Kapitel 16 - Das Begräbnis und die Wahrheit

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Nathan und Sara waren tot.
Ich konnte es selber noch nicht richtig fassen, doch Bryan ging es noch schlechter. Er hatte mindestens fünf Rundgänge in dem kaputten Haus gemacht, bis er endlich an die Küste kam.
Bisher ist mir noch nie aufgefallen, dass das Haus etwas fernab von der Küste lag, da ich immer nur in die entgegengesetzte Richtung gegangen bin.
Bryan tauchte auf und sagte es ginge ihm gut und wir können anfangen.
Zwei identische Grabsteine standen vor uns, Ronald machte den Anfang und sprach, dass es eine Freude gewesen sei Nathan und Sara getroffen zu haben. Dann schwafelte er noch über ihre Begegnung.
Ich blickte nach vorne, auf das wüste Meer. Alles schien an diesem Tag traurig zu sein. Das Meer war grau und spiegelte die grauen Regenwolken wieder. Es fing an zu nieseln und ich zog mir meine schwarze Jacke bis zu den Ohren.
Daim hüstelte und setzte an:"Nathan und Sara waren die nettesten und offensten Menschen, die mir je begegnet sind. Sie waren das perfekte Paar und niemand würde daran zweifeln. Ich hoffe das sie jetzt ruhen und sich um nichts mehr schehren müssen."
Bryan stand etwas abseits und wirkte geistesabwesend, ich drehte meinen Kopf zu ihm und mein Blick ruhte auf Bryan. "Bay", Daim streichte über meinen Arm und ich hob meinen Kopf zu seinem Gesicht. Ich seufzte und blickte auf die Grabsteine. "Alles was ich sagen wollte wurde schon gesagt und selbst das was ich sagen wollte, ich könnte es nicht", ich machte eine kurze Pause und setzte wieder an: "Ich empfand euch immer wie die Eltern die mir genommen wurden. Ihr habt mir wieder auf die Beine geholfen und mir eine vorerst funkelnde Welt gezeigt. Ich hoffe dass egal wie schwer es wohl für euch war, ihr glücklich wart. Danke."
Dann drehte ich mich um und zog Daim an seiner Hand mit.

The girl in the starsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt