~18

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Der Zug hält nach der langen Fahrt am Bahnhof in London.
Wir steigen aus und sehen Bellatrix hinter einer Wand stehen.
B „Hallo ihr beiden. Y/N, wie geht es dir?"
Sie kommt auf mich zu.
Y „Naja, es könnte besser sein"
B „Oh Schätzchen, wenn ich herausfinde, was passiert ist und wer dafür verantwortlich ist, dann-„
D „Bella, nicht"
Sie atmet einmal kurz tief ein und dreht ihren Kopf leicht.
B „Gut...Wir werden mit Hilfe des Flohnetzwerkes reisen, also kommt"
Ein paar Meter weiter gehen wir zu dem Kamin, nehmen uns das Pulver und verschwinden in grünen Flammen.
Wenige Sekunden später stehen wir Zuhause, wo unser Gepäck schon vor uns steht.
B „Also ich muss wieder los, aber Y/N...erhol dich und Du weißt, du kannst deiner Tante vertrauen"
Y „Ja, danke Bella"
Sie verschwindet wieder und lässt uns alleine in dem großen Raum stehen.
D „Wie immer sehr höflich unterwegs"
Wir lachen uns an.
D „Also dann gehen wir mal in unsere Zimmer"

Ein Stockwerk höher sind unsere Zimmer. Jeder von uns geht in seins.
Beim öffnen der Tür kann ich schon den vertrauten Geruch riechen und sehe mein schönes Zimmer, welches aufgeräumt noch genau so aussieht wie ich es verlassen hatte.
Gleich nachdem ich herein komme, öffne ich mein Fenster, sodass meine Eule herein kommen kann.
Ich packe meine Sachen aus meinem Koffer in meinen Schrank, welcher schon durch die Kleider, die vorher schon darin waren fast überquillt.

An meiner Tür klopft es nach zehn Minuten und Draco kommt herein.
D „fertig?"
Ich nicke.
D „Komm, wir gehen etwas essen"

Wir betreten die Küche.
D „Was möchtest du?"
Ich hebe nur die Schultern kurz an.
D „Also Ich möchte Pizza. Ist das ok?"
Mit einem leichten Grinsen nicke ich nur.

In der Küche holen wir uns die nötigen Zutaten und machen uns an den Teig.
Als das Mehl an der Reihe ist hole ich es aus dem hohen Schrank hinter mir.
Ich begebe mich auf meine Zehenspitzen um an die hohe Kante zu kommen und strecke meine Hand nach dem offenen Mehlbeutel aus.
Ich schlinge meine Hände um den Beutel und ziehe ihn zu mir. Nun habe ich das Mehl in meinen Händen über meinem Kopf und es verlässt das Regal.
Es ist allerdings schwerer als gedacht und zieht mich ein wenig nach hinten. Ich verliere das Gleichgewicht und trete zwei Schritte nach hinten.
Was ich allerdings nicht wusste, ist das Draco hinter mir steht. Rückwärts laufe ich gegen seinen Rücken und das Mehl fällt fast aus meiner Hand. Ich kann es zwar noch halten, es kippt jedoch etwas auf seinen Kopf.
Als ich bemerke was passiert ist drehe ich mich zu ihm um.
Er steht mit weißen Haaren und voller Mehl im Gesicht vor mir und sieht mich an.
Ich reiße meine Augen auf und lege meine Hände schockiert über meinen Mund.
Y „Oh. Mein. Gott...es tut mir so leid"
Ich muss lachen und es ist schwierig ernst zu bleiben, wenn vor dir Draco steht, der aussieht als hätte er in Mehl gebadet.
D „Haha Y/N."
Er schaut an sich hinunter bis auf den Boden, welcher auch nicht mehr schwarz ist.
D „Das müssen wir jetzt alles aufräumen"
Y „Entschuldigung"
Draco grinst mich nur blöd an.
Da ich aber schon sehr lange mit ihm in einem Haus lebe, weiß ich, dass er etwas Böses im Sinn hat.
D „Also machen wir die Pizza fertig, schieben sie in den Ofen und gehen dann duschen"
Y „warum wir? Ich muss nicht duschen"
D „doch musst du"
Er nimmt schneller als ich sehen kann den Sack mit Mehl und greift hinein. Mit einer vollen Hand kommt er auf mich zu und öffnet diese über meinem Kopf.
Ich stehe nun auch mit weißem Puder über meinem ganzen Kopf und offenem Mund vor ihm.
Y „das wirst du noch bereuen"
D „Ich weiß. Das tue ich schon jetzt"
Er lacht nun auch.

Schon als Kinder haben wir uns oft Streiche gespielt und ich habe...naja, sagen wir es mal so...oft übertrieben.

Wir haben den Teig fertig gemacht, ausgerollt und belegt. Die Pizza sieht göttlich aus.
Als sie im Backofen backt machen wir uns auf den Weg in unsere Zimmer, die jeweils ein separates Badezimmer haben.

Ich nehme mir Kleider aus meinem Schrank. Frische Unterwäsche, eine Jogginghose und einen Pulli.
Im Bad zieht ich meine Kleider aus und gehe in die Dusche. Ich muss sagen, das Mehl kommt sehr schwer aus meinem Haar wieder heraus.
Aber letztendlich habe ich es doch geschafft und bin nass aus meiner Dusche heraus gegangen.
Ich stehe mitten im Raum mit einem Handtuch in der Hand vor einem großen Spiegel über dem Waschbecken und betrachte mich kurz darin.
Allerdings sehe ich an meinem Bauch rote Flecken. Ich lege meine Finger auf die roten Stellen und drehe mich um. Es zieht sich bis auf meinen unteren Rücken und ich sehe blaue Flecken. Einer an meiner Schulter und einen an meiner Hüfte.

Das ist bestimmt von John, als er mich gegen die Wand gepresst hat und die roten Stellen sind von seinem festen Griff.

Meine Erinnerungen kommen wieder hoch und ich denke wieder zurück als ich mit ihm an der Wand stand.
Kurz davor zu weinen und mit Tränen in den Augen klopft es jedoch.
D „Y/N, die Pizza ist fertig. Kommst du?"
Y „Ja"
Ich ziehe mich schnell an und lasse meine Haare nass hängen.
Schnell gehe ich zu Draco in die Küche.
Er hat die Pizza schon in Stücke geschnitten und auf einem Teller auf die Theke gestellt.
Ich stelle mich neben in und wir essen.
Es ist ziemlich ruhig und Draco redet ein wenig.
Aber ich esse nur, bin still und etwas abwesend.

Ich habe meine Teile der Pizza nun auch gegessen nachdem Draco schon länger fertig war und mir nur noch Gesellschaft leistet.
D „Also was willst du noch machen?"
Y „Ich glaube ich lege mich schon ins Bett"
D „Wirklich? Es ist noch nicht spät"
Y „Ich hab schon die ganze Zeit Kopfschmerzen von der Zugfahrt und bin müde"
D „Ok, dann ruh dich lieber aus"
Ich nicke ihn dankbar an und gehe in mein Zimmer.
Zum Schlafen ziehe ich mir meinen Pyjama an und lege mich in mein Bett.

Lange Zeit liege ich noch mit offenen Augen da, aber die fallen nach einer Weile zu und ich begebe mich ins Land der Träume.

Mattheo Riddle // Teach me love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt