Teil16

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Am nächsten Tag fuhr ich schon früh zu meiner Schwester um Nico abzuholen. Er war schon ganz aufgeregt. Ich schnallte ihn in den Kindersitz und fuhr los zum Zoo. An der Kasse zählte ich Eintritt und begannen den Rundgang. Nach einer Stunde waren wir bei den Tigern angekommen und dort erblickte ich Leonie, die gerade in einem kleinen Häuschen verschwand. Im Gehege gingen kleine Türen auf und die Tiger verließen das Gehege. Sekunden später kam Leonie und brachte das Futter raus. Als sie alles verteilt hat, ging sie wieder und die kleinen Türen öffneten sich wieder. Leonie kam aus den Häuschen und beobachtete kurz wie die Tieger rauskamen und sich über ihr Essen hermachten. Sie bemerkte mich nicht und ging weiter. Das nächste Gehege ähnelte einem Käfig. Sie stand kurz davor und redete mit einem Besucher. "Nico, siehst du die Frau da?" Fragte ich meinen Neffen und zeigte auf Leonie. Er nickte. "Geh mal zu ihr und mach ihr mal Schöne Augen." Sagte ich zu ihm. Er nickte und tappste los. Er hat irgendwie das Talent jeden in seinen Bann zu ziehen. Auch bei meiner Schwester klappt das. Er kann sie so anschauen das sie ihm die Rennbahn gekauft hat die sie mir verboten hat ihm zu kaufen. Ich sah wie er ihr einmal am Hosenbein zog. Sie sah zu ihm runter und hockte sich hin. Nach ein paar Worten sah sie sich suchend um. Nico kam in meine Richtung gelaufen. Ich nahm ihn hoch und sah zu Leonie, die gerade wieder Aufstand und mir entgegen kam. "Verfolgst du mich jetzt schon bei der Arbeit?" Sagte sie. Den Blick, mit dem sie mich ansah, konnte ich nur schwer zuordnen. Ich weiß nicht ob sie sich jetzt freute oder es doof fand das ich hier bin. " Nein ich wollte nur einen Tag mit meinem Neffen verbringen." Sagte ich. Sie lächelte den Kleinen an und streichelte ihm über die Wange. "Dann viel Spaß." Sagte sie und ging. "Wo willst du denn hin?" Fragte ich. "Na ich muss weiterarbeiten. Da warten eine Menge Tiere auf ihr Futter." Lachte sie. "Tiere füttern." Schrie Nico. Sie kam zurück und wandte sich lächelnd an Nico. "Möchtest du mir etwa helfen sie zu füttern?" Fragte sie ihn. Er nickte. "Erlaubt der Onkel das denn?" Fragte sie lächelte mich an. "Natürlich." Lächelte ich. Wir gingen in das Häuschen neben dem großen Käfig und fort holte die aus einer Kammer zwei Eimer. In einer großen Schüssel, sie mischte aus den zwei Eimern etwas zusammen und öffnete dann die Tür zum Gehege. Wir gingen rein und ich stellte Nico hin. Sie hockte sich hin und gab ihm ein kleines Stück Banane. Das erste Tier kam an. "Was ist das denn?" Fragte ich und sah mir das kleine rothaarige Tier an. "Das sind Katzenbären, rote Pandas oder kleine Pandas. Die haben unterschiedliche Bezeichnungen." Sagte sie. Ich sah zu wie sie und Nico die fütterten. Er streichelte auch ein paar. "Willst du auch?" fragte sie und sah zu mir hoch. "Warum nicht." Sagte ich und sie stand auf. Gekonnt lockte sie einen Panda auf dem Baum zu uns und gab mir dann ein Stück Apfel. Irgendwie waren die Panda ja süß. Als die Schüssel leer war, verließen wir das Gehege.

Never let you go (Marco Reus) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt