Ich verzog das Gesicht als ich sah wie Leo etwas zu Mika sagte, und sie lachte. Dauernd mischte er sich ein, und das schlimmste war das er sich nicht einmal Mühe gab sich beliebt zu machen.
Ich wusste selbst nicht so genau warum ich unbedingt wollte das mich Mika mochte. Vielleicht lag es wirklich nur daran das es mich nervte wenn sie mit jeden so gut befreundet war, außer mir.
Aber ich wollte ihr helfen. Und ich wusste auch schon genau wie. Ich blickte hoch zu dem Holzbogen, und erkannte an dem Licht das es schon Nacht sein müsste.
Perfekter Zeitpunkt also sie von meinen nervigen Bruder weg zu zerren.
"Mika?"
Ich lief zu den beiden, und zog dabei die Blicke der beiden auf mich.
"Hey."
Sie lächelte leicht. Ein gutes Zeichen.
"Kann ich dich mal kurz sprechen?"
Fragte ich ungewollt harsch.
"Ähm...ja klar."
Sie sah zu Leo, dieser nickte und aufstand. Sie kam mit mir mit, als ich sie zu unseren Zimmern führte.
"Ich werde dir helfen..."
"Du warst derjenige mit der Nachricht..."
Fing sie an und sah mich mit einem Blick an, der eine Mischung aus Ernsthaftigkeit, als auch Hoffnung beinhielt.
"Ja, ich werde heute zu deiner Mutter ans Fenster kommen, und ihr sagen das sie sich keine Sorgen machen brauch..."
Sie faltete die Finger.
"Aber das geht doch nicht so einfach wie du dir das vorstellst...du kannst dich nicht einfach meiner Mutter zeigen! Sie wird schreien...oder dir eh nicht glauben! Wie kommt das denn rüber wenn ein Fremder plötzlich an dein Fenster klopft, und sagt: hey deiner Tochter geht es gut? Sie wird glauben das du mich entführt hast oder so-"
"Hey, hey das ist mir schon klar...aber etwas besseres fällt mir nicht ein..."
Sie sah mich für ein paar Sekunden an, bevor sie sich durch die offenen Haare fuhr. Man konnte ihr ansehen das sie krank war, und ihr die ganze Sache ziemlich an die Nerven ging. Deshalb wollte ich ihr wenigstens eine Sache abnehmen, wenn ich es konnte. Ich wollte ihr helfen, ich wusste wie es war wenn man panische Angst vor etwas hatte. Und diesen Gesichtsausdruck kannte ich nur viel zu gut von mir selbst.
"Ja du hast wohl recht, mir fällt auch nichts ein. Würde ich ihr schreiben würde das nur alles schlimmer machen...und sie würde wohl die Polizei beauftragen, was sie so wie so tun wird aber..."
Sie sah verzweifelt zu Boden.
"Hey, ich hab ein gutes Gefühl dabei."
Sagte ich um sie aufzumuntern.
"Du musst das nicht machen, Raphael."
Da war es wieder: diese Ernsthaftigkeit...
"Ist schon gut. Ich will nur einer Freundin helfen..."
Sie lächelte und strich mir kurz über den Arm.
"Danke...wirklich. Aber ich will nicht das euch das Schwierigkeiten beschert-"
"Tut es nicht, versprochen."
Unterbrach ich sie.
Ich hielt mein Wort, und begab mich in der Nacht zu Mika's Zuhause.
Es war Stockduster, die Wolken hatten den Mond und somit jegliches Licht verschluckt, aber das kam mir gelegen. Dazu spürte ich den feinen Nieselregen auf meiner Haut, welches mir ein angenehmes Gefühl hinterließ.
Ich war auf der Feuerleiter angekommen, und blickte durch Mika's Zimmerfenster hindurch. Die Tür stand halb offen, und durch den Schlitz konnte ich Licht vom Flur erkennen.
Ich lief kletterte also die paar Meter auf das Dach, und ließ mich an der Seite der Häuserwand nieder. Im Wohnzimmer brannte Licht, aber keiner war dort. Ich kniff die Augen zusammen, und hielt mich an der Fensterbank fest.
"Ich weiß nicht was ich tun soll, Angy..."
