24. Kapitel /Das Mahl

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Tessa

Ich löste mich von severus und ohne mich nocheinmal umzusehen machte ich mich mit steifen gliedern in richtung Wald. Mein Blick war starr nach vorn gerichtet, hätte ich mich umgedreht währe ich warscheinlich nicht in der Lage gewesen weiterzugehen.
Ich trat nach draußen, die kalte Luft schlug mir ins Gesicht, doch ich ging einfach mit wehendem Umhang und gestreckten Rücken weiter. Ich verbrannte alles aus meinem Kopf, ich war leer. Aber umso weniger ich fühlte desto stärker würde ich sein umso weniger konnte man mich verletzen. Die einzige Person die ich nicht aus meinem Kopf streichen konnte war severus und ich wusste, dass dies zu einem verhängnis, zu einer Schwachstelle werden würde. Aber ich wollte ihn nicht verschwinden lassen, also dämmte ich ihn so gut wie möglich ein.

Draco

Am Waldrand war es still, toten still. Ich konnte eine Gestalt erkennen welche aus dem Schloss in unsere Richtung kam. Es war Tessa doch ich konnte sie nicht wiedererkennen, ihr Blick war kalt und leer, ihre Haltung kerzengerade und ihr Kinn in die Höhe gestreckt. Ihr Auftreten wirkte seriös ihre Haare zusammengebunden, nur einzelne Strähnchen lösten sich.
"Da ist sie ja endlich." sprach mein Vater abfällig, woraufhin er einen abwertenden Blick meiner Mutter einstecken musste. Sie war absolut dagegen Tess und mich zu Todessern zu machen, doch sie hatte keine Wahl.

Tessa

Ich legte meine Hand an den ausgestreckten Arm von Narzissa, kaum hatte ich sie berührt überkam mich das Gefühl durch einen schmalen Abfluss gezogen zu werden. Einpaar Sekunden später landeten wir auf einem benebeltem Friedhof. Wir waren bei weitem nicht die ersten ich konnte meine Eltern erkennen und einige andere seltsame Gestalten, darunter meinte ich auch Severus zu erkennen. Mein Vater gab mir harsch ein Zeichen das ich mich zu ihnen stellen sollte. Erhobenen Hauptes Schritt ich zu ihnen, ich war nicht mehr das kleine verängstigte Kind welches sie kannten.
Nach einer Weile des bloßen rumstehens konnte ich beobachten wie sowohl Harry als auch Cedric auftauchten, letzterer dachte, dass alles nur zum Spiel gehörte doch er hatte sich geirrt ein grüner Blitz löste sich aus einer Zauberstab Spitze und hauchte ihm sein noch so junges Leben aus. Reglos lag er da, wie in meinem Traum. Harry wurde von einem Grabstein eingeschlossen und ein kleiner buckliger Mann vollendete ein Ritual welches Voldemord auferstehen ließ. Er war grässlich, blass und rotäugig. Ein grinsen beschrieb sein Gesicht als er den wehrlosen Harry sah. "Zu dir komme ich gleich" sagte er gehässig. "Zuerst" erhob er seine Stimme "wollen wir unsere Neuzugänge mit dem Mahl zeichnen. Kommt an meine Seite!"
Ich merkte wie mein Atem schneller ging, mein puls raste und von der Stärke war nichts mehr zu spüren ich hatte einfach nur Angst.
Ein heftiger stoß in den Rücken ließ mich nach vorn stolpern, er war von meinem Vater gekommen. Ich stellte mich aufrecht hin und Voldemord sah mir tief in die Augen, ich konnte förmlich spüren wie er in meine Gedanken einbrach, ohne das ich auch das geringste dagegen tun konnte.
Severus war schon stark gewesen aber im Vergleich zum Lord war das garnichts gewesen.
"Severus" sprach er amüsiert "Mein treuster Diener, du wirst die ausgesprochene Ehre haben unserer lieben Tessa hier (er deutete auf mich) das Mahl zu geben."
Ich erstarrte genauso war es in meinem Traum gewesen. In Severus Blick konnte ich wiederstreben und Angst erkennen, doch im Bruchteil einer Sekunde hatte er sich zusammen genommen und trat mit flatterndem Umhang vor mich." Der Arm!"sprach er monoton. Ohne Vorwarnung zog er ihn unter meinem Umhang vor, riss den Ärmel nach oben und bohrte den Zauberstab beim aufsagen eines Zauberspruches in meinen Arm.
Ich versuche mich zu wehren ich wollte das alles nicht und ich wusste das mein wiederstreben nur noch mehr Schaden anrichten würde.
Mein Arm fühlte sich an als würde er von tausend klingen aufgeschlitzt. Meine Knie gaben nach doch ich gab keinen Laut von mir. Diesen Triumph würde ich ihnen nicht geben. Eine einzige Träne rann über mein Gesicht.

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