Clay's PoV
Als ich unten bei den anderen wieder ankam, kam irgendein Typ auf mich zu - vermutlich ein Freund von Karl, da er ihn suchte.
,,Hey, weißt du vielleicht wo Karl ist?'' fragte er mich. Karl war gerade irgendwo mit Nick beschäftigt, aber das musste er ja nicht wissen.
,,Ne sorry'' entgegnete ich ihm.
,,Ok, trotzdem danke'' sagte er, klopfte mir auf die Schulter und machte sich weiter auf die Suche.
Ich schlenderte zur Küche und griff erst einmal nach einem neuen Bier. Ich hatte bisher nur ein einziges getrunken und so wie ich mich gerade fühlte nach der Sache da oben, war es eindeutig zu wenig. Ich verstand George, wirklich. Doch musste er ausgerechnet an sie denken, nachdem wir miteinander geschlafen hatten? Er sah nämlich so aus, als würde er es bereuen und das hatte mich echt hart getroffen, denn ich bereute es nicht - noch nicht jedenfalls...
Ich hatte wirklich gedacht, dass er endlich wissen würde, was er wollen würde, doch so war es anscheinend nicht. Ich hatte auf irgendwelche Spielchen absolut keinen Bock oder die Nerven für. Er sollte vielleicht mal langsam wirklich in sich und sich selbst fragen, was er eigentlich will.Ich hatte keine Ahnung wie lange ich schon in der Küche stand und Alkohol in mich hinein kippte, doch irgendwann machte es sich bemerkbar. Als hätte nicht alles noch schlimmer werden können, ertönte plötzlich eine bekannte Stimme hinter mir.
,,Hey Clay...ich hoffe es ist für euch in Ordnung, dass ich doch noch gekommen bin'' Ich drehte mich um und schaute sie an.
,,Weißt du vielleicht wo George ist?'' fragte mich Josy nun. Ich nippte erneut an meinem Getränk und versuchte gerade stehen zu bleiben. Ich zuckte nur mit den Schultern, statt ihr eine Antwort zu geben. Ich hatte aber auch keine Ahnung wo er war. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass er noch immer oben im Bett lag, schließlich war schon knapp eine Stunde rum, als ich herunter gegangen war.
Wie es das Schicksal wollte, tauchte er plötzlich hinter Josy auf. Er schaute mich an und schien mich zu mustern. Vermutlich, weil ich mich so am abfüllen war. Josy folgte meinem Blick, drehte sich um und schaute George schließlich nun an. Er wandte seinen Blick von mir ab, als Josy ihm um den Hals fiel. Der Hals, an dem ich zuvor Küsse verteilt hatte.
,,Was machst du denn hier?'' fragte er sie.
,,Mir war Zuhause echt langweilig, deshalb bin ich doch noch gekommen. Ist das etwa schlimm?'' fragte sie ihn nun etwas irritiert.
,,Was? Nein, warum sollte es?'' entgegnete er ihr und kratzte sich etwas unsicher am Hinterkopf. Ich beobachtete alles und nippte weiterhin an meinem Alkohol.
,,Was habt ihr bisher so gemacht?'' hörte ich sie ihn nun fragen. Automatisch fiel sein Blick wieder auf mich, seine Wangen erröteten sich ein wenig. Ich wusste nicht wieso, aber ich fand diesen Anblick witzig. Welchen genau? Zu sehen, wie er nun seiner Freundin gegenüber stand und sie ihn ausgerechnet fragte, was wir bisher so gemacht hatten, nachdem wir miteinander geschlafen hatten. Wahrscheinlich lag es am Alkohol, dass ich nun alles nicht mehr wirklich Ernst nahm, doch das war mir egal. Ich fühlte mich nämlich nicht mehr wie ein totaler Trottel. George war eher derjenige, der dort wie ein absoluter hilfloser Trottel vor seiner Freundin ausschaute.Ich sah Karl und Nick, die gerade ebenfalls die Küche wieder betraten. Ich lief auf Nick zu und legte meinen Arm um ihn.
,,Lasst uns Party machen!'' rief ich, woraufhin sie mich alle etwas irritiert anstarrten, selbst Nick. Karl und Nick schauten sich gegenseitig an, anschließend zu George und Josy. Sie schienen zu verstehen, was Sache war.
,,Vielleicht solltest du nicht so viel Party machen, wir wollten morgen zum Koza-Platz, falls du dich noch erinnerst'' kam es von Nick, während er mir die Flasche aus der Hand nahm und auf den Tisch stellte.
,,Langweiler'' rief ich und bewegte mich ins Wohnzimmer, wo die wirkliche Party statt fand. ich ließ den Alkohol total auf mich wirken und hatte auch wirklich Spaß. Es tanzten mich mehrere Mädchen an, ich tanzte mit ihnen. Es war mir egal, dass Nick, Karl, George und Josy mich aus der Küche mit einem irritierten oder sogar besorgten Blick anschauten. Ich hatte schließlich Spaß, den sie auch haben sollten, statt so eine Miene zu ziehen. Mir ging es schließlich gut.
Ob es ihm wirklich so gut geht, wie er sagt?😂
DU LIEST GERADE
Heart Racing
FanfictionManchmal findet das Rennen nicht nur auf der Strecke, sondern auch in deinem Herzen statt. George hat eine riesige Begeisterung für Motorräder, er selbst fährt jedoch nicht. Seine Freundin schenkt ihm zum Geburtstag einen ganz besonderen Ausflug: ei...