Pov: Zuko
"Also bist du doch Kataras Mann? Warum sagst du dann das du froh über meine Reaktion bist" Er grinste immer breiter, ich zog eine Schnute "Ach komm schon, sag es mir endlich Kumpel, oder ich muss dich weiterhin Kumpel nennen" "Na gut", lachte er "Mein Name ist Sokka, ich bin Kataras Bruder und seit neustem auch der König des Nordens" "Sokka ...", sagte ich "Ja, sie hat mir von dir erzählt, sie hat immer gesagt, sie könne sich keinen besseren Bruder wünschen anl dich. Und deine Tochter ... Ai. Katara meinte sie sei das süßeste Mädchen der ganzen Welt" Wie der grinste er "Und meine Frau ist der Mond" "Was?" Er begann zu lachen "Ja, vor kurzem hat sie sich in den Mond verwandelt" Dann schwiegen wir. Wir schwiegen etwas zu lange. Mit der Zeit wurde es unangenehm. "Und warum bist du hier?" "Na um zu sehen in wen sich meine Schwester so extrem vernarrt hat. Ich hab beschlossen, dass wenn du mir sympathisch bist, dich hier raus zu holen" "Wow, aber warum solltest du das tun?" " "Weil ich will das Katara endlich wieder lachen kann, seit vier Jahren läuft sie herum als hätte sie keine Gefühle mehr. Ich glaube, dass sie damals einen wichtigen Teil ihrer selbst bei dir gelassen hat. Und deshalb hole ich dich hier aus dem Gefängnis, um dich bei meiner offiziellen Krönungszeremonie dabei zu haben. Offiziell ist nämlich noch mein Vater König, aber inoffiziell bin es ich. Und meine erste Amtshandlung wird sein, dich hier raus zu bekommen. Aber eines Würde ich gerne noch wissen, wer bist du genau?" Er wollte mich tatsächlich hier raus bringen und mir Katara wieder geben. "Wenn ich es dir sage, versprichst du mir nicht gleich wieder weg zu laufen" "Klar", grinste er. "Ich bin Prinz Zuko, zukünftiger Thronerbe der Feuernation" Sokka riss die Augen weit auf, dan grinste e noch breiter "Dein Rang ist eindrucksvoll, wirklich eindrucksvoll" "Danke" "Also? Hast du Lust aus diesem Drecksloch hier zu verschwinden?" "Ja Kumpel, ähm, Sokka, meinte ich" "Kein Poblem, Kumpel ist auch ok", lachte er. "Wache!", rief König Sokka. "Was gibt es denn Hoheit? Macht der Gefangene Schwierigkeiten?" "Nein", sagte er mit fester, und plötzlich viel tieferer Stimme "Ich möchte das er unverzüglich Freigelassen wird, und dass all Anklagen auf ihn widerrufen und aus sämtlichen Büchern gestrichen werden" "Sehrwohl eure Hoheit", sagte die Wache und verbeugte sich, um kurz darauf los zu eilen. "Hätte ich gewusst das man hier so leicht raus kommt ... ", begann ich den Satzt. "Komm jetzt, wir haben keine Zeit zu verlieren", Sokka Packte mich am Oberarm und zog mich durch die kahlen, aus Stein gemauerten Gänge. Vor dem großen Tor, dass uns nun noch vom Ausgang trennte blieben wir stehen. Sokka gab den Wachen einen Befehl und das Tor öffnete sich langsam. Als ich hinaus trat spürte ich eine sanfte Briese, die mir das Haar zerzauste. Ich roch frische Luft, seit Jahren hatte ich nichts anderes mehr gerochen als Kloake. Ich breitete die Arme aus und atmete tief ein. Die Wiesen waren saftig und grün. Es war Frühling. Das hatte ich nicht gewusst. Ich sah einen Wald, und einen See. Ich erspähte auch ein kleines Dorf in der ferne. Eine Kutsche wartete am Straßenrand. Sokka bat mich einzusteigen. "Das erste das wir tun werden ist in das Dorf dort zu reisen und dir einen neuen Haarschnitt zu verpassen ... und der Bart sollte vielleicht auch weg, dann erkennt man dich besser. Anschließend sollten wir dir neue Kleider besorgen und danach reisen wir nach Ba Sing Se. Wir müssen dort eine der Fähren erwischen. Und wie du gesagt hast, gibt es auch noch einen Onkel in deiner Familie, ich finde wir sollten ihn aufsuchen. Und weißt du vielleicht was der rechte Seiteneingang ist? Katara erwähnte ihn öfters in deinem Zusammenhang, zumindest glaube ich das. Wenn sie eingeschlafen war setzte ich mich immer zu ihr, dann war nämlich die einzige Zeit, in der sie nicht traurig, verzweifelt oder Gefühlslos aussah. Dann sah sie friedlich aus. Und sie hatte immer wieder etwas von einem rechten Seiteneingang gemurmelt während sie schlief und ... ", mit einer Bewegung brachte ich ihn zum schweigen "Ich kann dich dorthin bringen, viel ist davon allerdings nicht mehr übrig, glaube ich zumindest", ich senkte den Blick, warum hatte ich damals alles zerstören müssen? "Gut, dann auf nach Ba Sing Se. Kutscher! Zu dem kleinen Dorf dort hinten!" "Sehr wohl", antwortete der Kutscher. Schweigend sah ich aus dem Fenster, ich hatte all das schon lange nicht mehr gesehen, wie oft hatte ich davon geträumt wieder frei zu sein. Und jetzt, völlig unverhofft, war ich plötzlich frei und würde alles bekommen was ich wollte.