Ich wurde aufmerksam und zog mich hoch. Ihre Mutter stand in ihren Zimmer und hatte das Handy in der Hand. Sie musste wohl mit einer Freundin oder einer Verwandten reden. Sie rieb sich über die Stirn und tigerte nervös hin und her.
Ich rutschte auf der breiten Fensterbank zur Seite, um mich im Schutze der Gardine die halb zugezogen war, zu verstecken.
Für sie musste es schlimm sein nicht zu wissen wo ihre Tochter war. Ich hoffte das sie mir glauben würde, dass alles in Ordnung war, und es ihr gut ging. Aber leider flüstert mir mein Gefühl andere Sachen zu.
Die Stimme verstummte, weswegen ich mich von meinem Versteck entblößte um mich zu zeigen, nur verschwand sie gerade durch die Tür.
"Nicht dein Ernst..."
Ich folgte ihr und sprang von Häuserwand zur nächsten, und verfolgte sie bis sie wieder zurück in Mika's Zimmer war. Dort ließ ich mich auf die Feuertreppe fallen, und zog somit ihre Aufmerksamkeit auf mich.
"Ah! Was zur Hölle, hau ab!"
Ihre Stimme war durch das geschlossene Fenster gedämpft, doch ich hob nur die Hände und klopfte ans Glas. Ich trat einen Schritt zur Seite und versteckte mich in den Schatten.
Sie weigerte sich das Fenster zu öffnen.
"Hören Sie, ich weiß das kommt jetzt komisch, aber es ist nicht gerade schwer auf die Feuerleiter zu kommen!"
Rief ich ihr zu. Sie öffnete das Fenster einen kleinen Spalt.
"Was willst du von mir? Wer bist du?!"
Rief sie wütend.
"Ich will Ihnen nichts tun. Ich bin nur hier um Ihnen zu sagen das es Mika gut geht."
Sagte ich und trat einen Schritt zurück, da sie mich so durchdringend anstarrte, dass ich befürchtete sie könnte mich erkennen."Mika...wo hast du sie festgehalten?!"
Fing sie an, doch ich hob nur die Hände.
"Hey es ist alles in Ordnung, wir sind befreundet. Sie kann nicht zurück nach Hause kommen, jedenfalls noch nicht. Sie würde sonst von den wirklich Bösen verfolgt werden."
Erklärte ich ihr. Sie starrte mich an und öffnete dann ganz das Fenster.
"Von welchen Bösen?"
Ich räusperte sich.
"Ich kann Ihnen nicht genau sagen wer es ist, aber dieser jemand der hinter allen steckt, ist böse. Mit ihn ist nicht zu spaßen, deshalb bleibt Mika in unser Versteck damit sie von denen nicht gefasst wird. Deshalb bitte ich Sie, Ruhe zu bewahren. Ihr geht es gut, sie darf nur mit keinem Kontakt haben. Ihr Handy wurde gehackt..."
Mir kam das Gefühl auf, dass ich ihr schon viel zu viel verraten hatte, und schwang mich auf der Rehling.
"Warte, was ist mit der Polizei? Die können-"
"Nein, er lässt sich nicht von der Polizei packen. Er ist wie unsichtbar. Nur wir können etwas dagegen tun. Geben Sie uns nur etwas Zeit..."
"Warte!"
Sie kletterte aus dem Fenster um mich zu packen, aber ich sprang vor ihr ab. Ich hatte keine Ahnung ob sie gesehen hatte wer ich war, aber ich musste von hier abhauen.
Ich hielt mich an der Rehling der unteren Feuerleiter fest, und ließ mich auf dem Boden fallen.
Ich sah noch einmal hoch.
Hoffentlich hatte sie das ein wenig beruhigt...
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Bis zum Nächsten Kapitel ♡♡♡
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Burning Lie ( A TMNT 2012 Fanfiktion )
أدب الهواةMika traf in einer verhängnisvollen Nacht auf vier mutierte Schildkröten. Sie weiß ab diesem Zeitpunkt aber nicht, dass ihr einer der vier Schildkröten das Leben schwerer macht, als sie es gebrauchen kann... Eine Geschichte über ein Mädchen was über...