My Prince (Zutara)

Kapitel 9

Pov: Zuko

Nachdem Katara geendet hatte beschlossen die Mädchen noch einen kurzen Spaziergang zu machen und einige >Dinge< zu besprechen, wie sie sagten. Auch Miya hatte einiges zu berichten gehabt. Sie hatte uns erzählt, dass König Hakoda sie hinter Katara her geschickt hatte, weil er Mitleid mit ihr gehabt hatte und befürchtete sie könne zu alleine sein. Ich hatte an meinen Vater denken müssen. Er würde sich nie solche Gedanken um mich machen. Außerdem solle sich Miya auch jemanden suchen mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen könne, Katara würde ja nicht mehr genug Zeit für sie haben. Bei diesen Worten hatte sie Katara eindringlich angesehen und hatte auch kurz zu mir hinüber gesehen. Katara war auf der Stelle rot angelaufen und hatte sich die Haare vor ihr Gesicht fallen lassen. Sie war einfach nur süß. Eigentlich hatte sie nicht viel zu sagen gehabt. Das einzige, was Katara gefreut hatte, außer ihrer Anwesenheit, war, dass ihr Vater sich um sie gesorgt hatte, weil sie sich nicht gemeldet hatte. Und Miya hatte auch noch angekündigt, dass Katara schon in zwei Tagen wieder für kurze Zeit zurück in den Norden durfte um ihrem Vater die >Resultate ihrer Anwesenheit in Ba Sing Se< zu zeigen. Bei diesen Worten hatte ich äußerst verwirrt ausgesehen und mein Herz hatte sich gleichzeitig zusammen gekrampft. Wie sollte ich es fast eine ganze Woche es ohne sie hier überleben. Mitnehmen würde sie mich ja wohl kaum. Gelangweilt sah ich auf die Uhr. Es würde wohl noch eine Weile dauern bis die beiden wieder kommen würden. Ich beschloss Onkel Iroh ein wenig Gesellschaft zu leisten.

Pov: Katara

"Und? Was ist das zwischen dir und diesem Zuko?", fragte Miya kaum das wir den Laden verlassen hatten. "Was meinst du?", fragte ich unschuldig. "Du weißt genau was ich meine! Du musst mir ALLES erzählen", kicherte sie und boxte mir in die Schulter. "Jaja, schon gut", grinste ich. "Also eigentlich ist da nichts mit uns. Er hat mir eigentlich nur aus der Patsche geholfen. Mehrmals" "Und jetzt wohnst du bei ihm und ihr haltet Händchen und wirkt total verliebt", ergänzte Miya. Ich spürte wie meine Wangen zu glühen begannen "Also, nein, irgendwie schon, doch ja. Ich ... ich will ja nicht sagen, dass ich ihn nicht mag. Eigentlich finde ich ihn sogar richtig süß. Aber naja. Ich glaube nicht das Vater einer Verbindung zustimmen wird und ich weiß auch nicht ob Zuko da überhaut mitmachen würde. Ich meine das würde ja heißen das er mich ewig am Hals hängen hat" "Er klebt eh schon an dir wie eine Klette, wo ist das Problem?", feixte Miya. Nachdenklich sah ich sie an "Ja ... ich weiß auch nicht was heute mit ihm los ist" "Na wenigstens hast du diesen Feuerbändiger von damals wieder vergessen", grinste sie. Ich blieb stehen. "Miya ... " "Was?", verunsichert sah sie mich an "Katara? Was ist denn?", fragte sie nachdem ich weiterhin schwieg. "Also, naja, Zuko ... " "Hat er etwa keinen Adelstitel!", kreischte sie. "Oh Katara, bitte, bitte, bitte sag das das nicht wahr ist!" "Er hat einen Adelstitel", sagte ich. Ich vermutete es zumindest. Iroh hatte ja angedeutet das er eine hohe Position inne gehabt hatte als er noch in der Feuernation war. Und Zukos Vater war so mächtig, dass er sogar Agenten aussenden konnte. Er musste einfach aus höher gestellten Kreisen stammen. Ich nahm mir vor, ihn bei Gelegenheit einmal danach zu fragen. "Dann ist ja gut. Was ist es dann?", neugierig sah sie mich an. Ich wich ihrem Blick aus. "Also Zuko, er ist der Feuerbändiger von damals", nuschelte ich. "WAS?!", schrie Miya. Einige Leute drehten sich zu uns um. "Ein FEUERB ... ", ich presste ihr meine Hand auf den Mund. "Nicht so laut, bitte lass uns das an einem etwas ruhigeren Plätzchen besprechen"

Ich führte sie zum rechten Seiteneingang. Wir setzten uns auf den Baumstumpf und sie sah mich noch immer wütend und enttäuscht an. "Er ... er wirkt gar nicht wie ein böser Mensch", flüsterte Miya und brach so das Schweigen. "Zuko ist kein böser Mensch. Er ist einer der nettesten Menschen die ich kenne. Miya, bitte verrate ihn nicht. Ich habe dir das nur anvertraut weil ich gehofft habe das du sein Geheimnis wahren kannst" Sie musste die Verzweiflung aus meiner Stimme gehört haben und senkte ihren Blick "Na gut. Aber sollte er irgendjemandem mit seiner Kraft schaden werde ich nicht zögern ihn zu verraten" "Danke Miya", antwortete ich. Wir blieben noch eine Weile sitzen und das niemand etwas sagte machte die Situation wieder unkomfortabel. Miya murmelte etwas. "Was sagst du?", fragte ich. "Drache des Westens", wiederholte sie "So hat sich doch der alte Mann genannt, dieser Iroh" "Ja, und?" "Einen solchen Titel bekommt nur jemand verliehen, der einen Drachen mit eigenen Händen getötet hat und so beweisen konnte, dass er ein wahrer Feuerbändiger ist" "Nein! Iroh könnte so etwas niemals tun!", rief ich "Er selbst hat mir doch erzählt, dass die Kraft des Feuerbändigens niemals aus Hass und Gewalt entspringen darf. Er meinte nur ein selbstzufriedener und reiner Mensch könne die wahre Kunst des Feuerbändigens beherrschen. So kann man aus der Kraft der Liebe >schönes< Feuer entstehen lassen. SCHÖNES FEUER Miya! Er kann das nicht getan haben!", ich versuchte mit aller Kraft sie zu überreden. "Die Tatsachen sprechen gegen deinen allzu netten und neuen Onkel!"