Teil31

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Ich nahm ihr Gesicht in meine Hände und küsste sie. Es war ein unbeschreibliches Gefühl und auch wenn sie abstreitet das sie welche für mich hat, leugnen das ich welche für sie habe kann ich jetzt auf keinen Fall mehr. Sie legte ihre Hände an meine Brust und griff in mein Shirt, bevor sie diesen wieder losließ, mich wegschubste und schnell nach oben lief. Ich hörte nur wie ihre Zimmertür zu knallte. Ich weiß nicht genau wie lange ich versteinert in der Küche stand und einfach nur mit leerem Blick in die Richtung schaute in die Leonie verschwunden ist, aber es war wahnsinnig lange denn als ich das Haus verließ dämmerte es schon. Die komplette Nacht lag ich wach weil ich Leonie nicht aus dem Kopf bekam. Ich fuhr mit dem Zeigefinger über meine Lippen auf denen vor kurzem noch auf Leonies Lippen lagen. Auch wenn sie mich von sich gestoßen hat, meine ich gemerkt zu haben das sie erwiderte. Nur warum will sie sich dann von mir fernhalten? Außerdem weiß ich immernoch nicht was Ich mit ihrer Schwester zu tun hab.

Die nächsten Tage hielt sich Leonie noch weiter von mir fern. Ich sah wie sie sich nach dem Training ins Auto setzte und wegfuhr. Eigentlich würde ich gerne wissen was sie jetzt macht, aber so schnell wie sie weg war, kam ich nicht hinterher. Als es danach an meiner Haustür klopfte und Forni vor mir stand, wollte ich erst nicht glauben was er mir erzählte. "Sie ist mit Robin Kaffee trinken?" Fragte ich erstaunt. Warum denn jetzt Robin? Marcel nickte. "Haben die sich verabredet oder was?" Fragte ich. "Keine Ahnung, ich bin nur in die Stadt gegangen und dort hab ich sie in einem Café sitzen sehen. Wenn die sich verabredet haben, versteh ich nicht warum er nichts sagt." Ich sah ihn wütend an und schüttelte den Kopf. Will einer meiner besten Freunde mir jetzt Leonie ausspannen? "Nein er meinte sie haben sich vor ein paar Tagen zufällig getroffen und verabredet." Sagte Marcel. "Woher weißt du das?" Fragte ich. "Als sie kurz auf dem Klo war bin ich rein und hab ihn gefragt." Erklärte er. "Und wieso sagt er mir nichts?" Marcel zuckte nur mit den Schultern. "Toller Freund!" Schnaufte ich und ging in die Küche um was zu trinken. "Was glaubst du wie lange die noch in der Stadt sind?" Fragte ich als Marcel mir in die Küche folgte. "Weiß nicht, aber vor Leonie solltest du am besten keine Szene machen." Meinte er. Als wir wieder im Wohnzimmer waren, saßen wir minutenlang nur schweigend da. "Wieso sollte er sie dir ausspannen?" Fragte Marcel und sah mich verwundert an "ich denke du willst nichts von ihr." Fügte er noch hinzu und grinste. Also erzählte ich ihm von der Sache in der Küche vom Jugendhaus. "Wusst ichs doch!" Grinste er wieder.

Never let you go (Marco Reus) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt