2

793 24 0
                                    

"Guter Plan, aber traust du das deiner Tochter auch zu?" fragte Johann und guckte mich grimmig an. Er vertraut mir nicht.
"Ich, traue ihr. Die Frage ist nur ob ihr mit dem Plan einverstanden wärt." antwortete mein Vater. Das Gesicht von Johann wurde immer grimmiger.
"Lyra, den Rest musst du nicht mehr hören." sagte mein Vater zu mir und ich wusste dass es ein Befehl war. Warum sollte ich jetzt gehen? Vertraut er mir doch nicht?
"Das ist unfair, lass mich hierbleiben und mithören. Ich gehöre doch angeblich jetzt auch dazu dann sollte ich auch alles hören!" schrie ich ihnen ins Gesicht und stand auf. Dabei schlug ich meine Faust auf den Tisch. Auf Johann's und Krogan's Gesicht breitete sich ein grinsen aus. Mein Vater war aber nicht wirklich begeistert. "Lyra, geh jetzt und keine Wiederrede! Oder ich rufe Wachen die dich raus führen." sagte er streng und starrte mich an. Ich habe nicht bereut was ich gesagt hatte und machte einfach weiter. Ich meine, warum sollte ich nicht hierbleiben? Planen Sie etwas gegen mich oder wie?
"Aber Vater-"
Mein Vater beachtete mich nicht mehr und rief zwei Wachen herbei. Er zeigte auf mich und die Tür. Die Wachen verstanden was er meinte und nickte. Sie stellten sich hinter mich und schoben mich aus der Tür.
"Tut uns leid Lyra, aber wir müssen  Befehle befolgen." entschuldigten sie sich und gingen. Es blieb mir nichts anderes übrig als auf das Deck vom Schiff zu gehen. Unsere Flotte hat während dem Gespräch an unserer Insel angelegt. Wir haben sie "die Drachenjägerinsel" genannt. War nicht meine Idee. Wenn ich den Namen entschieden hätte, würde der Name nicht so lang sein.
Das Boot auf dem ich stand hatte schon am Hafen angelegt. Am Hafen von unserer Insel. Sie war rund und hatte um sie herum einen Strand. In der Mitte der Insel ist eine große Grotte die ebenfalls rund ist. Um die Grotte herum haben wir unser Dorf aufgebaut. Viele Häuser mit Strohdächern, ein Paar viele Schmieden, viele Felder. Und viele Trainingsplätze. Ab der hinteren Seite der Insel beginnt ein großer Wald, der zu einem Berg führt. Am Ansatz vom Berg sind 3 Höhlen, wenn du die richtige nimmst dann kommst du zu Lieblingsplatz von Hektor und mir. Es ist eine riesige Fläche mit vielen Blumen. Sie sind so schön bunt. Es gibt auch einen riesigen Wasserfall der die Höhle aus der du rauskommst wenn du die richtige von den 3 gewählt hast verbirgt. Der Wasserfall mündet in einem nicht wirklich großen Teich. In ihm sind keine Fische, doch er ist toll zum schwimmen. Ich guckte mich erstmal um, um zugucken ob ich Hektor irgendwo sehe.
Er war nirgends, weit und breit.
Dann verließ ich das Schiff und ging weiter ins Dorf. Ich wollte in mein Haus gehen und eine Decke holen, die ich zum drauf sitzen benutzen kann. Ich will nämlich zum Lieblingsplatz von Hektor und mir. Im Dorf gab es viele Stände die die unterschiedlichsten Sachen verkauften. In unserem Dorf gab es nicht nur Drachenjäger, sondern auch ganz normale Dorfbewohner, viele Familien und auch Leute die auf der Durchreise sind. Ich finde unser Dorf wunderschön. Als ich vor meinem Haus stand, freute ich mich endlich wieder hier zu sein.
Ich war einen Monat lang weg. Wir waren nähmlich Sachen besorgen. Sachen für unsere Armeen und Flotten. Wir haben dafür sehr lange gebraucht, weil es einen kleinen Zwischenfall gab.

Als ich mein Haus betrat, war ich erleichtert. Alles war so wie ich es zurückgelassen hatte.
Mein Vater wohnt natürlich auch mit mir in diesem Haus.
Gerade war ich aber alleine.
Wenn man reinkommt, steht man direkt im Wohnzimmer und in der Küche. Die Küche hat ein paar Theken und Schränke die aus Holz sind. Das Wohnzimmer besteht aus ein paar Stühlen und einem Sofa die Stoff auf sich liegen haben, damit es bequemer ist. Wir haben einen kleinen Esstisch der direkt vor einem großen Fenster an der gegenüberliegenden Wand von der Tür steht.
Rechts vom Fenster ist eine Tür die in das Schlafzimmer meines Vaters führt. Links ist der Wohnbereich, rechts führen Stufen hoch die in mein Zimmer führen. Ich musste aber gerade nicht in mein Zimmer, sondern ging nur an die Küchenschränke und suchte nach einer Decke. Ich fand schnell eine. Sie was weiß und hatte ein Paar lilane Blumen draufgestickt.
Ich schnappte mir die Decke und rannte aus dem Haus. Als ich die Tür hinter mir schloss, sah ich meinen Vater aus der Ferne kommen. Oh Nein, ich will jetzt nicht mit ihm über mein Verhalten reden. Er wird mir Stundenlang beibringen dass ich das nicht mehr machen soll. Auf sowas hab ich jetzt überhaupt keine Lust. Ich hielt die Decke fest in meinen Händen und rannte durch das Dorf, in die entgegen gesetzte Richtung von meinem Vater. Ich rannte einen kleinen Umweg bis in den Wald. Der Wald besteht aus vielen Fichten und Sträuchern an den Beeren hängen. Auf dem Weg pflückte ich mit ein Paar und nahm sie mit. Als ich vor den 3 Höhlen ankam, wusste ich welche Höhle die richtige war, weil ich schon tausende Male am Lieblingsplatz von Hektor und mir war.
Es war der rechte Tunnel der in eine Höhle führte die nur gerade aus ging. Ich ging durch die Höhle langsam durch. In der Höhle auf er dunkel, weil Hektor und ich keine Fackeln aufhängen wollten.
Nicht dass noch jemand unseren Lieblingsplatz entdeckt.
Es dauerte nicht lange, als ich das Licht von draußen sah und das Wasser vom Wasserfall in den Teich plätschern hörte.
Als ich draußen war, zog ich meine Schuhe aus und lief am Rand des Teiches entlang dass meine Schuhe nicht so nass wurden. Ein Paar Meter neben dem Teich, breitete ich dann meine Decke aus und stelle meine Schuhe auf sie drauf.
Ich lief durchs Gras und kam ein bisschen runter. Von dem Stress der einem als Drachenjäger umgibt. Ich streckte meine Arme aus und atmete tief ein und wieder aus. Ich konnte runterkommen und entspannte mich. Ein stand ein Paar Minuten so da. Danach setzte ich mich mit dem Rücken zum Teich und schloss meine Augen.

Die DrachenjägerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt