Die Zeit verging schleppend. Mir war nicht bewusst wie viele Stunden oder Minuten vergangen waren. Aufgeregt schritt ich im Arbeitszimmer auf und ab. Meine Gedanken galten Aro. Ich war zutiefst besorgt. Was wenn ihm etwas passieren würde? Was wenn Suplicia ihn töten würde? Unruhig beschleunigte ich meine Schritte. Immer wieder horchte ich nach einem Geräusch aber es war ruhig. Wie gefährlich war Sulpicia? Welche Fähigkeit hatte Sie? Und war Sie allein? Tausende Fragen - keine Antworten. Oder war es Möglich? Stoppte kurz. Was wenn Sie ihn zurück haben wollte? Was wenn Sie zur Vernunft gekommen war? Seufzte auf. Dann hörte ich etwas... "Heidi! Was ist los?" "Jane, gut dass ich dich treffe. Eindringline... Sie haben mich überrannt." "Eindringlinge? Wovon sprichst du?" "Vampirfrischlinge... frisch verwandelt. So viele ich brauche Hilfe." Dann öffnete sich die Tür. Jane deutete auf mich: "Du gehst mit Heidi. Sie wird dich in Sicherheit bringen. Ich werde mich den Bälgern annehmen." "Aber-" "-Kein aber, du stehst jetzt unter ihrem Schutz. Stelle meine Entscheidung nicht in Frage." Heidi lächelte leicht: "Jane, du solltest wissen dass Sie bereits die Kette trägt." "Selbst wenn, Sie hat keine Ahnung wozu diese Frischlinge fähig sind, schaff Sie weg, schnell!" Ich sah zu Heidi, die mich an der Hand schnappte: "Gut, dann wollen wir mal." Jane krempelte ihre Ärmel hoch, dann rannte Sie los. "Gehen wir." meinte Heidi. "Wo ist Aro?" fragte ich prompt. Sie tätschelte meinen Kopf: "Keine Sorge ihm geht es bestimmt gut." "Wir müssen ihn finden und ihm helfen." "Vorerst werden wir Richtung Keller gehen. Komm schon."
Seufzend folgte ich ihr. Mir war nicht wohl dabei bei Heidi zu sein. Sie war mir immer noch ein Rätsel. Hastig schritten wir den Gang entlang, bogen ab. Ein weiterer Korridor. Eine Tür an der linken Seite flog auf. "Alec! Demetri!" rief Heidi erleichtert. Begutachtete die beiden. Der eine sah aus wie ein Schuljunge und der andere... hatte diesen gefährlichen Blick. "Wo ist Jane?" "Sie ist auf dem Weg zum Eingang. Wir werden überrannt, Alec!" Besorgnis lag in allen Gesichtern. Der Schuljunge hieß also Alec. Lächelte leicht. Meine Güte, der passte gar nicht zu den Volturi. Der andere namens Demetri musterte mich: "Ach du musst Beatrix sein, richtig?" Nickte zustimmend. "Wir haben keine Zeit für eine Vorstellungsrunde!" rief Heidi: "Wo ist Aro?" "Auf den Dächern. Caius und Marcus sind auf dem Weg zu ihm. Wir werden Jane helfen. Nimm dieses Menschlein bloß nicht mit nach oben. Dort sind jede Menge Neugeborene." antwortete Alec ruhig. "Mir bleibt keine Wahl." Demetri musterte mich: "Sie ist wehrlos. Wenn ihr etwas passiert, reißt Aro dich in Stücke." "Ich weiß." Schüttelte meinen Kopf: "Und was jetzt?" "Ich komme mit euch. Alec und Jane schaffen das alleine oder Kumpel?" Alec nickte, machte sich auf den Weg. Demetri führte unsere Gruppe nun an: "Der Aufzug ist kaputt, wir müssen die Treppe nehmen aber in diesem Schneckentempo kommen wir nicht schnell genug voran. Beatrix, ich nehme dich Huckepack, okay?"
"Das ist zu gefährlich!" rief Heidi: "Du bist ein Tracker... was wenn du dich nicht beherrschen kannst?" Er lachte auf: "Keine Sorge, ihr Geruch ist zwar intensiv aber nicht interessant für mich. Sie gehört Aro, glaubst du ich möchte seinen Zorn zu spüren bekommen? Gewiss nicht. Also Beatrix, komm her." Zögerlich trat ich an ihn heran. Problemlos hob er mich auf seinen Rücken: "Geht dass so?" "Ähm... ja." Er grinste: "Halt dich fest, Kleine." Es fühlte sich seltsam an. Da war kein Wind aber durch sein schnelles Rennen hatten wir Fahrtwind, wie bei einem Ausritt mit einem Pferd. Das erinnerte mich an meine Kindheit. Meine Mutter hatte damals Reitstunden für mich bezahlt. Unterdrückte mein Lachen. War womöglich nicht der passende Zeitpunkt für so etwas. Im Nu passierten wir die Stufen. Oben angekommen, öffnete Heidi die schwere Tür nach draußen. Erspähte Aro, der von vier Neugeborenen umstellt war: "Schwächlinge!" Er packte einen, währen die anderen Versuchten ihn daran zu hindern. Demetri setzte mich ab, stürmte ihm entgegen: "Meister!" "Wie ich Neugeborene hasse!" schrie Aro, griff nach dem Kopf einer jungen Frau. Heidi bugsierte mich in eine Niesche: "Bleib dort in Deckung. Kein Mucks!" Heftete meine Augen weiterhin auf Aro, war neugierig. Mit einem unangenehmen lauten Knacken riss er den Kopf der Frau herunter. Dabei lachte er. Ein hysterisches freudiges, bisschen unheimliches Lachen. Kein Blut war zu sehen dabei müsste Aro darin getränkt sein. Vampire bluteten also nicht. Gut für mich - dann konnte mir nicht speiübel werden. Etwas tippte mich von hinten an der Schulter, wirbelte herum. Zwei rote Augenpaare starrte mich an: "Buh!" Schrie auf. "Was macht Beatrix hier!" rief Aro wütend. "Keine Zeit für Erklär-" Heidi wurde gepackt.
Rannte los. Kam nicht weit. Der Kerl schnappte nach mir. "Hilfe!" schrie ich laut. Caius und Marcus stürmten herbei: "Ach du heilige..." Sofort handelte Marcus. Er eilte mir zur Hilfe. Entriss mich den Fängen des Frischlings. Der fauchte wie wild. Während Caius ihn schnappte, mit einem gewaltigen Schlag zu Boden rang. "Alles okay?" fragte mein Retter. Ich lächelte: "Danke." Er winkte ab: "Wir brauchen Feuer, jetzt." Dachte nach: "Feuer? Wir haben kein Holz." Marcus lächelte, deutete auf die Tür: "Die tuts auch!" Problemlos riss er diese aus der Verankerung, zog Sie in viele Stücke, warf diese zu Boden. Doch da war wieder dieser Vampir. Dieses Mal riss er mich zur Seite, versuchte Marcus anzugreifen. Wütend schleuderte dieser ihn über die Mauer: "Ich mag es nicht wenn man mich anfasst." Weitere Wachen eilten herbei. Einer davon trug einen großen Kanister, er übergoss das Holz. Roch nach Benzin. Ich trat einige Schritte zurück. "Afton! Beeil dich!" hörte ich Aro schreien, wirbelte herum. Sah zu wie er diese Frau zerstückelte. Hinter meinem Rücken wurde es plötzlich heiß. Das Feuer loderte. Erschrocken wich ich weiter zurück. Genau in die Fängen von zwei weiteren Männern. Einer wollte mich gerade beißen als Aro ihn mit den Körperteilen der Frau bewarf. Dann schnappte er mich: "Liebes!" "Aro!" Überschwänglich gab ich ihm einen Kuss: "Dir gehts gut." "Och hast du dir Sorgen gemacht? Nein Nein... so leicht sterbe ich nicht." Lächelte ihn an. "Meister!" rief Afton. Aro sah zu ihm. "Wie viele sind dass?" "Keine Ahnung, verbrennt sie!" Caius ging an uns mit einer Hand voll Köpfe vorbei, warf diese ins Feuer. Marcus kam mit einem Stapel Extrimitäten. Tat es seinem Bruder gleich. "Wir gehen." meinte Aro zu mir, schritt wieder ins Schloss. "Wohin gehen wir?" fragte ich. Er lächelte: "Momentan ist es wichtig dich hier weg zu schaffen. Komm."
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Infinitum
Fanfiction-Nun kommen wir zu einem besonderen Raum in der die Geschichte von Volterra greifbar wird...- Der letzte Satz den ich hörte bevor meine heile Welt vollständig zusammen brach.