Pov: Katara
Gegen Abend wurde mir eine rot goldene Robe vorbei gebracht und eine Dienerin half mir beim Ankleiden. Danach bekam ich einen Dutt gesteckt und wurde in den Speisesaal geführt. Der raum war riesig und die Wände waren golden und mit rotem Samt behängt. Mitten im Raum stand eine lange ebenfalls goldene Tafel, für meinen Geschmack gab es hier zu viel Gold, aber jeder wie er will. Ich setzte mich auf der einen Seite der Tafel. Mir gegenüber saß der Feuerlord. "Mein Lord", ich verneinte mich schnell wobei ich einige meiner lockeren Strähnen in die Suppe tauchte, die vor mir stand. Zuko hatte mir geschrieben, ich sei dumm und hatte keine Manieren, außerdem glaubte ich fest an den Frieden den unsere Ehe bringen würde. Ich hatte mich zwar geärgert, dass er mich zu einem unwissenden Prinzesschen herabgestuft hatte, doch ich verstand auch, dass unser Plan hauptsächlich aus Improvisation bestand und wir jede Chance nutzen müssten die sich uns bat. "Katar", setzte der Feuerlord an "wie ich hörte seit Ihr die Regentin des Nordens" "Oh ja", ich grinste ihn offen an "es ist lustiger als gedacht und mein Bruder hilft mir auch großartig. Er ist nämlich sowas wie der König für die Öffentlichkeit, wissen Sie. Und weil er das macht hab ich auch viel mehr Freizeit, ich kann den ganzen Tag entspannen und muss nur ab und zu irgendwo unterschreiben. Ich Wette es ist nicht ganz so einfach Feuerlord zu sein. Ist bestimmt eine große Verantwortung. Und ich muss ihnen wirklich sagen, ihr Sohn ist wirklich ein Traum im ... " "Schon gut, Sie müssen mir nicht die ganze Geschichte erzählen, ich denke ich werde mich nun in mein Gemacht begeben, wenn sie mich entschuldigen würden" Grinsend sag ich zu wie der Feuerlord verschwand bevor er jedoch aus der Tür trat rief ich ihm noch hinterher "Aber sie haben ja noch nichts gegessen mein Lord", dann verschwand er.
Ich war also nervig genug gewesen, ich hatte keine Manieren gezeigt und war viel zu offen. Nur den Part mit dem Weltfrieden hatte ich nicht anbringen können. Vielleicht kam der Feuerlord ja noch einmal auf mich zu, was ich allerdings bezweifelte. Die Wachen führten mich, nachdem ich mein Mahl beendet hatte, in meine Gemächer. Dann schrieb ich Zuko einen Brief über die Geschehnisse des Abends. Zuko berichtete mir anschließend das sein Vater offensichtlich wieder vertrauen in ihn gefunden hatte, da er wieder an den Kriegsräten teilnehmen durfte, er sollte seine Loyalität beweisen indem er ihnen die sichersten Routen in den Norden zeigte. Sie mussten schließlich sicherstellen, dass falls es mit Zukos Plan allein nicht klappen würde, das sie den Norden auch ohne seine Hilfe in beschlag nahmen. Katara schrieb ihm die nötigen Informationen. Sie hatte nichts mehr zu verlieren, da war es auch schon egal, ob die geheimen Routen aufflogen oder nicht. Entweder würde ihr Plan klappen, oder er würde schielfgehen. Eine andere Möglichkeit gab es nicht. Zufrieden seufzte sie und ließ sich in die weichen Kissen fallen. Sie musste zugeben, die Feuernation hatte Geschmack, und Rot stand ihr auch ganz ausgezeichnet. Rasch schlüpfte ich in mein Nachtgewandt und legte mich schlafen, ich musste mich anstrengen um weiterhin die Rolle der Tussi aus dem Norden aufrecht zu erhalten. Ich hätte gerne Sokka geschrieben, doch Briefverkehr war mir strengstens verboten. Ich hatte mir schon gedacht, dass ich mich nirgends melden durfte. Und eine Nachricht zu versenden währe wohlmöglich zu riskant. Und doch, ich musste zumindest mit Zuko reden. Ich war ja angeblich so schrecklich in ihn verliebt. Ich stritt ja nicht ab das es so war, aber trotzdem ... Morgen werden wohl ein paar der Dienerinnen ihren Job kündigen, denn wenn ich wollte, konnte ich furchtbar nervig sein.Pov: Zuko
