Am morgen öffnete ich die Augen und blickte auf einen grünen Arm. Erst nach einigen Sekunden fiel mir die Situation auf in der ich mich befand. Langsam kehrten die Erinnerungen von der gestrigen Nacht zurück, und ich blickte hoch.
Raph lag neben mir! Ich war in seinem Bett!
Oh man....
Ich wollte mich bewegen, aber er hatte den Arm um mich gelegt, und hielt mich fest im Griff.
Meine Wangen brannten, und ich hatte das Gefühl das diese Wärme nicht nur allein vom Fieber stammte.
Ich nutze den Moment um mich in seinem Zimmer etwas umzusehen. Er hatte ein Schlagzeug dort in der Ecke stehen, und Poster von verschiedenen Berühmtheiten hangen an den Wänden. Sogar eines von unserer Lieblings Band Skillet.
Seine Decke die über uns lag, hatte einen Tigerprint. Passte zu ihn.
Ich drehte den Kopf zu ihn und sah zu ihn. Er schlief so friedlich, dass ich ihn nicht aufwecken wollte.
Stattdessen genoss ich einfach den Moment bei ihn, und musste wieder einmal feststellen wie sehr es mich erwischt hatte.
Er hatte mir schon so oft geholfen, dass würde ich wahrscheinlich alles gar nicht mehr gut machen können.
Mein Hals fühlte sich immer noch staubtrocken an, als ich plötzlich Stimmen hörte.
Die anderen waren wohl schon wach, Raph sollte auch dabei sein wenn Leo etwas zu sagen hatte.
"Hey, aufstehen..."
Ich tippte ihn auf der Nase, doch er grummelte nur vor sich hin.
"Raph, die anderen sind auch schon wach, bestimmt ist es wichtig."
Sagte ich erneut.
"Der kann mich mal..."
Raph öffnete die Augen und sah mich an. Als er jedoch bemerkte das ich neben ihn lag, weiteten sich seine Augen, und er ließ mich wie verbrannt los.
Er räusperte sich, und stieg aus dem Bett.
"Äh ja du hast bestimmt recht..."
Sagte er und drehte sich um, als die Stimmen lauter wurden. Ich stand ebenfalls auf, und stellte mich neben ihn. Dei Tür öffnete sich und Leo sah uns mit großen Augen an.
"Raph, du musst mitkommen, Mika du bleibst bei Splinter!"
Völlig verwirrt sah ich ihn an.
"Aber warum was ist denn los?"
"Die haben den Weg zu uns gefunden..."
Leo sah über seiner Schulter.
"...sie tummeln sich in der Kanalisation, wir müssen sie schleunigst finden, damit sie nicht genau wissen wo wir uns verstecken."
Ich spürte selber wie Kreidebleich ich wurde.
"Also war das doch kein Traum...?"
Flüsterte ich, als mich Leo am Arm zog.
"Warte, kann ich helfen?"
Fragte ich, doch in seinem Blick fand ich schnell die Antwort. Er wollte nicht das ich dabei war. Ich konnte es verstehen. Immer wenn ich versuchte zu helfen, ging immer etwas schief.
Vielleicht war ich bei Splinter wirklich besser aufgehoben...
Ich sah zu wie Leo mit den anderen abhaute, und drehte mich um, um zu Splinter zu gehen. Ich fühlte mich miserabel, nicht nur wegen der Erkältung, sondern wegen der Tatsache, dass ich den vieren nie wirklich helfen konnte...
"Meister Splinter?"
Fragte ich in den Raum hinein. Er stand schon dort vor dem Baum und sah zu diesen hoch.
"Leo sagte das..."
"Ich weiß, ich habe es gehört."
Er sah zu mir.
Ich senkte den Blick, und dachte darüber nach was mir im Kopf herum spukte. Ich zitterte und seufzte.
"Darf ich euch etwas fragen?"
Fragte ich jetzt vorsichtig.
"Natürlich.""Ich fühle mich nicht gut...eigentlich miserabel, weil ich den vieren nie helfen kann..."
Sagte ich, und senkte den Kopf.
