28.Kapitel/ Normalität?

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Tessa

Ich hatte Severus überredet mich in den Unterricht gehen zu lassen. Da saß ich nun also in Zauberkunst und versuchte mich zu konzentrieren, eine schier unmögliche Aufgabe .Doch ich konnte mich keines wegs ewig verkriechen! Ich musste versuchen ganz normal weiter zu machen und was ich nicht vergessen durfte Harry wusste bescheid über Severus, über mich, über uns. Dafür mussten wir unbedingt eine Lösung finden, doch bis jetzt wusste noch niemand davon, vielleicht hatte Severus mit Dumbeldore gesprochen und dieser dann mit Potter? Egal ich musste mich erstmal auf mich selbst und auf Severus konzentrieren. Potter war mir eigentlich egal solange er das mit uns nicht herumplapperte, sollte und konnte er machen was er wollte. Als die Stunde endete machte ich mich auf den Weg zu Severus um mich fertig zu machen. Die Gedenkfeier von Cedric sollte heute Stattfinden, wir waren zwar nie freunde gewesen, aber ich für meinen Teil finde, dass er es verdient hat das ganz Hogwarts ihm die letzte ehre erweist. Also steckte ich meine Locken zusammen und kleidete mich schwarz ein. 

In der großen Halle herrschte bedrückende stille, niemand traute sich etwas zu sagen. Die üblichen Dekorationen, welche sonst immer die Farben des Siegerhauses trugen waren gegen schwarze Vorhänge ausgetauscht worden. Die magisch verzauberte Decke, welche normalerweise den Nachthimmel mit brennenden Kerzen zeigte war verschwunden, sodass man die hölzerne Bogenkonstruktion der Halle sehen konnte und alle Hexen und Zauberer welche sonst laut redeten, aßen, lachten und in Erinnerungen schwelgten saßen still. Niemand rührte das essen an. Die hexen der Beauxbatons saßen zusammen mit Madame Maxime. Die Zauberer von Durmstrang waren ebenfalls anwesend, nur das ihr Schulleiter nicht auftauchte.

Erst Dumbledore brach das erdrückende schweigen indem er seinen Kelch in Erinnerung und Respekt an Cedric Diggory erhob. Die Schüler aller Häuser und Schulen folgten dieser geste. Der Schulleiter hielt eine Rede darüber, was ein guter Schüler und Freund Cedric gewesen war. Ein paar Slytherins zeigten keinerlei Respekt was mich unfassbar wütend machte und Cho Chang welche die Freundin Cedrics gewesen war weinte die ganze zeit über stumm. Wir standen alle in  gedenken an den verstorbenen auf. Es machten sich alle auf den weg aus der großen Halle, keiner konnte die bedrückende Stimmung länger aushalten.

Ich trat aus der großen Halle, endlich konnte ich wieder richtig atmen. Das alles hatte mich sehr an diesen schrecklichen Abend erinnert. In diesem Moment fiel mir ein, dass ich keine Ahnung hatte wo ich die Ferien verbringen würde. Zu meinen Eltern wollte ich auf gar keinen Fall, dort würde ich keine erholsame Minute verbringen können, außerdem wollte ich nicht so lange von Severus getrennt sein. Also tat ich das einzig logische. Auf dem weg in die Kerker begegnete ich keiner Menschenseele. Endlich bei Severus angekommen trat ich durch sein Büro in das schöne Wohnzimmer. Da saß er in seinem Sessel den Blick auf ein Buch gerichtet. "Severus , ich möchte dich etwas fragen." ging ich die Sache an. Er hob seinen blick "Alles was du willst meine kleine Blume." Kaum hatte er ausgesprochen fiel ich auch schon mit der Tür ins Haus "Ich würde die Ferien gerne bei dir verbringen." Einen Moment blieb er ungewöhnlich still. "Das heißt wenn du nichts dagegen hast." Er stand auf und noch ehe ich meinen Satz beendet hatte, nahm er mich fest in die Arme "Natürlich, wenn es das ist was du willst." Er ließ mir keine zeit zum antworten sondern drückte seine Lippen gegen meine.

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