-46-

254 4 9
                                    

Carlisle besuchte mich am Abend in meinem neuen Büro. Saß an meinem Schreibtisch, sah mir die Einteilung der Wachposten an. "Darf ich stören?" fragte er lächelnd. Winkte ihn heran: "Bitte setz dich. Mir ist jede Ablenkung recht." Carlisle nahm gegenüber von mir Platz, sah auf den Plan: "Ist dass so annehmbar?" "Natürlich aber deswegen bist du nicht hier oder?" Er lächelte mich an: "Nein, nicht wirklich. Es geht um diese Frischlinge, Aro hat mich darüber in Kenntnis gesetzt, sie in den sicheren Tod zu schicken." "Ja gibt es dabei ein Problem?" fragte ich, unterzeichnete die Pläne. "Wir sind mit dem Schutz der Vampirwelt beauftragt, wir können nicht einfach Gott spielen." sprach er ruhig. Stieß einen tragischen Seufzer aus: "Ach Carlisle bitte keine Diskussionen, ich bin des ganzen müde." "Diese Vampire kamen zu uns weil sie dachten, wir würden uns um sie kümmern." "Ja, ich weiß." "Dann sollten wir das richtige tun." "Oh Nein ich stelle mich nicht wieder gegen Aro. Das gibt nur wieder unnötigen Streit. Mach einfach was er will, dann sind wir fein raus." Carlisle lachte: "So funktioniert die Politik hier? Bist du dir sicher?" Legte meine Hände ineinander, lehnte mich auf dem Stuhl zurück: "Dann sage mir was du willst." "Wir haben freie Zimmer, lass sie uns aufnehmen. Wir könnten aus Ihnen tüchtige Wachen machen." "Die bringen uns nichts, sie haben keinerlei besonderen Fähigkeiten die den Volturi nützen würden." Er lächelte: "Wieso bin ich dann Teil dieser Organisation?" "Oh bitte, jetzt fahr nicht diese Schiene. Du weißt genau warum du hier bist." antwortete ich gelangweilt.

Carlisle musterte mich: "Ist mit dir alles in Ordnung? Seit Tagen bist du schon so gleichgültig." "Ja, wer würde da nicht gleichgültig werden wenn ständig irgendwelche unbedeutenden Sitzungen anstehen weil die großen Volturi die ganze Vampirwelt kontrollieren müssen! Ich habe es satt andauernd die ganzen Bittsteller zu empfangen, Ihnen gehör zu schenken und dann immer zum Wohle der achso großen Volturi zu entscheiden." Dann biss ich mir auf meine Unterlippe: "Bitte Carlisle, erzähl es nicht Aro. Er ist so Feuer und Flamme mit seinem Imperium-" "-Genau seinem Imperium, nicht deines oder meines." "Was soll dass heißen?" Er lächelte mich an: "Hast du schon mal darüber nachgedacht einfach zu gehen?" "Ich? Wohin denn?" "Vorerst auf Urlaub?" Sah ihn an: "Du glaubst doch nicht ernsthaft daran, dass Aro mich gehen lässt? Nie und Nimmer." "Wenn es zu deiner eigenen Sicherheit wäre, schon." Seufzte: "Was wird dass Carlisle?" "Darf ich offen sprechen?" "Ich bitte darum." Sein Blick war sanft: "Weißt du Beatrix, ich sehe, dass du hier wirklich etwas bewegen wolltest. Deine Ideen sind nicht schlecht, sie würden möglicherweise woanders besser gehör finden und wir beide-" "-Stop! Sprich es ja nicht aus." knurrte ich, schüttelte meinen Kopf: "Wir beide arbeiten zusammen, wir sind Freunde aber niemals-" "-Das wollte ich doch damit gar nicht andeuten. Wobei die Vorstellung nicht die schlechteste ist." Lachte auf: "Darauf steht der Tod, das weißt du." "Ich bin besorgt um dich. Du veränderst dich zum negativen. Vielleicht würde dir eine Auszeit gut tun."

Durchschauen konnte ich den Cullen nicht. Man musste stehts darauf gefasst sein in eine Falle gelockt zu werden. Selbst von den eigenen Leuten. Es war ein Spiel aber nicht eines von der guten Sorte. Mir fuhr es wieder in meinen Bauch, griff genau an die Stelle: "Autsch." Besorgt stand Carlisle auf, kam zu mir: "Was ist?" "Immer wenn ich mich aufrege, dann zieht es da ganz schön unangenehm." antwortete ich. Er deutete auf den Tisch, setz dich dahin, zieh mal dein Oberteil aus." "Spinnst du?" "Beatrix, ich bin Arzt." versicherte Carlisle mir. "Na schön." Tat was er wollte. Sein Blick glitt über meinen Oberkörper. "Du bist nicht hier um auf meine Brüste zu starren." fauchte ich sauer. "Verzeih mir." Seine Hände strichen über meinen Bauch. Ich blieb ruhig, hatte ihn genau im Blick: "Und?" "Fühlt sich normal an. Tuts da irgendwo weh?" Seine Finger drückten gegen meine Bauchdecke, weiter nach unten. Knapp über meiner Jeans angelangt, schob ich seine Hand weg: "Hey Carl!" "Ich wollte nur-" "-Ja ich weiß was du wolltest aber die Untersuchung sollte meinem Bauch gelten und nicht meinen Lenden hm?" Sein Grinsen ließ mich kalt. Schob mein Shirt wieder nach unten: "Was bildest du dir eigentlich ein?" Er strich mit seiner Hand über mein Shirt: "Na ja, ich weiß es nicht so genau." "Dann lass deine staubigen Pfoten von mir oder ich lasse dich in Zukunft als Vampirfackel durch die Gegend laufen aber eine umgedrehte!"

InfinitumWo Geschichten leben. Entdecke jetzt