Im Dorf angekommen beauftragte Sokka den Kutscher uns eine Unterkunft zu suchen und seim Gepäck dorthin zu bringen und dann hier zu warten. Wir machten und währenddessen auf die suche nach einem Barber-shop. Wenige Straßen weiter erspähten wir bereits einen. Wir traten ein. Der Laden war klein und unauffällig, aber ich glaubte hier genau das zu bekommen, was ich wollte. Einen einfachen Haarschnitt, nicht ganz kurz aber auch nicht zu lang, etwas zerzaust vielleicht. Zuerst wurde mir der Bart rasiert, über die Jahre war er deutlich gewachsen. Mein Kopf fühlte sich augenblicklich leichter an. Danach waren die Haare an der Reihe, Strähne für Strähne fiel auf den Boden. Zu Ende dieses Prozesses war mein Gesicht seit langem wieder klar zu erkennen. Und der Haarschnitt stand mir. Ich grinste mir selbst im Spiegel zu. Sokka bezahlte, als nächstes würden wir Kleidung besorgen. "Wir sollten dir etwas kaufen, dass dich neben mir nicht heruntergekommen aussehen lässt und in Ba Sing Se finden wir sicher einen Laden, der Roben aus der Feuernation herstellt. Du sollst dich im Norden ja nicht verstecken müssen und ich glaube auch rot steht dir am besten. Los gehts Kumpel", lachte Sokka. Er war ein Aufgeweckter Bursche. Tatsächlich fanden wir hier Kleidung die mir zusagte. Es fühlte sich befreiend an, die Gefängniskleider abzulegen.
Als wir am Abend im Gasthaus eintrafen, viel mir etwas ein. Bevor wir auf unsere Zimmer gehen konnten sprach ich Sokka darauf an. "Sokka, ich kann dir nichts was du für mich tust im selben ausmaß zurück zahlen. Das ist dir bewusst oder?" "Ja", grinste er "aber alles was ich von dir will, ist, dass du meine Schwester zum lächeln, oder vielleicht sogar zum lachen bringst. Das ist eine größere Gegenleistung, als ich eigentlich von dir verlangen dürfte. Schlaf gut, morgen wird ein langer Tag! Wir fahren durch bis nach Ba Sing Se!", lachte er und verschwand in seinem Schlafzimmer. Mit einem warmen Gefühl in der Magengegend begab ich mich ebenfalls in mein Zimmer. Womit hatte ich das nur verdient, von einem Tag auf den anderen hatte sich alles verändert. Und das nur, weil Sokka zu seiner Schwester stand und sich traute, sich gegen seinen Vater zu stellen. Ich hatte nie genug Mut gehabt das Wort gegen meinen Vater zu erhaben oder gar gegen seinen Willen zu handeln, zumindest nicht seit diesem Tag. Ich griff mir auf meine Narbe. Meine Fingerkuppen steiften die feste Haut und ich zuckte zurück. Es schmerzte immer noch, wenn ich es berührte. Weshalb hatte Vater mich nie richtig anerkannt? Weshalb war ich in seinen Augen nutzlos. Lag es tatsächlich an mir?

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My Prince (Zutara)
RomanceKatara ist vollkommen unerfahren in der Liebe, doch sie sucht auch schon lange nach dem richtigen. Als Prinzessin des Nordens musste sie gezwungenermaßen einmal heiraten, doch wen? Bis kurz vor dieser Schlacht wusste sie nicht wie ihr Märchenprinz a...