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Ich kann garnicht beschreiben wie ich mich fühle.  Mein Rücken wird von Mattheo gewärmt, der immer noch neben mir liegt als ich aufgewacht bin und ich möchte alles von letzter Nacht nochmal erleben.

Langsam drehe ich mich zu ihm um und sehe direkt in seine geöffneten Augen.
Ohne zu reden drückt er mir einen Kuss auf die Schläfe und sieht mir wieder in die Augen.

Es ist noch ziemlich dunkel, die Sonne ist noch nicht aufgegangen und es wäre auch zu früh um jetzt aufzustehen, also schließe ich wieder meine Augen und schlafe nochmal ein.

~
Ich öffne meine Augen und werde von der Sonne geblendet.

Wieder drehe ich mich um.
Aber diesmal kein Mattheo zu sehen. Ich setze mich hin und schaue mich in dem kleinen Turm um.
Wieder kein Mattheo weit und breit.

Lässt er mich jetzt einfach hier sitzen? Was soll das?

Ich stehe auf und ziehe mir meine Sachen an, die überall auf dem Boden liegen.
Wo zur Hölle ist er hin?!

Genervt und Verwirrt, aber auch irgendwie in Sorge stampfe ich die Treppe des Turms runter. Ich möchte zu Mattheo und herausfinden wo er ist.

An seinem Zimmer macht niemand auf.
Und meine Klopfattacke war auf jeden Fall nicht zu überhören.
In meinem Raum- auch nichts.

Meine letzte Hoffnung ist der Große Saal oder der Garten. Aber was sollte er da?

In allen Gängen halte ich Ausschau nach ihm.
Nichts.
Im Großen Saal nichts.
Im Garten nichts.
Überall kein Mattheo.

Meine Wut wird so langsam immer mehr zu Sorge, weil ich ihn so garnicht kenne.
Mattheo würde nicht einfach so gehen.

Da ich gerade überhaupt keine Ahnung habe wohin ich soll und definitiv nicht in mein Zimmer will, gehe ich in Richtung Hermine.

Bei ihr klopfe ich fast so stark an der Tür wie an Mattheo's.
Hermines Kopf kommt aus dem geöffneten Spalt in meine Richtung.
H „Y/N! Was machst du hier so früh?"
Y „Erklär ich dir gleich"

Sie schiebt sich an den Türrahmen, dass ich vorbeikommen kann und ich trete ein.

H „Was ist passiert?"

Ganz hektisch gehe ich auf und ab in dem Raum und überlege wie ich es ihr am besten erkläre.

Y „Also ich und Mattheo sind gestern auf einen Turm. Es war richtig schön und so. Er hat mir einen Ring geschenkt und dann haben wir...Du weißt schon was. Das war auch toll. Aber-„

H „Warte was?! Mehr Details bitte!"

Y „keine Zeit! Also heute morgen bin ich aufgewacht. Da war er noch da. Aber dann bin ich eingeschlafen und später war ich alleine. Er war einfach weg!"

H „Er war einfach weg?!"

Y „Ja. Ich hab ihn überall gesucht. Aber nirgendwo ein Mattheo in Sicht."

H „ Ok, also ich bin gerade immer noch geschockt, weil du mir so nebenbei sagst, dass ihr es gemacht habt, aber ich glaube er hatte einen Grund zu gehen. Das würde er nicht machen."

Y „Hab ich auch gedacht"

H „Weißt du was, ich helfe dir suchen"

Y „Danke"

~

Wir suchen ganz Hogwarts ab, aber finden ihn nicht und gehen wieder zu Hermines Zimmer.

Y „Was ist wenn ihm was passiert ist?"

H „Nein, jetzt mach dir keine Sorgen. Wir gehen nachher einfach nochmal los und suchen ihn"

Ich weiß nicht wie ich so eine Freundin wie Hermine verdient habe, aber ich kann gerade nur an Mattheo denken und wo er hin ist.

Y „Können wir jetzt nochmal los?"

H „Klar"

Die gleichen Wege wie vorhin. Immer noch kein Mattheo. Auch in seinem Zimmer ist er nicht. Sogar auf dem Turm haben wir nachgeschaut. Aber nichts.
Auf dem Rückweg bin ich einfach nur verzweifelt und fast kommen mir die Tränen.

H „Y/N! Da ist er!"
Sie zeigt in einen Gang. Mattheo läuft am anderen Ende um eine Kurve.

Ohne Nachzudenken renne ich ihm hinterher.

Y „Mattheo!"

Er dreht sich zu mir um und sieht mich an.
Er wirkt traurig und es fällt ihm offenbar schwer mir in die Augen zu sehen.

M „Y/N können wir reden?"

Y „Klar. Was ist los? Wo warst du?"

M „Nicht hier"

Ohne weitere Worte geht er den Gang runter und bleibt etwas später stehen.

M „Y/N...Ich brauche Abstand."

Y „Was? Hab ich was falsch gemacht?"

M „Nein. Nein, du bist perfekt und du hast alles richtig gemacht."

Y „Warum sagst du dann so etwas?"

M „Ich bin nicht gut für dich und - und du nicht gut für mich."

Mir kommen langsam die Tränen. Ich kann nicht glauben was er da sagt.

Y „Wie-Wie kannst du mir das antun? Was ist passiert?...Ich merke doch, dass du das nicht so willst"
M „Y/N, Ich möchte nicht mehr mit dir zusammen sein"
Sein Kiefer zieht sich zusammen.

Y „schau mir in die Augen!"

Er sieht zu mir runter genau in meine Augen.
Sein ganzes Gesicht lockert sich, bis er wieder ernst wird und nochmal sagt.
M „Ich kann nicht mehr mit dir zusammen sein"

Und mit diesem Satz lässt er mich alleine in dem Gang stehen.
Hunderte Tränen laufen mir die Wangen runter und ich falle schon fast auf den Boden.

Anscheinend war mein Schluchzen so laut, dass es Hermine gehört hat.
Sie kommt mit offenen Armen auf mich zu und kniet sich zu mir.

Mattheo Riddle // Teach me love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt