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„Heute Abend lernst du einen guten Freund von mir kennen, sozusagen als Probe, bevor es auf wichtige Geschäftsessen oder Ähnliches geht", teilt Theo mir mit, kaum betreten wir sein Penthouse.

Jetzt wird es also ernst.
Ich spiele seine Verlobte.
Hilfe!

„Okay, kommt er hierher oder wie hast du das geplant?"

„Wir gehen auswärts essen, also mach dich fertig. Abfahrt ist in einer Stunde."

„Noch weniger Zeit konntest du mir auch nicht geben, oder?", beschwere ich mich, drehe mich dann aber schnell um und laufe zügig in Richtung des Gästezimmers. Somit hat Theo keine Chance etwas zu erwidern.

Eine Stunde um mich fertig zu machen wird knapp, aber ich schaffe das.

Zuerst gehe ich ins angrenzende Badezimmer, streife mir die Klamotten vom Körper und stelle mich unter die Dusche. Nach der erholsamen, aber kurzen Dusche, fühle ich mich schon wieder um einiges besser und frischer.

Ich wickele das weiße Handtuch um meinen nackten Körper und kämme meine Haare. Da sie nicht so schnell lufttrocknen werden, schnappe ich mir den bereitliegenden Föhn und trockne die braune Haarpracht.

Was soll ich anziehen? Eines der neuen Kleider oder etwas schlichteres?

Nach kurzem überlegen, beschließe ich ein schwarzes kurzes Kleid anzuziehen. Ich schlüpfe zusätzlich noch in eine dunkle Strumpfhose, immerhin haben wir Herbst und ich möchte mir keine Erkältung holen. Meine langen Haare stecke ich nach oben und ich schminke mich dezent. Offensichtlich hat Theo bereits Schminke und Unterwäsche liefern lassen, denn alles lag fein säuberlich auf dem Bett.

Ich bin sehr froh, dass ich nicht auch noch Unterwäsche mit dem blonden Mafioso shoppen gehen muss, dass wäre peinlich. Dennoch bin ich fest davon überzeugt, dass er die Slips und BH's ausgesucht hat, da alle auf irgendeine Art und Weise durchsichtig sind. Sehr sexy auf jeden Fall.

Fertig angezogen, nehme ich mein Handy und schlüpfe in meine Boots, die ich bereits vor zwei Tagen an hatte. Leider habe ich weder neue Schuhe, noch eine neue Jacke bis jetzt.

Ich trete aus dem Gästezimmer und mache mich auf die Suche nach Theo.

„Gut siehst du aus, Süße", kommt der Blonde mir bereits entgegen und mustert mich von oben bis unten. Der fängt ja gleich an zu sabbern.

„Danke", grinse ich nur, „Ich brauche übrigens neue Schuhe und eine Jacke", eröffne ich ihm. Wenn ich schon seine Fake-Verlobte spielen muss, kann ich das ja auch ausnutzen. Hoffentlich darf ich die Klamotten nach Ablauf unseres Arrangements behalten.

„Bekommst du alles", antwortet Theo, „Wollen wir?"

„Yup, ich bin fertig."

Gemeinsam verlassen wir die Wohnung und fahren mit dem Aufzug in die Tiefgarage. Tyler und Max weichen nicht von unserer Seite. Die beiden scheinen heute unsere Bodyguards zu sein.

In der Garage angekommen, steuert Theo zielsicher auf einen mattschwarzen Lamborghini zu. Staunend folge ich ihm. Das ist mein absolutes Traumauto! Für dieses Modell würde ich sogar Elodie verkaufen - okay, das ist gelogen. Aber ich würde alles geben, um einmal selbst hinter dem Lenkrad dieses Luxusschlittens zu sitzen.

„Ist das deiner?", frage ich Theo ungläubig und folge ihm näher an das Sportauto heran.

„Ja", gibt dieser stolz von sich und wirft mir ein ehrliches Lächeln zu.

„Ich hätte dir den Lamborghini klauen sollen", meine ich und stoße einen beeindruckten Pfiff aus.

„Dann wärst du jetzt tot", scherzt Theo und öffnet mir die Beifahrertür.

Ich glaube nicht, dass das ein Scherz war. Er hätte mich umgebracht, wenn ich statt dem Bentley, den Lamborghini gestohlen hätte. Ich verstehe ihn. Dieser Wagen ist eine Sonder-Edition und wurde auf der ganzen Welt nur drei Mal produziert, somit hat das Auto einen unschätzbaren Wert, vor allem für Sammler und auf dem Schwarzmarkt. Ich will gar nicht wissen, wie viele Millionen US-Dollar, Theo für den Lamborghini bezahlt hat.

Ich lasse mich mehr oder weniger elegant auf den Sitz gleiten und bewundere die schlichte Innenausstattung.

Vielleicht sollte ich mir nach Ablauf der vier Wochen einen reichen Gangster angeln? Man könnte sich durchaus an das Leben in Glamour und Luxus gewöhnen.

„Darf ich auch mal fahren?", frage ich, während Theo den Wagen aus der Tiefgarage lenkt.

„Auf gar keinen Fall!"

„Warum denn nicht?", meine ich beleidigt und verschränke die Arme vor der Brust.

„Sweetie, wie sagt man so schön: Frau am Steuer, das wird teuer! Ich bin froh, dass mein Bentley noch ganz ist."

Entrüstet schnappe ich nach Luft: „Das hast du jetzt nicht gesagt! Du bist ein sexistisches Arschloch!"

Ich liebe die beiden einfach haha.

In welcher Klasse seid ihr? Oder studiert ihr schon/macht eine Ausbildung?
- studiere jetzt im 1. Semester Jura ^_^

Denkt an den ⭐️! <3

Fake Love | ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt