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„Mr. Yen, ich muss mal auf die Toilette.", entschuldigte ich mich bei meinem Klassenlehrer und ging dann aus der Klasse. Mit zittrigen Händen ging ich die langen Flure entlang und zögerte nochmals. Ob ich mich wirklich mit Yoongi treffen sollte? Ganz sicher war ich mir nicht, doch ob ich mir das wirklich entgehen lassen wollte?

Vor den Umkleidekabinen angekommen wartete ich auf Yoongi. Meine Hände zitterten immer mehr und um ehrlich zu sein wusste ich nichteinmal wieso. Plötzlich vibrierte mein Handy erneut und ich wollte es gerade aus meiner Tasche holen, als die Tür aufgemacht wurde und ich kurz darauf reingezogen wurde.

„Aua!", zischte ich als mein Rücken Bekanntschaft mit der kalten Fließenwand gemacht hatte. Überrumpelt von der Aktion von gerade bemerkte ich garnicht wie sich zwei arme links und rechts von mir abgestellt hatten. Verwundert blickte ich die Person an und sah direkt in seine dunklen Augen. Sein Gesichtsausdruck schien wütend, auch wenn er ein Grinsen im Gesicht hatte. Seine markanten Gesichtszüge verliehen seinem Aussehen eine gewisse Dominanz und sorgten alleine schon in dieser Haltung dafür das ich mich ihm sofort hingeben würde.

Er blickte mir tief in die Augen, nein, starrte in meine Augen und fesselte mich mit seinen. Langsam erhob er seine Hand und mein Herz hämmerte immer schneller gegen meine Brust. Mein Blut floss gefühlt tausend Mal schneller als sonst und ich war wie versteinert.

Ganz sanft strich er meine Haare zur Seite und hatte somit einen perfekten Ausblick auf die Knutschflecken die Jungkook über meinen Hals verteilt hatte. Ein dreckiges Grinsen breitete sich auf seinem nahezu perfektem Gesicht aus.

Mit einem Mal kam er mir so nahe das meine Brüste gegen seine Brust gedrückt waren und unsere Nasenspitzen sich berührten. Mit seiner Hand kniff er in meine Taille und entlockte mir so ein leises Keuchen. „Hmm..", brummte er und leckte meinen Hals quälend langsam ab. Jeder seiner Berührungen versetzte mir eine Gänsehaut, die man deutlich sehen konnte.

„Weißt du, Y/N, ich finde es ziemlich beeindruckend wie ich dich mit nur einfachen Berührungen aus dem Konzept bringen kann.",  kurz streiften sich unsere Lippen und ich erwischte mich dabei wie ich mir über meine eigenen Lippen leckte.

„Schade das Jungkook für dein Stöhnen verantwortlich ist und nicht ich.", er entfernte sich von mir und ließ mich an der Wand stehen. Er drehte sich um und ging auf die Tür zu. „Bald werde ich der Grund dafür sein."

Mit diesen Worten drehte er sich um, ohne noch einmal nach hinten zu gucken und ging aus den Umkleiden. Mein Herz hämmerte noch immer wie wild und meine Atmung hatte sich ebenso verschnellert.

Ich ging wieder zurück ins Klassenzimmer und erntete fragwürdige Blicke. „Auf die Toilette, hm?", blickte mich Mr. Yen an. Doch ich ignorierte seine Blicke und auch Yumi's Fragen blendete ich für einen Moment aus. Yoongi kreiste in meinem Kopf herum und meine Gedanken waren bei ihm. Sollte ich es Jungkook erzählen? Aber wenn ich es ihm erzählen würde, würde er dann erneut so austicken?

„Bis Morgen.", sagte Mr. Yen als wir das Klassenzimmer verließen und in die Cafeteria gingen.

„Was hast du so lange gemacht?", fragte sie mich und holte sich einen Schokoriegel raus.

„Hatte keinen Bock auf Mr. Yen.", log ich bloß und nahm einen großen Schluck von meinem Kaffee.

Ich hatte Jungkook seit gestern Abend nicht mehr gesehen und er war heute früh auch nicht mehr bei mir mitgefahren. „Du Yumi, wo ist eigentlich dein Bruder?"

Yumi sah mich verwundert an und zeigte dann auf eine Ecke in der Cafeteria. „Dort hinten bei Yugyeom, wieso fragst du?"

Jungkook's Blick kreuzte sich mit meinem und dominat hebte er eines seiner Augenbrauen, bevor er sich wieder zu Yugyeom wand und beide lachten. Gott wie schön kann ein Mann bloß sein?

„Ach nur so.", lächelte ich sie unschuldig an und zog dann meine Jacke aus, da es sichtlich zu warm war. Wir redeten die gesamte Pause über verschiedene Sachen und ab und an sah ich wie Jungkook zu mir rüberschielte. Doch irgendwie war sein Gesichtsausdruck eher genervt, als angetan.

Doch auch entging mir der Blick von Yoongi nicht, der mich durchgehend aus der anderen Ecke anstarrte. Bei Hoseok konnte ich es verstehen, wegen Yumi. Ich will nicht wissen was passieren würde wenn Jungkook das mit Yumi und Hoseok herausfinden würde. Yoongi's Blick haftete auf meinem gesmaten Körper und ab und zu leckte er sich über die Lippen, was mir die Sache nicht unbedingt angenehmer machte.

„Na komm schon.", rief Yumi woraufhin ich meinen Kopf schüttelte und auch gleich aufstand. Als nächstes hatten wir Sport, mein absolutes Lieblingsfach. Nicht.

Irgendwie hasste ich alles was mit Schule zutun hat, aber ich war trotzdem ziemlich gut darin. Auf dem Weg in die Turnhalle fiel mir plötzlich wieder ein das ich doch eine Nachricht bekommen hatte. Ich zog mein Handy aus der Hosentasche und meine Augen weiteten sich bei der vulgären Nachricht die ich bekommen hatte.

Jungkook
Du kannst dir nicht vorstellen wie schwierig es ist mich in deiner Gegenwart zu kontrollieren. Wann sehe ich dich wieder?

𝚁𝚄𝙻𝙴𝚂Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt