"Mama! Mama! Schau mal Papa hat einen Schmetterling gefangen!", Saphir rannte aufgeregt um Daim herum und rief dann: "Onkel Bryan! Guck mal! Was ist das für einer?" Bryan kam näher und schaute ihn sich von der Nähe an. "Das ist ein Zitronenfalter!"
"Papa du musst ihn frei lassen!", rief Saphir nervös und Daim ließ ihn wieder in die Lüfte steigen. Dann setzte er sich auf die Bank vor dem kleinen Landshaus. "Echt schön, was?", er legte seinen Arm um meine Schulter. "Ja, stimmt!" Ich streifte ihm durchs Haar und erkannte die ersten grauen Strähnen. "Oh! Du wirst alt, mein Liebster!" Daim sprang auf und rief im Scherz: "Oh Schreck!" Ich begann zu lachen und Bryan schmunzelte. "Du aber auch meine Liebste Bay!", er beugte sich herunter und küsste mich. "Papa! Komm mal!", schrie Saphir durch das Rapsfeld und Daim lief los. Er hatte den Dreh mit seinem Holzbein raus und ich hatte es geschafft mir eine zierliche Augenklappe zu nähen. "Mama! Du musst auch mit und Onkelchen auch!", rief Saphir und Daim winkte uns zu. Wir stand auf und ich lächelte beim Anblick von unserer kleinen Tochter die sich an die Hand ihres Vaters, meines Mannes, klammerte.
Daim und ich hatten beschlossen es zu probiern und dabei kam Saphir heraus. Wir haben uns entschieden es ihr zu sagen wenn sie alt genug war, jetzt war es noch zu früh. Wir konnten doch keiner Sechsjährigen sagen, dass man versuchen würde sie zu fangen.
Als wir bei ihr ankam, griff Saphirs kleine Hand nach meiner und sie plapperte darauf los. "Heute müssen wir Sara, Nathan und Roland ehren, weil heute Sonntag ist!", Daim lächelte und nickte. Bryan fuhr ihr durchs Haar, sie ließ unsere Hände los und fiel Bryan ans Bein. "Komm Bryan, ich möchte zuerst Roland ehren, ja?", er lachte und stimmte zu. Daim nahm meine Hand und betrachtete das Armband. "Ich weiß, ich hatte dir versprochen dir einen Ring zu kaufen, aber...", ich unterbrach ihn und drückte sanft seine Hand. "Und ich hatte gesagt es sei alles gut!" Plötzlich spürte ich etwas Kaltes an meinem Finger. "Daim!", keuchte ich und betrachtete den schönen goldenen Ring. "Ich liebe dich Bay."
Mein Blick schweifte über das Rapsfeld und unser kleines Landhaus und blieb an Saphir hängen. Ihr braunes Haar wehte im Wind und die geflochtenen Strähnen hingen aus der Frisur heraus. Ihre mandelförmigen grünen Augen leuchteten zu Bryan auf. Die Beiden standen vor den schönen Grabsteinen aus Sandstein. Als wir hierherzogen, wollten wir unbedingt für unsere Freunde ein Grabmahl machen. Und irgendwann würden wir dort auch liegen.Es gibt kein " Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage".
Es war so viel mehr als das.
"Ich liebe dich auch Daim!"
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The girl in the stars
FantasyEin Mädchen das nichts mehr hat außer ihrer Rache. Ein Mädchen das darum kämpft, dass ihr Leben nicht so endet wie man es ihr vorschreibt. Eine Rebellin! Bay verlor ihre Eltern zu früh und kämpft sich nun mit ihrem Freund Gilbert durch ihr hartes Le...