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,,WAS SOLL ICH MIT DIR MACHEN MELANIE? SAG ES MIR! WAS SOLL ICH MACHEN, DAMIT DU DEINE OHREN AUFSPERRST UND VERSTEHST, DASS DU DICH VON DIESEM NICHTSNUTZ FERNHALTEN SOLLST!'', brüllt mein Vater außer sich vor Wut.
Vor etwa 10 Minuten, hat er mich dabei erwischt, wie ich mich wegschleichen wollte und seitdem, dreht er nun vollkommen durch.
Traurig sehe ich den Mann an, der eins mein Held gewesen ist und alles daran gesetzt hatte mich glücklich zu sehen und schließe meine Augen, während mir Tränen die Wange runter rennen. Warum? Warum will er nicht verstehen, dass ich Jayden liebe und ich mich nicht von ihm fernhalten kann?
Die Wut, die sich gerade in meinem Körper breit macht, lässt mich mutig werden.
,,Du kannst mich nicht von ihm fernhalten'', meine zitternde Hände wandern auf meinen Bauch.
,,Du kannst UNS nicht von ihm Fernhalten'', wütend greift mein Vater nach meiner Handtasche und nimmt mein Handy heraus, welches er auf den Boden schmeißt und fest darauf tritt.
,,Ich kenne seine Nummer auswendig'', schreie ich wütend.
,,Melanie, wenn es sein muss, sperre ich dich hier ein!'', schreit er ebenfalls. Meine Mutter legt eine Hand auf seine Schulter.
,,Bitte beruhige dich'', versucht sie sanft auf ihn einzureden. Doch das verursacht nur, dass er sich noch mehr aufregt.
,,Ich soll mich beruhigen? Unsere Tochter hat sich von einem kriminellen Schwängern lassen und du besitzt die Dreistigkeit mir zu sagen, ich solle mich beruhigen? Sag mal, wo bist du gewesen, als sie sich rauschleichen wollte?'', fährt er nun meine Mutter an.
,,Hör auf sie anzuschreien!'', schreie ich weinend. Er soll seine Wut an mir rauslassen, nicht an ihr. Nicht an meiner Mutter!
,,Melanie ab heute, wirst du mir nicht mehr von der Seite weichen. Ganz egal, wo ich hingehe du gehst mit. Du bist ab heute mein Schatten'', sagt er vollkommen ernst. Meine Augen weiten sich. Das kann er doch nicht machen.
,,Ich habe ein Leben!'', sage ich traurig.
,,Das war bevor du dich auf diesen Menschen eingelassen hast", sagt er ernst und zeigt in die Richtung von meinem Zimmer.
,,Mama'', flüstere ich.
,,Geh bitte in dein Zimmer mein Schatz, ich komme gleich zu dir'', sagt sie flehend.
Immer noch weinend gehe ich auf mein Zimmer und knalle die Tür zu.
Als ich eine Person auf meinem Bett entdecke, schreie ich leise erschrocken auf.
,,Verdammt Lara! Wie oft habe ich dir gesagt, dass du das lassen sollst?'', fauche ich, gehe zu meinem Fenster und mache diesen zu. Meine Freundin grinst.
,,Es ist so praktisch, das ihr im Erdgeschoss wohnt. Und außerdem, habe ich deinen Vater schreien hören'", sagt sie und setzt sich auf.
,,Alles gut?'', fragt sie mich. Ich nicke nur. Sie seufzt.
,,Mel?'', sagt sie leise und bringt mich dazu los zu weinen.
,,Er wird mich von ihm fernhalten'', schluchze ich laut.
Lara nimmt mich fest in ihre Arme und wiegt mich hin und her.
,,Ach Mel, das wird schon. Wir lassen nicht zu, dass er das macht'', erwidert sie sanft und streichelt mir über den Kopf.
,,Und was wenn doch? Lara, ich liebe ihn, ich liebe ihn so sehr, dass es kaum auszuhalten ist'', flüstere ich und weine noch mehr.
,,Hey, hey. Glaubst du wirklich, das Jayden das zulassen wird? Mel, der Typ kann nicht ohne dich. Wahrscheinlich schmiedet er gerade einen Plan, wie ihr zusammen sein könnt'', sagt sie. Dieser Gedanke tröstet mich.
,,Denkst du?'', frage ich. Sie nickt.
,,Und wenn nicht, dann verpasse ich ihm eben noch eine und alles ist dann wieder gut'', ich kann nicht anders als loszulachen, wenn ich an das wütende Gesicht von meinem Freund denke.
Gott, ich liebe diesen Mann, so unglaublich sehr! Ich werde nicht zu lassen, dass mein Vater uns zerstört. Er wird meine Tochter nicht den Vater vorenthalten.
Entschlossen löse ich mich aus Laras Umarmung und sehe sie an.
,,Gib mir dein Handy'', verwirrt nimmt sie ihr Handy aus der Hosentasche und überreicht es mir.
Ungeduldig wähle ich die Nummer von Jay und drücke mir das Handy ans Ohr.
,,Hallo?'', meldet er sich nach paar Mal klingeln.
,,Jay'', flüstere ich. Seine Wundervolle stimme beruhigt mich.
,,Gata, was ist los? Hast du geweint?'', fragt er besorgt.
,,Jay, bitte. Hol uns hier raus''

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Bis sie uns für immer verbindet Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt