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"Santiago? Wer ist das?" fragte ich Marcus. "Er war einmal ein ranghoher Teil der Garde. Es ist erstaunlich, dass Jane ihn am Rande von Volterra getroffen hat. Wenn er wieder da ist, dann bedeutet, dass er will zu uns zurück." antwortete dieser, musterte Jane: "Du sagst die Wahrheit, ja?" Sie nickte. "Das erklärt nicht warum du abgehauen bist." sagte ich leise. "Doch genau das ist der Grund." rief Jane. Legte meine Stirn in Falten: "Wie solltest du wissen, dass Santiago wieder da ist und vor allem woher solltest du wissen wo er ist?" Sie reichte mir ihr Handy: "Schau er hat angerufen. Zu der Zeit war ich noch im Kerker aber dann bin ich gegangen weil er unbedingt mit mir persönlich sprechen wollte. Santiago hat etwas unglaubliches Erfahren." "Und was?" fragte Marcus irritiert. "Er kam aus Amerika mit dem Flugzeug in Italien an, dabei hat er Sulpicia und Ahtenodora getroffen. Santiago hat zufällig auf die Tickets der Damen gesehen und die sind in die USA gereist." antwortete Jane grinsend. "Gar nicht gut, wenn sie bei den Cullens sind, dann wird Aro durchdrehen. Wir hatten erst Probleme mit diesem Clan." sprach Marcus seufzend. "Was für Probleme?" fragte ich neugierig. "Man glaubte das Kind von Edward und Bella sei ein unsterbliches Kind aber dem ist nicht so. Hätte fast einen Kampf provoziert aber... wir haben uns geeinigt. Aro wird durchdrehen." meinte Marcus, sah ich an: "Wir müssen schleunigst mit den anderen sprechen." Sah zu Jane: "Wo ist Santiago jetzt?" "Ich denke er wird unser altes Versteck aufsuchen und dort bleiben bis die Luft rein ist." antwortete Sie nachdenklich. "Dann hol ihn her." befahl ich. "Ich weiß nicht ob er will. Santiago möchte Aro's okay." Sah hilfesuchend nun zu Marcus. Der sprach: "Er kriegt mein Ok und jetzt los Jane." Wir warteten bis Sie weg war. "Gehen wir zu, Aro." sagte Marcus lächelnd. Folgte ihm.

Ein bisschen später...

"Du willst mir sagen, dass Santiago auf dem Weg hier her ist?" fragte Aro seinen Schwager Marcus. Der nickte. "Wer hat denn bitte erlaubt, dass er diese Hallen wieder betreten darf?" "Na ich." antwortete Marcus knapp. "Und wieso fragst du mich nicht ob ich damit einverstanden bin?" Mischte mich ein: "Aro, du wirst ihn doch nicht wieder weg schicken wollen?" "Ach! Nein natürlich nicht, Liebes. Mir geht es ums Prinzip." "Für Prinzipien hatten wir keine Zeit." erwiderte ich standfest. "Hm! Interessant. Nun gut, es soll nicht deine Schuld sein, Beatrix. Was machen wir mit Jane?" Caius räusperte sich: "In diesem Fall sollten wir von einer Strafe absehen. Du weißt wie ihre loyalität gegenüber den anderen in der Garde ist. Jane würde niemandem im Stich lassen." "Das Problem ist, dass diese Göre nicht mehr Teil der Garde ist." "Hat Sie womöglich verdrängt. Komm schon Aro, du kannst dir doch nur wünschen Leute wie Jane zu haben - die sich trotzdem kümmern." "Kümmern! Beschönige es nicht, Beatrix." Seufzend sah ich zu Marcus: "Keine Sorge, der beruhigt sich wieder." "Ich bin ruhig, Marcus!" "Höre ihn an." sagte ich zu Aro, schritt die Stufen zu ihm hinauf: "Begrabe die Vergangenheit." "HMPF!" "Er wird den gleichen Fehler nicht nochmal machen." "Woher diese Sicherheit?" "Weil ich ihm nicht verfallen werde." entgegnete ich grinsend: "Bin keine Bigamistin." "Na das hoffe ich doch!" rief Aro, nahm mich in seine Arme: "Gut, dann soll Santiago eben kommen. Jane hingegen..." Legte meinen Zeigefinger auf seine Lippen: "Sie hat es getan weil Sie ihre Pflichten ernst nimmt. Lass Gnade vor Recht ergehen. Jane möchte dir zeigen, dass auf Sie verlass ist. Sie würde sich nie gegen dich stellen, du bist ihr Verwandler und Meister... Aro bitte überdenke deine Entscheidung." Er sah zu Caius: "Kann man diesem Gesicht etwas abschlagen?" "Definitiv nicht. Na schön Beatrix, du hast gewonnen." "Danke, ihr werdet eure Entscheidung nicht bereuen." "Hoffentlich." fügte Aro hinzu, zog mich auf seinen Schoß: "Dann lass uns warten."

Keine halbe Stunde später...


Santiago trat an der Seite von Jane ein. Umgehend verbeugte er sich tief vor den Herrschenden. Musterte ihn, einer mit dunkler Hautfarbe, sehr interessant. "Oh! Eine neue Dame!" rief er als er meinen Blick bemerkte, wieder verbeugte er sich: "My Lady." "Überschlag dich nicht." sprach Aro mahnend. "Ach lass ihn doch." erwiderte ich grinsend: "Du bist also Santiago?" "Ja durchaus Madam. Darf ich fragen wer mir gegenüber steht?" "Meine zukünftige Frau." herrschte ihn Aro an. Ignorierte ihn: "Beatrix, ist mein Name." "Wie erfreulich ein neues Gesicht zu sehen." Aro knurrte laut auf. "Kommen wir zu den Informationen die für uns hast." warf Caius ein. "Die beiden entflohenen Damen sind auf dem Weg nach Amerika." sprach Santiago. "Amerika!" rief Aro aufgebracht, schlug auf die Lehne seines Stuhls: "Ich wusste es. Sie wollen zu den Cullens! Sofort brechen wir auf!" "Warte mal!" rief Marcus: "Wir wissen doch noch gar nicht ob sie dorthin gehen wollen." "Welche beweiße brauchst du noch?!" Zaghaft nahm ich seine Hand, drückte diese sanft. Aro entspannte sich: "Liebes, würdest du bitte kurz aufstehen? Ich möchte gerne sehen was er gesehen hat." Nickte freundlich, erhob mich von seinem Schoß, ließ Aro aufstehen, setzte mich wieder, grinste Marcus breit an: "Gar nicht übel." "Der Stuhl steht dir." "Ruhe!" rief Aro aufgebracht, nahm Santiagos Hand. Sah ihm dabei zu. Umgehend ließ er ab: "Aha! Verräterinnen, ehlendige... oh ich zerreiße euch in der Luft!" "ARO!" schrie Caius: "Beruhige dich." Manchmal war er wie ein kleines Kind. Er wirbelte herum: "Ich werde Carlisle schreiben, sofort. Er soll es wagen noch ein einziges Mal gegen die Regeln zu verstoßen, dann vergesse ich unsere Freundschaft. Sofern man davon überhaupt noch sprechen kann."

"Nicht schon wieder ein Krieg." sagte Marcus: "Wir können es uns nicht leisten wieder bei ihnen aufzumarschieren." "Deswegen der Brief. Wenn er nicht antwortet, dann schicken wir jemanden zu ihnen." eiferte Aro, wandte sich Jane zu: "Und du... darfst wieder in dein Zimmer. Der Hausarest ist noch nicht aufgehoben. Zur Strafe wirst du der Putzkolone helfen diesen Raum hier zu putzen sobald wir unser Mahl eingenommen haben." "Aro." sprach ich mahnend. "Du wirst wieder Teil der Garde aber erst nachdem du eine Woche lang in deinem Zimmer verbracht hast!" Jane fing an zu strahlen, verbeugte sich: "Danke, Meister." "Dank nicht mir sonder ihr!" herrschte Aro Sie an. Jane trat vor, lächelte mich an, winkte Sie zu mir. Voller Ehrfurcht stieg Sie die Stufen nach oben: "Darf ich dich umarmen?" Lachte auf: "Na klar." Aro beobachtete diese kurze Umarmung aufmerksam. "Stell nichts mehr an, okay?" sagte ich leise zu ihr. Sie nickte: "Begebe mich nun in mein schönes Zimmer." Santiago machte sich bemerkbar: "Was ist mit mir?" Caius ergriff das Wort: "Deine Verbannung ist aufgehoben. Wenn du möchtest, darfst du zu uns zurück kehren." "Na klar will ich." Santiago deutete auf mich: "Ich denke wir werden uns gut verstehen." "Untersteh dich!" rief Aro sauer. "Schon gut. Mein Humor hast du noch nie verstanden." warf er Aro grinsend vor. "Du hast ganz schön Schwein. Wenn du nicht so ein begnadeter Kämpfer wärest - hätte ich dich schon längst getötet!" Santiago lachte auf, gab Aro einen leichten Klaps auf die Schulter: "Ich weiß, du hast mich gern." "HMPF!" "Du hast mich bestimmt vermisst." "HMPF!" "Jedenfalls habe ich dich vermisst." "HMPF! HAU AB!" "Schon gut. Schon gut." sprach Santiago, verbeugte sich, schritt zusammen mit Jane durch die Tür. Aro kehrte zu mir zurück, stand auf, ließ ihn sich setzten. Seine Hände zogen mich wieder zu sich: "Lass uns endlich etwas essen." "Mich?" feixte ich. "Führe mich nicht in Versuchung, Liebes." "Bitte nicht hier!" rief Caius: "Aber essen könnten wir wirklich etwas." "Wo bleibt Heidi?" fragte Marcus seufzend. "Die wird schon kommen." warf ich ein, gab Aro einen innigen Kuss: "Fürs erste sollte der genügen." "Mhm... na komm her, Kleine."

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