George's PoV
Inzwischen war ein Monat vergangen, Nick und Clay waren für mich echt zu guten Freunden geworden. Ich war mit ihnen so gut wie jeden Tag draußen. Oftmals waren wir an der Koza-Strecke, an der ich ihnen beim fahren zu sah oder wir zu dritt irgendwo abhingen. Tatsächlich hatte ich auch durch sie mit Karl wieder mehr zu tun. Karl war damals für mich auch wie ein großer Bruder, zu dem ich aufgesehen hatte. Mir fiel relativ schnell auf, dass es sich bis heute nicht geändert hatte.
Des Öfteren unternahmen auch nur Clay und ich etwas. Oft konnte Nick nämlich nicht, da er etwas anderes zu tun hatte und Karl unternahm auch relativ viel mit alten Freunden von sich, da er selbst schließlich erst seit einem Monat auch wieder hier war.
Auch heute hatten Clay und ich den Tag alleine verbracht. Ich mochte es, wie er und ich uns perfekt ergänzten - auf Freundschaftlicher Art natürlich. Wir waren uns in vielen Hinsichten gleich, es gab wenige Personen bei denen es so war.
Clay fuhr mich am Abend nach hause, er begleitete mich sogar bis zur Türe, während er einen Witz erzählte, der uns beide zum Lachen brachte. Josy musste uns gehört haben, denn sie öffnete plötzlich die Haustüre und schaute uns an.
,,Hey'' entgegnete Clay Josy.
,,Hey'' erwiderte sie, klang jedoch nicht besonders erfreut, woraufhin ich sie etwas irritiert anschaute.
,,Wir sehen uns'' rief ich zu Clay, der mir mit seiner Hand noch zuwinkte und die Treppen hinunter lief. Ich lief schon einmal herein, zog mir die Schuhe aus und lief ins Wohnzimmer, wo ich mich auf die Couch fallen ließ. Josy kam hinterher und lehnte sich gegen den Türrahmen, sie schaute mich an.
,,Alles ok?'' fragte ich sie etwas verwirrt.
,,Ich freue mich für dich, dass du neue Freunde gefunden hast, aber du unternimmst wirklich viel mit ihnen in letzter Zeit...'' fing sie an. Ich wollte gerade ansetzen und etwas sagen, doch sie schnitt mir das Wort ab.
,,Vor allem mit Clay unternimmst du echt viel...'' fuhr sie fort und verschränkte nun ihre Arme vor der Brust, während sie durch das Wohnzimmer schaute. Ich starrte sie sichtlich verwirrt an. Ich verstand zwar, dass es sie anscheinend störte, dass ich mit ihnen zu viel unternahm, aber warum erwähnte sie Clay noch einmal extra? Ich stand auf und lief auf sie zu.
,,Warum hast du denn nichts gesagt, wenn dich das schon anscheinend länger stört?'' fragte ich sie.
,,Ich will dir diese neuen Freundschaften nicht kaputt machen'' murmelte sie.
,,Tust du nicht. Tut mir leid, dass ich dich vernachlässigt habe'' entgegnete ich ihr, legte meine Hände auf ihre Taille und zog sie in einen sanften Kuss, den sie natürlich erwiderte.Am Abend lag ich mit Josy im Wohnzimmer auf der Couch. Wir schauten uns einen Film zusammen an. Ich bemerkte jedoch, dass sie eingeschlafen war, während sie mit ihrem Kopf auf meiner Brust lag. Plötzlich vibrierte mein Handy, ich nahm es in die Hand und schaute nach wer mir geschrieben hatte - es war Clay.
,,Hey, Karl schmeißt morgen eine neue Party. Hast du Lust mitzukommen?'' schrieb er - ausgerechnet jetzt.
Ich dachte daran zurück, was Josy gesagt hatte. Ich starrte sie an und seufzte. Wenn ich jetzt zusagen und morgen wieder mit ihnen verschwinden würde, würde sie mich vermutlich auf die Straße setzen.
,,Würde ich echt gerne, ich kann nur morgen leider nicht'' schrieb ich ihm zurück.
,,Oh ok, ein anderes mal dann'' antwortete er nur wenige Sekunden später. Ich fand es echt schade - vor allem, da ich Karl seit einer Woche auch schon nicht mehr gesehen hatte und seine Party's eigentlich echt lustig waren, wenn man dort mehr Leute kannte, aber ich musste mich nun zurück halten. Ich befand mich schließlich in einer Beziehung und musste darauf achten sie nicht zu vernachlässigen. Vorher war es wirklich einfacher, da ich nicht wirklich jemanden hier hatte mit dem ich meine Zeit, abgesehen von Josy, verbringen konnte. Das sie sich nun etwas vernachlässigt fühlte, konnte ich dann doch wiederum verstehen.
Warum mögen viele von euch Josy eigentlich bereits nicht? Noch hat sie nicht wirklich etwas getan haha.
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Heart Racing
FanfictionManchmal findet das Rennen nicht nur auf der Strecke, sondern auch in deinem Herzen statt. George hat eine riesige Begeisterung für Motorräder, er selbst fährt jedoch nicht. Seine Freundin schenkt ihm zum Geburtstag einen ganz besonderen Ausflug: ei...