„Max und Tyler werden dich in die Stadt begleiten", antwortet Theo, auf meinen Wunsch eine Runde shoppen gehen zu dürfen und sieht mich eindringlich an.
„Die Hackfresse?", frage ich genervt nach, „Kann mich nicht ein anderer deiner Männer begleiten?"
Verwirrt schaut Theo mich an und seine Mundwinkel heben sich leicht: „Lass ihn nicht hören, wie du ihn nennst."
„Also, muss er unbedingt mitkommen? Wir hatten nicht den besten Start."
„Ja, er ist einer meiner Besten", offenbart Theo und nimmt sanft meine Hand, „Ich möchte, dass du sicher bist."
„Na gut", gebe ich widerwillig nach und greife nach der schwarzen Handtasche. Theo hat mir netterweise seine Kreditkarte bereitgestellt und das lasse ich mir garantiert nicht entgehen. Ich finde bestimmt auch etwas schönes für Elodie, die Blondine liebt Schuhe über alles.
„Du hast fünf Stunden!", erinnert der Mann vor mir, mich erneut und ich verdrehe nur genervt die Augen: „Ja, ich weiß!"
„Viel Spaß", lässt er mich endlich gehen, küsst mich davor aber nochmal auf den Mund. Ich lächele ihm kurz zu und verlasse dann die Penthouse-Wohnung.
Die Sache mit dem Abstand zu Theo halten, klappt aktuell nicht ganz so gut. Es könnte eventuell sein, dass ich jede Nacht in seinem Bett verbringe. Ups.
Im Treppenhaus warten schon Max und die Hackfresse auf mich.
„Kaia, schön dich zu sehen", begrüßt der Rothaarige mich tatsächlich ehrlich erfreut und folgt mir in den Fahrstuhl.„Gleichfalls", grinse ich ihn an, „Welches Auto nehmen wir?"
„Den Jeep", brummt Tyler unfreundlich und verschränkt die Arme vor der Brust. Er ist so unsympathisch!
„Ich wäre für einen von Theos Bentleys", widerspreche ich breit grinsend und werfe Max einen verschwörerischen Blick zu, „Das lässt sich doch sicher arrangieren?"
„Du spinnst wohl!", ruft Tyler entsetzt aus.
„Ich habe nicht mit dir geredet", ignoriere ich seinen Einwand und verlasse den Aufzug, als dieser im Untergeschoss ankommt.
Suchend schaue ich mich um und erblicke endlich die Magnettafel, an der alle Schlüssel fein säuberlich aufgehängt sind. Mit wenigen Schritten gelange ich zu meinem persönlichen Traum und kann mich gar nicht entscheiden. Theo besitzt an die dreißig Luxusautos - das ist doch der reine Wahnsinn! Maserati, Bentley, Porsche, Ferrari und Lamborghini, sind nur wenige der Marken. Ich greife nach einem der hochwertigen Bentley-Schlüssel und drücke auf den Knopf.
Ein paar Meter links von mir, blinkt ein schwarzer Viersitzer-Bentley auf. Was ein Glück. Tyler muss also nicht zu Fuß gehen.
„Er wird erst mich und dann dich umbringen", verkündet Max entgeistert, als ich auf den Fahrersitz gleite. Er hält mich jedoch nicht auf, sondern sitzt wenige Sekunden später neben mir.
Ich starte den Wagen, der mit einem eleganten Surren anspringt. Dieser Sound ist purer Sex!
Ich lasse das Fenster herunter und rufe Tyler, der wie festgewachsen vor dem Aufzug steht, zu: „Wenn du mit willst, dann steig ein. Ich fahre sonst ohne dich!"
Endlich kommt Bewegung in den Muskelprotz und er setzt sich murrend nach hinten. Der Typ soll mir mal dankbar sein, ich wette, er ist noch nie in seinem Leben in so einem teuren Auto mitgefahren.
Ich gebe Gas und rolle, nach einer Sicherheitskontrolle, aus der Tiefgarage und fädele mich in den fließenden Verkehr ein. Max hat unterdessen sein Handy mit der eingebauten Anlage verbunden und spielt lautstark seine Playlist ab. Gerade läuft ein Remix von DJ Antoine. Wenigstens einer von Theos Männern hat Spaß an dem Auto, denn Tyler hat einen Gesichtsausdruck auf dem Gesicht, der alles andere, als erfreut ist.
Ich brauche eine halbe Stunde, bis ich den Parkplatz eines Einkaufscenters erreiche und den Wagen dort abstelle.
„Gehen wir", meint die Hackfresse schlecht gelaunt und flankiert mich, gemeinsam mit Max, als wir das Gebäude betreten. Von dem lasse ich mir meine gute Laune jetzt aber nicht verderben!
Nach knapp zwei Stunden sind Max und Tyler mit mehreren Tüten beladen und wir betreten einen Schuhladen, damit ich nach einem passenden Geschenk für Elodie schauen kann.
Ich schlendere durch die Regale und bleibe vor einem wunderschönen HighHeel stehen. Der Schuh ist schwarz, mit aufgesetzten Glitzersteinchen. Er wirkt elegant und leicht, einfach perfekt. Das Preisschild dämpft meine Freude jedoch ein wenig: 800 Dollar für einen Schuh? Die spinnen doch alle. Andererseits, es ist nicht mein Geld, also kann ich das guten Gewissens ausgeben.
Ich zögere. Elodie würde sich wahnsinnig darüber freuen, es war schon immer ihr Traum einen Schuh von Yves Saint Laurent zu haben und ich würde ihr diesen Wunsch nur zu gerne erfüllen.
Entschlossen suche ich ihre Größe heraus und klemme mir den Karton unter den Arm.Letztendlich kaufe ich das überteuerte Paar und dazu noch schlichtere flache Schuhe, die um einiges günstiger sind.
„Die Zeit läuft ab", teilt Tyler mir mit und schaut vielsagend auf die Armbanduhr, an seinem Handgelenk.
„Ist ja gut, wir können zurück fahren", meine ich versöhnlich und folge ihm aus dem Einkaufszentrum.
Der Bentley steht nach wie vor unversehrt auf dem Parkplatz. Ich beneide Theo wirklich um seine ganzen Autos; Allein dafür, ist die Versuchung einfach bei Theo zu bleiben, groß - wenn er mich denn wollen würde.
Aber nein, dass darf ich nicht! Ich habe ein Leben - ein richtiges Leben, außerhalb dieser Mafia-Scheinwelt. Und ich mag mein Leben mit Elodie. Da kann der Sex auch noch so gut sein.Ich sollte auf meinen Kopf hören und nicht auf mein Herz.
Kaia ist sich noch nicht sicher, was sie machen soll. Und mit Theo geredet, hat sie immer noch nicht... ob das was wird?
Glaubt ihr Kaia bekommt ärger, weil sie den Bentley genommen hat? ^^
Denkt an den ⭐️! <3
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Fake Love | ✓
ChickLitA B G E S C H L O S S E N ♛ American Mafia Novel (1.5) ♛ Das Auto eines Gangsters klauen? Vielleicht nicht unbedingt meine beste Idee. Ihn dann noch beschimpfen und behaupten, er wäre selber Schuld? Eine ganz beschissene Idee. Seine Fake-Freundin...