Casey war noch den ganzen Tag über weg, was mich verwundert zurückließ. Ich dachte mir jedoch nichts dabei und konzentrierte mich auf andere Dinge.
Also half ich wo ich konnte, wenn ich nicht gerade am schlafen war. Ich nahm die Medikamente und spürte wie das Fieber etwas nachließ. Ich wollte am liebsten wieder anfangen zu trainieren, aber Splinter ließ mich nicht.
Doch oft hatte ich nicht wirklich etwas zu tun, und so drifteten meine Gedanken immer wieder zurück nach Raphael.
Deshalb fing ich an mich an Splinters's Seite zu heften und mit ihn zu meditieren. Jedenfalls versuchte ich es.
Später kam Casey dann doch, nur mit einer Sporttasche um der Schulter gehangen.
"Mika, komm mal her."
Sagte er, als ich gerade dabei war schon mein drittes Glas Wasser zu leeren. Ich hatte den ganzen Tag über furchtbaren Durst.
"Hey, was ist los und warum hast du eine Sporttasche mit?"
"Klatsch mir keine, aber ich hab in deinen Kleiderschrank ein paar Sachen raus geholt. Ich dachte mir das du vielleicht etwas anderes als diesen Anzug tragen willst. Außerdem ist dir darin bestimmt immer kalt."
"Warte wie bist du eigentlich rein gekommen?"
Fragte ich.
"Dein Fenster ist doch immer noch kaputt also..."
"Oh toll wenn du so leicht rein kannst will ich gar nicht wissen wer da noch alles drin war..."
Ich schlug mir die Hand an die Stirn.
Casey lachte.
"Nein keine Sorge ich konnte dein Schloss auch nicht so leicht knacken. Da kommt niemand rein das kann ich dir versichern.
Ich sah ihn an und lächelte.
"Wenn du es sagst. Und übrigens, wäre ich nicht in so einer Situation hätte ich dir eine gescheuert, aber...ich bin dir dankbar Jones."
Sagte ich und nahm ihn die Tasche ab.
"Du hast recht ich will diesen Anzug nur von mir ab haben. Danke."
Casey lächelte erleichtert.
"Okay ich geh dann mal irgendwo hin wo mich keiner sieht. Ist sonst alles in Ordnung?"
"Klar doch, ich muss jetzt aber wieder los sonst fragt sich mein Alter warum ich so lange beim Kiosk bin..."
Er grinste, und ich schüttelte nur den Kopf.
"Du lebst gefährlich Jones."
"Ich weiß, aber das macht es doch so spannend."
Er zwickte mir spielerisch in die Wange und verschwand dann.
Ich seufzte und drehte mich um. Leo sah zu mir und kam auf mich zu.
"Nett von Casey dir Sachen mitzubringen."
"Ja das stimmt...ich bin froh wenn ich diesen Anzug los bin. Es fühlt sich so an als würde er die kälte speichern..."
"Wenn du willst kannst du kurz in mein Zimmer gehen und dich umziehen. Ist besser als in den dunklen Tunneln. Außerdem ist Mikey dort irgendwo..."
Ich folgte seinem Blick und dachte kurz nach. Naja Leo würde ich nicht zutrauen das er ein Spanner war, also nahm ich das Angebot an.
"Okay, danke."
Garantiert wollte er es wieder gut machen, da wir keinen guten Start hatten- aber das bräuchte er gar nicht. Ich nahm sein Angebot jedoch an und ging in sein Zimmer. Zum Glück hatte er auch einen Schlüssel für die Tür, also schloss ich ab und sah mich noch einmal um. Einige Poster von seiner Lieblingsserie 'Space Heros' hangen an den Wänden.
Ich schmiss die Tasche auf dem Boden und sah nach was mir Casey mitgebracht hatte. Ich fand eine helle weite Jeans und einen weißen Wollpulli. Na gut er hatte es wohl gut gemeint mir den dicksten Pullover raus zu suchen. Ich entdeckte noch ein weißes Sweatshirt und legte mir zuerst dies heraus.
Jetzt hatte ich jedoch Schwierigkeiten den Anzug von mir los zu bekommen, denn ich fand keinen Reißverschluss. Erst nach einigen Anläufen fand ich einen kleinen Reißverschluss und zwängte mich aus dem Engen Stoff heraus.