Unruhig tigerte ich im Raum umher. Vater hatte mich für heute Abend eingeladen, beim Kriegsrat teilzunehmen. Ich hatte bereits meine Rüstung angelegt, das Gefühl von dem schweren Metall auf meinen Schultern schleuderte mich zurück in die Zeit von vor drei Jahren. Ich erschrak selbst wie lebhaft meine Erinnerungen waren. Ich wanderte im Raum auf und ab. Wartete darauf, dass endlich einer der Diener kam um mich zum Kriegsrat zu geleiten. Doch ich wartete vergebens, wie den Abend zuvor und an dem davor. Ich hatte aufgehört zu Zählen, wie oft ich bereits ausgeschlossen worden war. In den Gärten hörte ich Azula Tai Lee am nächsten Morgen erzählen, was am gestrigen Abend besprochen worden war. Ich wusste noch das ich blind vor Wut war, es war verboten über das zu reden was im Kriegsrat beschlossen oder erörtert wurde. Und sie sollte es schätzen dort teilnehmen zu dürfen. Ich rannte auf sie zu und stieß sie zur Seite. Ich brüllte sie an wie sie es wagen konnte Vater nur so zu hintergehen und die Sicherheit unserer Nation so zu gefährden. Und ehe ich mich versah hatte ich sie zu einem Agni Kai aufgefordert, ich wollte ihr Respekt gegenüber der Ehre beibringen, die ihr zuteil wurde. Sie willigte ein und wir gingen zu Vater um ihn darüber zu informieren. Er war nicht erfreut, dass sich seine Kinder bekriegen wollten. Am Abend fand das Agni Kai satt, wir würden auf Leben und Tod kämpfen. Ich war entschlossen, alles zu tun um mir Vaters Respekt einzuhandeln. Der Kapf war hart, doch ich verlor, Azula war schon immer stärker gewesen als ich. Ich hätte es wissen müssen. Ich machte mich bereit zu sterben, ich wollte mich nicht wehren, dazu war ich bereits zu schwach. Gerade als sie mit ihren Blitzen auf mich zielte, hielt mein Vater sie auf, ich dachte schon, er würde sich bei mir bedanken, für unser Land gekämpft zu haben, doch er hatte mich nur enttäuscht angesehen und wie sehr er sich von seinem eigenen Sohn verraten fühlte. Er sagte, es wäre eine Schande, dass ich den Tod so einfach akzeptiert hatte, und statt mich sterben zu lassen, verbannte er mich, und nahm mir all meine Pflichten. Dann schickte er mich fort. Das letzte was ich von meinem Land sah, war Azulas irres Grinsen, als sie sagte "Du kannst dir nicht denken, wie glücklich du mich machst Zuzu" Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als jemand an die Tür klopfte. Der Diener holte mich ab, um mich zum Kriegsrat zu geleiten, doch kein Schwall aus überschwänglicher Freude überkam mich, kein Stolz, dass ich es endlich bis hier hin geschafft hatte. Das einzige Gefühl, das ich in diesem Moment wahrnahm, war das Gefühl tiefsten Ekels, meiner Gesamten Familie gegenüber. Wie ich erst so spät erkennen können, was für Monster sie in Wirklichkeit waren.

DU LIEST GERADE
My Prince (Zutara)
RomanceKatara ist vollkommen unerfahren in der Liebe, doch sie sucht auch schon lange nach dem richtigen. Als Prinzessin des Nordens musste sie gezwungenermaßen einmal heiraten, doch wen? Bis kurz vor dieser Schlacht wusste sie nicht wie ihr Märchenprinz a...