Bis sie uns für immer verbindet

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Amüsiert sehe ich zu meiner Freundin, die seit mehreren Minuten vor dem Kleiderschrank steht und vor Frustration seufzt.
,,Alles gut, Gata?", frage ich und lasse mich auf das Bett fallen. Sie dreht sich zu mir und schüttelt traurig mit dem Kopf. Besorgt setze ich mich auf und strecke meine Hand nach ihr aus.
,,Sag mir, was nicht stimmt und ich kümmere mich darum", hauche ich und drücke ihr einen Kuss auf die nackte Schulter.
,,Es ist nichts Weltbewegendes. Können wir nicht einfach hier bleiben und uns einen schönen Abend machen?", fragt sie mich und wirft meine ganze Planung aus der Bahn. Lara hat sich so viel Mühe gegeben und das soll umsonst gewesen sein? Verdammt, seit diese Frau in meinen Leben getreten ist, war mir klar, dass ich sie haben muss. Sie und keine andere und das für den Rest meines Lebens.
,,Warum Gata? Warum willst du nicht ausgehen? Geht es dir nicht gut?", möchte ich wissen. Sie schüttelt den Kopf.
,,Gata, sag mir, was los ist, damit ich dir helfen kann", verlange ich. Sie legt ihre Hand auf meine Wange und lächelt mich an.
,,Jay, mach dir keine Sorgen! Mir geht es gut. Ich habe einfach nur keine Lust auszugehen", erwidert sie. Ich seufze frustriert auf.
,,Aber warum nicht?", möchte ich wissen. Die ganze Planung kann doch nicht umsonst gewesen sein.
,,Was heißt hier warum nicht? Sieh mich an! Ich passe in kein verdammtes Kleid! Und dann soll ich auch noch in der Öffentlichkeit essen, wo mich all die dürren Frauen blöd angaffen?Nein danke! Das tue ich mir nicht nochmal an", faucht sie.
Ich sehe sie verwirrt an.
,,Dann sollen die dürren Frauen dich eben anstarren! Wenn interessiert das? Gata, du bist schwanger! Du trägst meine Tochter in dir. Es ist vollkommen normal, dass du Appetit hast", sage ich. Seufzend legt sie ihren Kopf auf meine Schulter.
,,Ich weiß, aber ihre Blicke sind so...so er-„
,,Soll ich sie loswerden?", frage ich sie vollkommen ernst. Für sie würde ich alles tun, alles!
,,Jayden", schreit sie lachend und ich lächle stolz. Jedes Mal, wenn sie meinetwegen lacht, habe ich das Gefühl alles richtig gemacht zu haben.
,,Du kannst nicht jeden Menschen, der mich blöd ansieht, loswerden", sag sie kopfschüttelnd.
,,Doch, das kann ich! Alles, was dich unglücklich macht, muss weg", erwidere ich ernst. Sie sieht mich nachdenklich an.
,,Und was wäre, wenn du es wärst? Was wäre, wenn du mich unglücklich machst?", fragt sie mich. Lächelnd lege ich meine Hand auf ihren Bauch und sehe sie ernst an.
,,Dann tut es mir leid für dich, Gata, aber mich wirst du nie wieder los", flüstere ich und küsse sie sanft.
,,Ich werde dich niemals von der Seite weichen", hauche ich und küsse sie wieder.
,,Du und ich", sage ich und möchte sie nochmal küssen. Doch sie hindert mich daran, indem sie ihre Stirn auf meine legt und mich anlächelt.
,,Bis wir beide verrecken?", fragt sie lachend. Genauso wie sie muss ich loslachen.
,,Das klingt verlockend, Gata, aber wir dürfen nicht mehr verrecken. Die kleine Thalia braucht uns", sage ich und muss noch mehr lachen, da ich genau weiß, dass sie diesen Namen nicht ausstehen kann. Mein Mädchen schüttelt mit dem Kopf.
,,Jay dieser Name ist schrecklich", sagt sie. Nun schüttle ich mit dem Kopf.
,,Ich finde den Namen schön! Unsere kleine Prinzessin Thalia", sage, ich beuge mich runter und drücke einen Kuss auf ihren Bauch.
,,Warum ist Mel nicht angezogen? Wir müssen in 7 Minuten los", ertönt die Stimme von Lara. Ich hebe den Kopf und sehe sie entschuldigend an.
,,Sie will nicht ausgehen", sage ich seufzend. Die beste Freundin, der Mutter meine Tochter sieht mich vollkommen irritiert an.
,,Was soll das heißen, sie will nicht? Das ist doch ein Scherz, oder?", fragt sie und sieht uns beide leicht wütend an. Ich verstehe ja, dass sie wütend darüber ist, da sie fast alles organisiert hat. Aber ich werde meine Freundin zu nichts zwingen!
,,Lara,  sie will nicht ausgehen, also gehen wir nicht aus! Ende der Diskussion.", sage ich. Melanie sieht zwischen Lara und mir hin und her.
,,Wieso wollt ihr unbedingt ausgehen? Wir können uns auch hier einen netten Abend machen", sagt sie an ihre Freundin gerichtet. Diese jedoch schüttelt nur mit dem Kopf.
,,Meinetwegen", zischt sie und verlässt unser Zimmer. Verwirrt sieht mich mein Mädchen an.
,,Warum ist sie nun sauer?", fragt sie. Ich zucke grinsend mit den Schultern.
,,Sie ist verrückt", flüstere ich und küsse sie leidenschaftlich.

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