Am liebsten hätte ich mich geduscht, aber gut ich war froh das ich überhaupt hier heraus konnte.
Als ich meine eigenen Klamotten endlich trug und auch die weißen Schuhe mit den Socken auf den Füßen hatte, fühlte ich mich gleich zehn mal wohler als zuvor. Ungewohnt lief ich im Zimmer herum und spürte wie sich die kalten Füße langsam erwärmten.
Die Haare löste ich aus dem Zopf den ich mir geflochten hatte und ließ diese offen über den Schultern hängen. Ich stopfte den Anzug zurück in die Tasche und schloss wieder die Tür auf, und ging hinaus.
Als ich zurück ging, legte ich die Tasche neben dem Spielautomaten.Raph's Blick streifte meinen und blieb an mir hängen. Meine Miene wurde finster und ich drehte mich weg. Was glotz der denn jetzt so dumm?
Als ich meinen Weg in Richtung der großen Schaukel lenkte, hörte ich wie seine Schläge verstummten.
Ich blickte nicht zurück und führte meinen Weg fort bis ich vor der Schaukel angekommen war. Ich wollte mich gerade hinsetzen, als ich jemanden mein Handgelenk packen spürte.
Ich drehte mich um, und entdeckte in kein anderes Gesicht als den von Raphael.
"Was ist?"
Fragte ich kühl.
"Hör zu, ich weiß es kam seltsam rüber was ich gesagt habe...aber du sollst wissen das ich das überhaupt nicht so gemeint habe..."
Fing er an.
"Komisch, hat sich aber ganz so angehört."
Mein Blick war kühl, und meine Stimme strenger als ich eigentlich wollte. Aber der Schmerz saß tief, und auch der Fakt das seine Berührung meine Haut erhitzen ließ machte die ganze Sache nicht gerade besser.
Deshalb befreite ich mich jetzt auch aus seinem Griff und drehte mich schweren Herzens um.
"Mika!"
Ich blieb stehen, drehte mich aber nicht um.
"Lass mich einfach in Ruhe, okay?"
Mit diesen Worten ging ich dann und suchte Mikey. Meine Schritte hallten durch die Tunnel, als ich mich umsah. Ich konnte ihn weder hören noch sehen. Das einzige Geräusch was ich vernehmen konnte, war das Tropfen der Wände und das Rauschen des Wassers. Ich stampfte ein paar Meter weiter, bis ich plötzlich Angst bekam. Das vorige mal als ich hier gewesen war, wurde ich verschleppt. Meine Hände wurden schwitzig als ich rücklings wieder zurück ging. Erst als ich wieder im Versteck war, beruhigte sich mein Puls wieder.
Ich beließ es dabei und setzet mich vor dem Fernseher.
Und so vergingen auch die anderen Tage. Ich saß, stand, ging herum und spielte mit Mikey Videospiele.
Raphael konnte ich so gut es ging aus dem Weg gehen, und obwohl ich sah wie sehr ihn die Sache wohl wütend machte, blieb ich stark und ging nicht zu ihn als er allein auf der Bank saß und gedankenverloren in die leere starrte. Oder als er mich aus der Ferne beobachtete. Ich verstand nicht warum es ihn noch kümmerte, schließlich hatte er doch gesagt das er nicht mit mir umgehen könnte- jetzt musste er es nicht mehr, und trotzdem war er so seltsam drauf.
Den anderen fiel dies natürlich auch auf, und so ertappte ich die drei wie sie heimlich versuchten uns näher zu bekommen. Keiner der Brüder sprach mich jedoch jemals darauf an auf das, was jetzt schon fast eine Woche her war.
Bis zu diesem Tag, an dem Donnie plötzlich aus seinem Labor gestürmt kam und mich hinein bat.
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Bis zum Nächsten Kapitel ♡♡♡
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Burning Lie ( A TMNT 2012 Fanfiktion )
FanfictionMika traf in einer verhängnisvollen Nacht auf vier mutierte Schildkröten. Sie weiß ab diesem Zeitpunkt aber nicht, dass ihr einer der vier Schildkröten das Leben schwerer macht, als sie es gebrauchen kann... Eine Geschichte über ein Mädchen was über...