"Ich will nicht so nutzlos herumstehen, sondern diese Schlacht mit ihnen gemeinsam durchstehen ich meine die sind schließlich hinter mir her, und ich verstecke mich einfach..."
"Du versteckst dich nicht, du musst nur noch ein wenig üben. Außerdem hast du schon mehrere male einige der Mutanten besiegt, sogar mit Mangelnder Erfahrung."
Ich blieb still.
"Also...zuerst müssen wir deine Erkältung beseitigen."
Splinter kam auf mich zu.
"Ich glaube das geht nicht so einfach...ich hatte heute Nacht Schüttelfrost...und Halsschmerzen."
Sagte ich und ging ihn hinterher.
"Außerdem, was ist wenn Shredder's Leute plötzlich hier auftauchen?"
Ich lief ihn beinahe in die Hacken, als er plötzlich stehen blieb und sich umdrehte.
"Ich bin mir sicher das die Brüder es schaffen werden, Shredder's Leute in Zaun zu halten. Und jetzt gerade können wir nichts anderes tun, als uns um dich zu kümmern."
Er hob den Finger.
"Ich will nicht das sich immer um mich gekümmert wird! Ich will einfach nur das all das aufhört!"
Ich sah ihn verzweifelt an, und schlug die Hände vor's Gesicht.
"Ich will nur das es aufhört...,ich weiß nicht einmal was die von mir wollen...vielleicht sollte ich mich ihnen einfach hingeben....dann müssen die vier nicht mehr für mich Kämpfen."
"Mika!"
Ich zog erschrocken die Luft ein, bei den scharfen Ton von Sensei. Er sah mich plötzlich streng an, und sofort hörte ich auf mich zu bemitleiden. Was ist denn jetzt los? Was hatte ich getan, um ihn so zu verärgern?
"Sich selbst zu bemitleiden ist die eine Sache, aber aufzugeben ist die andere!"
Splinter ging zu mir und verschränkte die Arme hinter den Rücken.
"Mir scheint es so, als müssten wir auch dein Selbstbewusstsein stärken."
Er strich sich wieder über den Bart, wie er ist immer tat wenn er nachdachte.
Ich hingegen war sichtlich peinlich berührt, und wusste nicht recht was ich dazu sagen sollte. Ich hatte ja schon immer gewusst das ich ein schlechtes Selbstbewusstsein hatte, aber das es mir jetzt sogar Splinter mitteilte, war etwas anderes. Ich denke es war immer schwerer die Wahrheit über dich zu akzeptieren, wenn du sie dir selber verschleierst. Erst wenn jemand anderes dich darauf anspricht, fängst du an, darüber nachzudenken.
Ich sah zu dem Ausgang und hoffte nur das die Turtles den Mutanten, oder die Bande beseitigen konnten, bevor sie herausfanden wo wir uns befanden.
"Komm. Hab vertrauen in deine Freunde."
Ich nickte nur und folgte ihn stumm. Ich spürte wie ich plötzlich stärker zu zittern anfing, und schlang die Arme um meinen Körper.Nach einigen Minuten war es so still im Versteck, dass ich mir die schlimmsten Dinge einbildete.
Ich lief immer wieder zum Ausgang um zu schauen ob die vier schon zurück kommen würden, ob etwas grauenhaftes passierte, oder sie immer noch am kämpfen waren. Doch sie kamen nicht, und der dunkle Gang der sich vor mir erstreckte, erschien mir plötzlich so leicht zum bestreiten. Ich wollte den Turtles helfen, egal was kommen mag. Ich konnte die stille und die Unwissenheit nicht mehr aushalten.
Aber da war etwas was mich zurückhielt Ich wusste nicht ob es mein eigenes Gewissen war, meine Vernunft oder meine Erfahrung, dass immer wenn ich helfen wollte, alles schief ging.
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Bis zum Nächsten Kapitel ♥♥♥
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Burning Lie ( A TMNT 2012 Fanfiktion )
FanfictionMika traf in einer verhängnisvollen Nacht auf vier mutierte Schildkröten. Sie weiß ab diesem Zeitpunkt aber nicht, dass ihr einer der vier Schildkröten das Leben schwerer macht, als sie es gebrauchen kann... Eine Geschichte über ein Mädchen was über...