Pov: Katara
"Lange genug", sagt Ai "Ihr hättet mir das nicht so offensichtlich verheimlichen sollen, ich kann euch ohne Weiteres bei eurem Plan unterstützen", sie zog eine Schnute. "Ich weiß nicht ... ", sagte Sokka. "Bitte Papa, ich bin bestimmt irgendwie nützlich!" Sokka senkte den Kopf und rieb sich mit Daumen und Zeigefinger über die Nasenwurzel "Hör Mal Ai ... ", begann er. "Wenn ihr mich nicht mitmachen lasst werde ich Mama davon erzählen und du weißt was das bedeutet!", rief sie wütend. "Was passiert dann?", fragte ich. Sokka sah mich genervt an "Sobald Yue dort oben gestört wird könnte es sein das sie sich für immer vom Mond trennt und so würde auch der gesamte Mond zerstört werden, seit sie ein Teil von ihm ist, hat sich dort oben einiges verändert. Und sollte der Mond tatsächlich zerstört werden könnten wir mit einem Meteoritenhagel gigantischer Ausmaße rechnen", dann fuhr er an Ai gewandt fort "Du weißt das das eine Drohung ist, nicht wahr? Und zwar eine ziemlich ausschlaggebende, die die gesamte Existenz der Menschen in Gefahr bringt. Ich habe leider keine andere Wahl als dich in unseren Kreis aufzunehmen allerdings wird das ein Nachspiel haben!", ich hatte Sokka noch nie so wütend erlebt. Aber mir war auch klar warum er so reagierte, es war unerhört von Ai, eine solche Gefahr in Kauf zu nehmen. Nichts könnte diesen Fehler jemals wieder gut machen. Und eigentlich versuchten wir hier ja das genaue Gegenteil zu erreichen. Den Weltfrieden. "Ja ist klar", grinste sie und schwang sich auf die Sofalehne. Nun saßen ich Zuko und Ai auf der einen und Sokka auf der anderen Seite des kleinen Tisches. "Gut", sagte Zuko, dann können wir ja weiter machen"
nach der Besprechung schickte Sokka Ai auf ihr Zimmer und folgte ihr kurz darauf, ich wollte jetzt wirklich nicht in der Haut meiner Nichte stecken. Somit ließen die beiden mich und Zuko alleine in dem großen eisigen Gang. "Und ... was jetzt?", fragte er verunsichert. Ich grinste ihn breit an "Jetzt gehen wir zurück zur Krönungsfeier meines Bruders und sehen den ganzen betrunkenen Herrschaften zu wie sie sich schrecklich blamieren, so gegen drei beginnen sie immer alte Volkslieder zu singen" Auch er grinste "Dann los", kichernd rannte ich den Gang entlang. Er folgte mir notgedrungen, da ich seine Hand noch immer fest umschlossen hielt. Also ich wenig später vorsichtig in den Thronsaal spähte erhaschte ich tatsächlich bereits einen Blick auf drei ältere Männer, die sich in einer Reihe aufgestellt hatten und mit einer Hand auf dem Herzen begannen zu singen. "Komm", flüsterte ich ihm zu, Leise schlichen wir in den Saal und postierten uns hinter einer großen Säule. Beim vorbeihuschen schnappte ich mir schnell ein Tablett voller Eis-Shots. Entsetzt sah Zuko mich an "Die willst du doch nicht alle trinken?!" "Nein", sagte ich verschmitzt "Die hälfte ist für dich. Auf drei beginnen wir, wer zuerst alle Gläser leer hat muss den Heiratsantrag machen", kicherte ich. "Ich glaube nicht das das so eine gute ... ", begann Zuko, doch ich begann bereits zu zählen. "Eins, zwei, drei!", rief ich. Sofort schnappte ich mir eines der kleinen Gläser mit der klaren blauen Flüssigkeit und schüttete es mir die Kehle hinunter, Sofort spürte ich die eisige Kälte die sich danach in meinem Rachen verbreitete. Erst als Zuko bemerkte das ich es wirklich ernst gemeint hatte schnappte er sich ebenfalls eines der Gläser und trank es schnell leer. Aber er schaffte es nicht mehr mich einzuholen. Ich gewann mit drei, oder waren es fünf, Gläsern Vorsprung. "Du hass velorn!", nuschelte ich. "Ich weiß", sagte er grinsend, wie konnte er immer noch so klar sprechen. Und er sah noch nicht einmal etwas beschwipst aus. Seine Augen glänzten wach und auch auf seiner Nase und seinen Wangen war noch kein roter Schimmer zu entdecken, währenddessen begann mein Gesicht immer mehr zu glühen. "Du verträgst wirklich nichts oder?", lachte er "Ich hab verloren stimmts? Dann muss ich dir jetzt den Antrag machen oder?" "Allerdingsdasmussdu", lachte ich. "Katara", sagte er und kniete sich vor mich "Willst du ... mpf", schnell presste ich ihm meine Hand auf den Mund. "Hör jefelligs auf! Dassis viel su peinlich!", nuschelte ich. Ich legte mir beide Hände vors Gesicht. "Und jes lass uns etwas spassss habn", lachte ich und zog ihn zu den singenden Männern. Ich reihte mich mit ein und sang lauthals mit. Das war doch ein wundervoller Abend.
"Ich will sterben", stöhnte ich am nächsten Morgen in mein Kopfkissen "Bitte ramm mir einen Holzpfahl durchs Herz" "Du bist aber kein Vampier", grinste Zuko. "Aber ich wünschte ich wäre einer, dann hätten mich diese Götterverdammten Sonnenstrahlen schon längst umgebracht. Dieses Licht ist viel zu hell!", leise kichernd stand er von dem Stuhl auf, den er sich vor wenigen Minuten vor mein Bett gestellt hatte, und schloss die Vorhänge. "Wie kommt es eigentlich das du keine Kopfschmerzen hast", jammerte ich. "Ich halte eben mehr aus als du", antwortete er. "Elender Verräter", nuschelte ich in mein Kissen. Wieder hörte ich sein kichern. ich schlug mit der Faust in seine Richtung. Kurz darauf hörte ich einen stöhnenden Laut. Ich drehte meine Kopf herum. Zuko kniete vor meinem Bett und krümmte sich zusammen. Ich hatte ihm direkt in die Magengrube geschlagen. "Es tut mir so leid! Oh Götter! Bitte Verzeih mir!", rief ich aus. "Du schlägst echt fest zu", presste er hervor. Ich sprang aus dem Bett und kniete mich neben ihn. Vorsichtig strich ich ihm über den Kopf "Jetzt fühle ich mich wie ein Hund", sagte er. Ich kicherte. Ich hob meinen Kopf und sah ihm in die Augen, in seine wunderschönen goldenen Augen. Ich hob eine Hand und kam seiner Narbe immer näher, aus irgendeinem unerfindlichen Grund hatte ich gerade das Bedürfnis sie anzufassen. Vorsichtig legte ich einen Finger darauf. Er zuckte zurück aber dann hielt er still. Ich fuhr mit den Fingerkuppen über die raue Haut, es fühlte sich ungewohnt an, aber gleichzeitig war es irgendwie gemütlich. "Woher hast du sie?", fragte ich und meine Stimme klang unnatürlich leise. "Mein Vater hat mir die Narbe in einem Agni Kai verabreicht" Erschrocken sah ich ihn an und hielt kurz inne "Du hast mit deinem Vater ein Agni Kai ausgetragen? Weshalb?" Verlegen sah er weg. "Sag es mir wenn du bereit dazu bist", lächelte ich. Er nickte. Die Tür wurde aufgerissen und Sokka kam herein, reflexartig zog ich meine Hand zurück. "Wir müssen euch bereitmachen, sofort. Zuko du kommst mit mir!", dann eilte er aus dem Zimmer. Anscheinend standen wir unter größerem Zeitdruck als befürchtet.

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My Prince (Zutara)
RomanceKatara ist vollkommen unerfahren in der Liebe, doch sie sucht auch schon lange nach dem richtigen. Als Prinzessin des Nordens musste sie gezwungenermaßen einmal heiraten, doch wen? Bis kurz vor dieser Schlacht wusste sie nicht wie ihr Märchenprinz a...