Brille investieren sollen. Erschrocken blieb mir die Luft weg, als ich genauer hinsah. Sie schienen beide zwischen den Beinen zu bluten.

Was zum Fick war das hier für ein Ort? Was ist mit denen denn passiert? Und hat er das getan? Ich wollte wieder zu ihm aufschauen, doch er korrigierte erneut meinen Blick. Kurz wimmerte ich auf- Er hatte einen echt festen Griff. "Ach Mädls...", hörte ich von der linken Tür. Ein seltsamer Typ, der sich gegen den Türstock lehnte, zumindest bis er uns bemerkte. "Oh hey Leute", er grinste und sofort klebten seine Augen auf mir. Er musterte mich, woraufhin mir schlagartig meine Nacktheit in den Sinn kam. Meine Wangen färbten sich rot und startete den Versuch mich zusammenzukauern um meinen Körper vor seinen Augen zu schützen. "Nein", und wieder korrigierte er meine Bewegung und richtete mich mit einem starken Griff im Nacken wieder auf. Mit verkreuzten Beinen, einer Hand vor meinen Brüsten und mit der anderen an seiner Hand welche in meinen Nacken klebte, versuchte ich bestmöglich alles zu verdecken.
Das dreckige Grinsen meines gegenübers machte mir diese Sache echt nicht leichter. "Also Jeffrey... Wie sieht's aus? Was ist los mit deinen-.", er nickte in die Richtung wo die Mädls hingelaufen sind. "Achja, fast vergessen...", er nickte kurz zum Abschied, zwinkerte mir zu und joggte in die Richtung der Geflüchteten. "3, 2, 1 Ich koooommeee, ob versteckt oder niii-iiicht", trallerte der Creep und wurde durch die Entfernung immer leiser. Eine Träne verließ mein Auge. Es dämmerte mir immer mehr, an was für einen verloren kranken Ort ich gelangt war.

(INFO: Jeffrey ist dem Mörder Jeffrey Lionel Dahmer nachempfunden. Nur dementsprechend weniger Originalgetreu, aber das psychopathische Verhalten und das Aussehen (Bild oben) wurde so übernommen. Wer sich dazu genauer einlesen möchte, dem hab ich einen Link hinzugefügt- hoffe es funktioniert)

Er beugte sich ein wenig zu mir vor: "Wenn du dich bei mir nicht benimmst... Übergebe ich dich an ihn für eine ganze verdammte Woche. Bei ihm wirst du die richtige Hölle kennenlernen, hast du verstanden?!" Sein Atem kitzelte an meinem Ohr und seine Stimme hatte einen strengen und bedrohlichen Unterton. Ich wollte nicken, doch er krallte sich in meinen Arm und funkelte mich wütend von der Seite an. "Wie bitte??? Ich glaub, ich habe dich nicht richtig gehört...", zischte er mich angespannt an. Ich zitterte. Hitze stieg in mir auf und meine Handflächen begannen zu schwitzen. "Ja, He-" "-Ja, Herr und was?!", unterbrach er mich bevor ich die Wörter zu Ende sprechen konnte. Tief holte ich Luft und setzte erneut an zu sprechen: "Ja, Herr. Ich habe verstanden, Herr", sagte ich diesmal mit einer mehr überzeugerenden Stimme. Ich kniff meine Augen zusammen. Keine Ahnung wieso, aber bei seinen unberechenbaren Verhalten, habe ich, seiner Meinung nach, bestimmt wieder einen Fehler gemacht. "So. Genug jetzt, komm." Er zerrte mich grob in die andere Richtung des Ganges, wobei ich krankhaft versuchte hinter mich zu blicken. Ob es den Mädchen wohl gut ging? Blöde Frage- Natürlich nicht. Erstaunt über meinen eigenen dummen inneren Monolog, versuchte ich mich wieder auf die Realität zu konzentrieren.

Seine Hand richtete schmerzvoll meinen Kopf wieder nach vorne. "Wenn du dich nicht immer so aufführen würdest, könnte ich mit dir sanfter umgehen, aber du willst ja einfach nicht hören, hm?", dabei neigte er seinen Kopf für einen Moment nach unten und knüpfte mit mir Blickkontakt. Nicht wissend über sein seltsames Verhalten wich ich einen Schritt zurück. "Nc. Nc. Nc.", er schüttelte dabei seinen Kopf so das eine Strähne aus seinen fast perfekt gerichteten Haaren entfloh. Er ließ mich im Nacken los und war gerade dabei sich die Strähne wieder zu richten, da nutzte ich diesen kurzen Augenblick um mich loszureissen. Der perfekt Moment war da um eine erneute Flucht zu starten. Vielleicht konnte ich hier am Bord eine Ecke finden, wo er mich zumindest für eine Weile nicht entdeckte. Mit einer schnellen Armbewegung nach hinten, konnte ich mich aus seinem Griff befreien. Ich macht eine flinke Kehrtwende und startete los, bei der ich leider unbedacht über die Erhöhung der Tür flog. Verdammt! Mit dem Schienbein blieb ich bei der der Unterkante der offen Tür hängen und bretterte auf den Boden. Ich jaulte gequält auf, wollte aber dennoch keinen Funken der Hoffnung erlischen lassen, sprang auf und sprintete halb humpelnd davon.
Ich biss die Zähne zusammen. Mir schmerzte jeder Centimeter meines Körpers. Ich spürrte ein warmes Kitzeln an meinem Schienbein- fuck- eine Platzwunde. Warum habe ich nicht aufgepasst?! Ganz kurz blickte ich zurück. Er stieg nur langsam durch die Tür, von denen es mehrere Teilungen am Gang gab; solche Schiffe, Yachten or whatever das hier auch immer war, hatten das oft auf längeren Gängen. Zumindest kannte ich das so aus Filmen. Er bemühte sich gar nicht hinter herzukommen, weswegen meine Augen verwundert weiter auf ihm haften blieben. Warum ging er so gemütlich vor sich hin? Ich hatte tausende Optionen mich zu verstecken, also warum hetzte er mir nicht hinterher? Ganz gemütlich und lässig stolzierte er in einem genüsslichen Tempo hinter mir.
Was war nur falsch mit ihm? Ich meine, ich konnte ja jetzt überall hin und dieser Stock war ja nicht der einzige? Oder Deck? Man keine Ahnung wie man das hier nennt. Verwundert drosselte ich meine Geschwindigkeit und ging nun in einem etwas zügigeren Schritttempo den Gang weiter entlang. Meine Augen klebten noch immer auf ihn. Seltsam das Ganze. "Hey, Kleines-" *Wumps* Ich prallte mit Schwung gegen etwas. Geschockt stolperte ich wieder ein zwei Schritte zurück. Meine Augen weiteten sich panisch, als ich mit einem Blick abcheckte gegen wen oder was ich gelaufen war. Kopfschüttelnd versuchte ich mich aus meiner selbst eingebrockten Lage zu befreien. "Darf ich?", rief er über meine Schulter, ignorierte mich dabei und blickte zu meinem Peiniger. Ich drehte mich um und schüttelte nun stark mit dem Kopf und zeigte mit meinen Händen eine bettelnde Geste. Ich ging meinem Peiniger entgegen, bettelt und hoffte um Gnade seinerseits.

"Bitte", mit einem Nicken, einem leichtem Verbeugen und einer bestätigenden herzeigenden Geste, gab er meinen vermutlich schlimmsten Albtraum eine Erlaubnis, für etwas, dass ich bestimmt verhindern hätte können, hätte ich nur ein wenig mehr nach seiner Pfeife getanzt. Meine Füße trugen mich wieder in Richtung meines Peinigers, doch der war inzwischen stehen geblieben und schien auf etwas zu warten. Mir ist nicht aufgefallen das er seine Hose wieder angezogen hatte, wann war denn das passiert? Er hatte seine Hände in den vorderen Hosentaschen vergraben und musterte die Situation. Verdutzt blieb ich stehen.

Dann ging es auf einmal ganz schnell. Eine kräftige Hand umschlung meinen Hals, meine Hände schnellten zu seiner Hand und versuchten meine "Schlinge" um den Hals zu lösen, währenddessen ich mit dem Rücken gegen seinen Oberkörper zurückgezogen wurde, gegen den ich noch gerade eben geprallt war. Sein nackter Oberkörper war warm und ein wenig klebrig. Ich rümpfte die Nase. "Nun dann meine kleine Untergebene. Lass uns ins Bad gehen", sprach er mit einer leicht belustigten Stimme. Das war das schlimmste, ich wollte ihn noch weniger als meinen Vergewaltiger, dennoch hörte ich es eindeutig, diesmal war hier kein bisschen Platz für Spielraum. Er zog mich rückwärts in die linke Tür und schloss sie so eben, wie wir sie betreten hatten mit seinem Smartphone ab.
Eine Träne verließ mein Auge.
VERDAMMTE SCHEIẞE- ich bin am Arsch.

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Hatte ein wenig Zeit Geschichten vorzuschreiben- Hehe 😌😏

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Wen der Link nicht funktioniert- ist nur ein Wikipedia Artikel dazu, Google weiß mehr. ;)

Kind regards ;)

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