Kapitel 7. - Herzensgut

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Ich streichte über das Buch, mir wurde schlecht. Mein Herz raste, meine Beine knickten unter meinem Gewicht zusammen. Wo zur Hölle bin ich?! Das ist eine verdammte Sekte! Ich keuchte und klammerte mich an den Altar. Ich will hier weg! Ich versuchte mich aufzurappeln, plötzlich packten mich Hände unter den Achseln und hieften mich hoch.
"Lass mich los!", schrie ich aus Reflex und wollte zutreten, doch die Person wich gekonnt aus und drückte mich an seine Brust. Die Person riecht wie ein Mann. Ich blickte nach oben und zuckte auf. Smaragd grüne Augen starrten in meine und schwarze Harre fielen in dieses schöne Gesicht mit den scharfen Zügen, ich spürte wie die Röte mir ins Gesicht stieg. "Stephen", hauchte ich. "Das ist mein offizieller Name, den benutze ich wenn ich zu Bällen gehe. Kannst mich Daim nennen, das ist mein richtiger Name, Bay.", sagte er. "Woher kennst du meinen Namen?!", ich fing an zu zittern. Wenn das hier eine Sekte war, dann musste ich schnellstmöglich fliehen! Bevor sie mich vielleicht ausweiden wie ein Tier!
"Wir haben Nachforschungen betrieben. Schade das mit deinen Eltern", setze er ruhig hinzu, seine Augen langten nach einem Wettkampf.
"Spinnst du?! Red nicht über meine Eltern!", schrie ich und stieß mich von ihm weg. Ich musste mich wieder an das brennende Haus erinnern, ich fing an zu schluchzen. Stille. Daim starrte mich nur an, ich sank wieder zu Boden. "Wo sind meine Eltern? Wo ist Gil?", murmelte ich und schlang meine Arme um meinen Körper. Daim kniete sich vor mich hin. "Geh!", keifte ich. Doch er machte keine Anstalten zu gehen. Plötzlich legte er seine Hand auf meine aschblonden Haare und streichte leicht über meinen Kopf. "Ich wollte nicht, dass du weinst. Hör bitte auf zu weinen, ich kann nicht gut mit weinenden Frauen umgehen.", ich schluchzte trotzdem weiter. Doch dann drückte Daim ein Tuch auf meine Augen und rieb sie trocken. Meine Augen weiteten sich und die Tränen versiegten. "Schau, du hast aufgehört.", er sagte das so sanft und ruhig, ich hätte fast wieder angefangen zu weinen. Daim stand auf und ging zur Treppe. "Es gibt in einer Stunde was zu essen. Versuch bis dahin, dich auch mit den anderen anzufreunden und nicht nur mit Nathan.", sagte er und stieg die Treppe. "Warte! Was ist mit dem Buch?!"
Daim drehte sich nur kurz um und antwortete: "Erklären wir dir alles beim Abendessen."
Kann das hier wirklich eine Sekte sein die mich töten will? Wenn er doch so lieb ist? Ja, ich hatte es nicht gedacht aber er war verdammt herzensgut.
Vielleicht sollte ich erstmal warten und mir ein Bild von alldem machen.
Ich stand auf und tupfte mir mit dem Tuch, was mir Daim gegeben hatte, die Augen ab. Ich stieg die Treppe hoch. "Herzensgut", murmelte ich nochmal und wurde rot.
"Hallooooo!"

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Soo, das war mein 7. Kapitel!! Ich möchte mich bei all meinen Lesern bedanken

! Wichtig !
- Ich schreibe diese Geschichte so gern, dass ich vermutlich manchmal schon früher uploade. Ich schreibe nämlich verdammt viel und gern!!
♡♡♥♥
Über VOTES und COMMENTS würde ich mich freuen! ♡♥♡♥

The girl in the starsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt