Kapitel 14 - Entschuldigung, ich...

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Er saß da in einem Stuhl, vor einem geöffneten Fenster, mit einem Buch in der Hand. Seine schwarzen Haaren umwallten seine scharfen Gesichtszüge und ließen seine grünen Augen leuchten.
Als er aufsah und unsere Augen in Kontakt kamen, fing mein ganzer Körper an zu schweben und ich konnte mein Lächeln nicht unterdrücken.
"Bay. Was ist?", fragte er und legte sein Buch weg. Ich atmete tief aus und setzte mich vor Daim in einen Sessel. "Ich muss dir etwas sagen.", setzte ich an.
Doch Daim hob die Hand und schüttelte den Kopf. "Egal was es ist, ich will es nicht hören!"
Wie? Wie kann er das sagen? Er weiß doch noch gar nicht was ich sagen will!
"Ähm...wieso?", fragte ich, mein Herz zog sich zusammen. Ich war kurz davor in Tränen auszubrechen. "Weil es dann kein Zurück für uns gibt!", sagte er und seine Augen zeugten von Traurigkeit. "Aber! Ich liebe dich!", brach es aus mir heraus und ich sprang auf. "Daim! Ich liebe dich!"
Er blickte mich geschockt an und schüttelte den Kopf. "Liebst du mich auch?", murnelte ich und sank wieder in den Sessel. "Entschuldigung, ich...", er atmete tief ein und blickte mich an. "Ich bin nicht nur das Kind der Luft. Ich trage auch die Dunkelheit in mir."
Ich stockte. Was zur-? Was meinte er damit, doch nicht, dass was ich gerade dachte?!
"Meine Mutter war ein Kind der Dunkelheit. Doch ich wurde dann das Kind der Luft." Seine Augen füllten sich mit Tränen. "Entschuldigung Bay, ich liebe dich!"
Ich kniff meine Lippen aufeinander und schaute ihn an. "Wie in der Prophezeiung steht, wir können es nicht verhindern. Aber ich werde es so gut es geht hinauszögern!" Daim kam auf mich zu und ich schloss meine Augen. Er legte seine Stirn an meine, ich hörte leise unterdrückte Schluchzer. Daim weinte.
Ich legte meine Hände auf seinen Kopf und streichte über sein Haar. "...Bay", obwohl ich noch immer meine Augen geschlossen hatte, spürte ich wie seine Lippen auf meine zukamen und er mich langsam küsste.
Dieser Kuss schmeckte nicht wie die Anderen, nicht süßlich oder verlangend. Er schmeckte nach Mitleid und Tränen. Und nach dem Selbsthass der Daim quälte.
"Daim, selbst wenn du dich nicht liebst, ich werde dich immer lieben. Auch wenn du dich hasst, immer.", seine Augen schimmerten mit den Tränen und er sah so süß wie noch nie aus.

Diese Nacht verbrachten wir auf dem Sessel. Wir flüsterten uns kleine Sachen zu und küssten uns. Mehr passierte nicht, denn wir beide konnten das Risiko nicht eingehen, uns zu verbinden.

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So ich wollte nur sagen, dass ich ja im Utlaub bin, deswegen kann es sein, dass mal viele Kapitel kommen und mal gar keine! ^-^

The girl in the starsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt