Der Regen prasselte erbarmungslos auf die flachen Dächer der Gebäude, und tauchten die Stadt in einer grauen, trüben Atmosphäre.
Ich im Gegensatz zu anderen Leuten, fand den Regen schön. Er verlieh etwas gemütliches, und ein Gefühl der Geborgenheit.
Heute war Sonntag, das hieß ich konnte mich heute den ganzen Tag lang nur auf mein Training konzentrieren. Für meine Mutter hatte ich die Ausrede genommen, dass ich mich mit Casey zum lernen für den bevorstehenden Mathe Test verabredet hatte.
Sie hatte es mir erlaubt, und sich an diesem Tag vorgenommen etwas mit ihrer Freundin zu unternehmen. 'Einfach mal den Stress vergessen', hatte sie gesagt.
Ich zog mir meine große Jeansjacke über, und schnappte mir meinen Rucksack als auch meinen Regenschirm der im Schirmständer vor der Eingangstür stand.
Er war durchsichtig, so konnte ich alles um mich herum sehen - falls plötzlich doch wieder ein seltsamer Mutant ankam...
"Ich gehe dann mal..."
Rief ich zurück, und hörte nur ein einfaches 'in Ordnung' von ihr.
Ich öffnete die Tür und ging dann die paar Stufen hinunter.
Das prasselnde Geräusch des Regens beruhigte mich, als ich den Zebrastreifen überquerte und den Weg zu den Turtles anstrebte.
Die Pfützen spiegelten den grauen Himmel, und allgemein versteckten sich die meisten Menschen hinter ihren Regenschirmen, oder ihren Kapuzen was es mir leichter machte nicht auf zu fallen.
In der Kanalisation angekommen, lief ich durch die stillen Gassen, und merkte bereits wie mein Herz anfing schneller zu schlagen.
Heute war ich alleine mit den Mutanten, Casey war nicht da, er wollte mit seinen Hockey Kumpeln zusammen trainieren.
Jetzt musste ich mich da wohl alleine durchschlagen. Ist doch keine große Sache...
Als ich so durch die Kanalisation schlich, lauschte ich den regelmäßigen Tropfen, dessen Echo weit weg durch die Gänge hallte.
Doch als ich ein paar Meter weiter ging, hörte es plötzlich abrupt auf.
Ich blieb stehen, und hielt den Atem an.
Plötzlich war es ganz still geworden. Nur das Rauschen des Wassers war das einzige Geräusch.
Ich hörte wie sich die Wellen überschlugen, und bildete mir sogar ein das ich Schritte vernahm.
Mein Herz fing an schneller zu schlagen, als ich plötzlich wie von der Tarantel gestochen los lief.
Es war als wolle mir eine unsichtbare Kraft sagen, dass ich dringens von hier weg müsste.
Ich lief also durch den schmalen Gang, wobei meine eigenen Schritte durchs Wasser, die des vermutlich anderen übertönten.
Ich war mehr als froh als ich den Eingang des Verstecks sah, doch gleichzeitig kam ich mir auch dumm vor. Wenn wirklich einer hinter mir her war, dann hatte ich diesen jemand geradewegs erfolgreich zu dem Versteck der Turtles gebracht...
Leo der gerade mein Blickfeld kreuzte, blieb stehen und sah mich verdutzt an.
"Hey Mika-"
Ich hielt mir den Finger vor die Lippen, und sah mich um.
Die Schritte hatten aufgehört, aber ich wurde das Gefühl nicht los, dass mich jemadn beobachtete.
Leo kam langsam und behutsam zu mir. Auch seine Augen huschten nach links und nach rechts.
"Was ist los?"
Fragte er jetzt mit gedämpfter Stimme.
"Ich glaube ich werde verfolgt."
Sagte ich Tonlos, und konnte meinen blick nicht von meiner rechten abwenden. Hatte sich da nicht gerade etwas bewegt?
"Okay, ganz ruhig. Wieso denkst du das du verfolgt wirst?"
Fragte er jetzt.
Als ich nicht reagierte, leget er mir seine Hand auf die Schulter, sodass ich zusammen zuckte.
"Ich..."
Ich sah ihn an, und wusste nicht was ich sagen sollte. Es war wie eine Art siebter Sinn. Ich spürte ganz deutlich die Anwesenheit einer Person, und es war nicht Leo oder die anderen.
Es war jemand böses...
"Ich weiß nicht, ich habe Schritte gehört als ich zu euch kam. Außerdem hat es die ganze Zeit irgendwo getropft, und plötzlich hat es aufgehört, als hätte sich jemand darunter gestellt."
Erzählte ich jetzt aufgebracht.Leo lächelte nur leicht.
"Ich bewundere ja deine Aufmerksamkeit, aber ich glaube du verrennst dich da in etwas. Das Wasser was hier durchfließt hört sich manchmal wie Schritte an. Und das Tropfen könnte einfach aufgehört haben..."
Ich ließ die Schultern hängen. Er glaubte mir nicht.
"Aber wieso habe ich dann ganz deutlich das Gefühl das uns jemand beobachtet? Jetzt gerade in diesem Moment?"
Fragte ich, und traute mich nicht den Blick von seinen dunkelblauen Augen zu wenden, da ich befürchtete ansonsten von jemanden angegriffen zu werden.
Leo sah mich nachdenklich an, als wenn er erst überlegen müsste was er jetzt zu mir sagte.
"Okay, weißt du was? Wir schauen jetzt nach, wir beide."
Ich starrte ihn mit großen Augen an.
"Wie jetzt? Du willst da in die Dunkelheit nach Monstern suchen?"
Leo lachte.
"Ja, dann siehst du das da nichts ist. Na komm, eine Kunoichi muss sich ihrer Angst stellen!"
Er nahm mich plötzlich an der Hand und zog mich mit sich.
"...wie gut das ich noch keine Kunoichi bin, dann kann es mir niemand übel nehmen wenn ich vor Angst weg laufe..."
Sagte ich sarkastisch um mich selbst zu beruhigen.
Nach einiger Zeit ließ er meine Hand los, doch ich blieb stets nahe bei ihm nur für den Fall der Fälle.
Und umso näher wir dem Ausgang kamen, desto mehr kam auch dieses seltsame Gefühl zum Vorschein.
"Wo hast du denn das Tropfen gehört?"
Fragte Leo mich jetzt und blieb stehen.
Seine Stimme hallte leicht durch den Tunnel.
"Genau hier... und genau jetzt spüre ich auch wieder diese Anwesenheit..."
Sagte ich und lugte über seiner Schulter. Ich war so angespannt, dass ich meine Hand auf seiner Schulter legte, und mich umsah. Meine Augen spielten mir Streiche, denn jeder Ecke konnte ich plötzlich Gestalten entdecken.
So langsam machte ich mir selbst Sorgen um meine Geistige Gesundheit.
Ich konnte mir das doch nicht alles einbilden...
"Hm, du hast recht irgendetwas fühlt sich merkwürdig an... oder du hast mich schon angesteckt."
Sagte Leo jetzt belustigt.
Ich merkte plötzlich wie etwas hinter mir vorbei lief, und schreckte zurück gegen Leo.
"Da war was! Das kann ich mir jetzt wirklich nciht eingebildet haben!"
Sagte ich so laut, das meine Stimme gleich dreifach zu mir zurück geworfen kam.
Leo zückte sofort seine zwei Schwerter, und stellte sich ohne zu zögern vor mir.
Plötzlich wirkte er so angespannt, dass ich mir sicher war mir nichts eingebildet zu haben.
"Bleib dicht hinter mir."
Sagte er jetzt leise.
Ich stieß nur ein tonloses 'okay' aus.
Leo stand starr da, doch sein Kopf drehte sich stets umher.
Ich hielt vor lauter Aufregung die Luft an, und sah mich ebenfalls um.
Plötzlich sah ich rechts neben mir eine Gestalt, und in der Sekunde als ich Aufschrie, wurde ich plötzlich umgestoßen.
Ich landete auf dem Betonboden, und packte denjenigen an den Schultern.
Ich konnte eine Menschliche Gestalt erkennen die ganz in schwarz gekleidet war. Er hatte eine ebenso schwarze Maske auf.
Leo war sofort an meiner Seite und riss den Typen von mir."Hey! Lass sie in Ruhe!"
Hörte ich Leo sagen, und rappelte mich auf. Der Typ sah aus wie ein Ninja, und er hatte auch die Ausrüstung von einem. Er zog sein kleines Kurzschwert hervor, und schwang damit herum.
Ich wich aus, und überlegte Fieberhaft was ich tun sollte.
Plötzlich zog der Ninja ein paar Wurfsterne hervor, die er in meiner Richtung schleuderte.
Ich duckte mich, und zog den Regenschirm hervor den ich an einer Lasche meines Rucksackes geklemmt hatte.
Fest umschloss ich den Griff und stand wieder auf.
Leo wich aus, und hatte es schwer überhaupt anzugreifen, da der Ninja unverhofft schnell war.
Ich ging langsam auf den Ninja zu.
Auch wenn es absolut dumm war ihn als Laie anzugreifen, so konnte ich auch nicht dumm herumstehen und gar nichts tun.
Leo's Blick fiel auf mich, und plötzlich war es so als könnte ich seine Gedanken lesen.
"Wag es dich..."
"Tut mir leid Leo, ich muss..."
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Bis zum Nächsten Kapitel ♡♡♡
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Burning Lie ( A TMNT 2012 Fanfiktion )
FanfictionMika traf in einer verhängnisvollen Nacht auf vier mutierte Schildkröten. Sie weiß ab diesem Zeitpunkt aber nicht, dass ihr einer der vier Schildkröten das Leben schwerer macht, als sie es gebrauchen kann... Eine Geschichte über ein Mädchen was über...