Kapitel 25

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Pov: Zuko

Katara hing an meinem Arm und ich musste mich wirklich bemühen nicht komplett rot zu werden, sie hatte mich eben geküsst, einfach so, vor meinem Vater. Ich spürte wie ihr Körper plötzlich zu zittern begann, offensichtlich war ihr eben aufgefallen was sie getan hatte. Ich konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen. "Ich denken ... ich lasse euch dann einamal alleine", meinte der Feuerlord. Er warf mir einen genugtuenden und Katara einen missbilligenden Blick zu. Ich würde tatsächlich Feuerlord werden, ich hatte Azula geschlagen und so den Frieden für unsere Welt gesichert. Als Vater den Raum verlassen hatte und die Wachen die Tür geschlossen hatten, klatschte ich freudig in die Hände. Katara fiel mir um den Hals und wir begannen laut zu lachen, es war eine extreme Erleichterung. Die Last, die seit langem auf unseren Herzen gelegen hatte war nun endlich verschwunden, als ich später aufstand um zu gehen fühlte ich mich so leicht wie schon lange nicht mehr, endlich könnte ich all die schrecklichen Sachen wiedergutmachen, die ich über all die Jahre verbrochen hatte. Zur Feier des Tages trank ich noch etwas Wein, grinsend ließ ich mich müde in meine Kissen fallen, es war alles perfekt. Endlich war alles perfekt und ich konnte mir nicht mehr wünschen als das hier, das hier war alles was ich wollte und alles was ich brauchte um glücklich zu sein. 

~Der Tag der Krönung~

Ich erwachte völlig verschwitzt, langsam richtete ich mich auf, ich hatte von heißen, blauen Blitzen geträumt die mich, noch bevor ich den königlichen Kopfschmuck aufhatte, von dem Podest stießen und von Azula, die lachen auf das Podest ging, um sich den Schmuck selbst anzustecken. Dann rammte sie Katara einen Dolch in die Brust und diese viel leblos zusammen. Ich spritzte mir kaltes Wasser ins Gesicht, ich hasste böse Träume vor glücklichen Anlässen. Ich musste mich fertig machen, in wenigen Stunden war die Krönung und nichts konnte mich mehr davon abhalten Feuerlord zu werden, nicht einmal Azula mit ihren übermächtigen blauen Blitzen. Ich klingelte nach den Dienern, es war an der Zeit sich vorzubereiten, diesen Tag gab es schließlich nur einmal. 

Wenige Stunden später kam der Feurerlord vorbei, er wollte mich zum großen Platz begleiten, dort warteten bereits tausende von Menschen, die extra für die Krönung ihres neune Feuerlords gekommen waren. Ich war aufgeregt, doch nichts beschrieb das Gefühl des Glücks und der unendlichen Erleichterung die ich verspürte, bald würde all das hier vorbei sein, ich würde frei sein, die ganze Welt würde frei sein und die Nationen würden sich unter meiner und Kataras führung wieder vereinen und  Frieden würde einkehren. Unser Plan war perfekt, alles war perfekt. Nun begann die Zeremonie, Musik begann zu spielen und verstummte erst wieder, als mein Vater das  Podest erklomm und sich laut räusperte. Auf einen schlag hörte auch das dumpfe gemurmel aus dem Puplikum auf, alle Blickten zu ihrem Feuerlord auf. "Ich möchte das gesamte Volk der Feuernation willkommen heißen! Heute ist ein besonderer Tag! Ich werde meine Krone an meinen geliebten Sohn Zuko übergeben und ihm auch so die Verantwortung für dieses Reich übertragen, mit seiner Hilfe, wird die Feuernation, bald das erreicht haben, was sie schon immer wollte! Und nun! Priester, beginnen sie die Zeremonie", Feuerlord Ozai legte seine Krone ab und legte sie vorsichtig auf ein rot goldenes Kissen vor ihm. Ich trat vor, nachdem der Priester mir mit einer Geste zu bedeuten gab, das ich dies tun sollte. Auch ich sollte eine kurze Rede halten, doch das hatte ich nicht geplant, ich verneigte mich einfach nur vor dem Volk und dankte für ihre Unterstützung und all die guten Taten die sie vollbracht hatten. Mehr musste ich auch nicht sagen um mir die Gunst des Volkes zu erkaufen. Der Priester sprach einige Gebete, die ich wiederholte und steckte mir schließlich die Krone auf den Kopf, die Menschenmenge um mich herum brach in lautes gejubel aus, obwohl ich auch glaubte einige Buhh-rufe zu vernehmen, doch sicher war ich mir nicht. Mit einer Handbewegung brachte ich alle wieder zum schweigen, so wie mein Vater es immer getan hatte, diese Gehste ekelte mich an, doch sie wirkte, das musste ich zugeben. Nun verkündete ich den Namen meiner Feuerlady und bat sie zu mir zu kommen. Als ich Katara so sah, in ihrem rotem, weitem Gewand, mit den filigranen goldbestickungen und der eleganten Hochsteckfrisur verschlug es mir augenblicklich die Sprache. Ich wusste das sie der schönste Mensch auf der ganzen Welt war, doch das hier übertraf alles, es übertraf den Tag an dem ich sie kennengelernt hatte, als sie auf einem Eisbärhund anmutig übers Schachtfeld geritten war, es übertraf wie sie mich auf dem Ball im Erdkönigreich angelächelt hatte, es übertraf ihr strahlendes Gesicht als wir uns nach vier Jahren wieder gesehen hatten, denn heute bekam sie alles von dem sie geträumt hatte, den Frieden und noch viel mehr. Heute, war sie wahrlich am schönsten von allen Tagen.


Pov: Katara

So anmutig wie möglich schritt ich die wenigen Stufen hinauf zu Zuko, er stand dort oben und strahlte mich an. Seine Augen leuchteten wie flüssiges Gold, und sein kurzes, aber doch wahrnehmbares Lächeln erwärmte mein Herz. Ich kam bei ihm an un legte vorsichtig meine Hand in seine angebotene. Auch mir wurde eine prächtige Krone auf meinen kompliziert gearbeiteten Dutt gesteckt. Jetzt war der Frieden mein, ich würde genau das bekommen, was sich jeder wünschte, und ich würde es so großzügig Teilen wie nur möglich, denn das hier war meine Chance die Welt zu verändern. Der Priester begann mit seinem Abschlussgebet undlegte zum Schuluss noch seine Hände auf unsere noch immer ineinander verschränkten. Damit war die Zeremonie beendet, die Menschenmenge teilte sich auf undverschwand schließlich ganz. Der ehemalige Feuerlord trat zu uns und erklärte das er soeben beschlossen hatte zu den Ascheninseln zu fahren. Und er fragte Zuko wann er sich um mich kümmern wolle. Ich tat natürlich so als würde ich kein Wort verstehen, doch ich wusste natürlich, dass er fragte, wann Zuko mich nun beseitigen würde. "Eigentlich wollte ich das gleich noch erledigen, wenn du mich entschuldigen würdest. Eine gute Reise!", er nahm mich am Arm und ich sah noch den zufriedenen Blick des Feuerlords, das lief besser als gedacht. Schnell verschwanden wir um die nächste Ecke. Zuko wirkte überglücklich und zog mich schnell in den Schatten einer Hecke. Grinsend zog er mich in eine Umarmung "Das lief besser als gedacht" "Ja", antwortete ich. Gerade als er sich wieder von mir löste verhängte sich eine von meinen Locken in einem Knopf seiner Robe. Wir brauchten einige Zeit um mich wieder zu befreien, doch dann klappte es endlich. Ich blickte auf um ihn anzugrinsen, doch ülötzlich verschlu es mir den Atem. Er war mir so nah, er stand direkt vor mir, sein Kopf nur wenige Zentimeter von meinem entfert, sollte es endlich so weit sein? Langsam kam er näher und ich schloss erwartungsvoll die Augen. Und dann, ein blauer Blitz, mitten aus dem Nirgendwo. Zuko zuckte zusammen und fiel zu Boden, Azula sprang hinter einer Hecke hervor und schläuderte weiter Blitze auf ihn zu. Dann hörte er plötzlich auf sich zu wehren. Ganz still lag er da un zuckte nur noch unter den unkontrolierten Stromschlägen. "Zuko!", kreischte ich und drehte mich mit einem Mal zu Azula um, ich stürzte mich auf sie, blind vor Wut. Sie sollte sterben für das was sie getan hatte.

My Prince (Zutara)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt