Mattheo Riddle // Teach me love

~20

Ein lautes Geräusch lässt mich aus meinem Schlaf erwachen. Es kam von unten, vermutlich aus der Küche.
Ich stehe auf, ziehe mich an und gehe dem Geräusch auf die Spur.
Auf dem Weg nach unten höre ich wie eine sehr bekannte Stimme vor sich hin flucht.
Es ist Draco.
Als ich in die Küche komme, sehe ich wie er vor einem zerbrochenem Teller steht, dessen Scherben auf dem gesamten Boden verteilt sind.
Ich gehe auf ihn zu und er bemerkt mich.
D „Y/N komm nicht näher, sonst stehst du noch in die Scherben"
Auf dem Tresen sehe ich seinen Zauberstab liegen und werfe ihn ihm zu.
Er fängt ihn mit einer Hand auf und schwingt ihn mit einem Spruch in der Luft.
Die Scherben fliegen alle in die Luft und finden sich zusammen. Sie kommen sich näher und verschmelzen wieder in die vorherige Form und der Teller ist wieder ganz.
D „Also eigentlich wollte ich Frühstück machen und es dir hoch bringen, aber aus der Überraschung wird wohl nichts mehr"
Y „Ich habe kein Hunger, also..."
D „sicher?"
Ich nicke ihn an.
D „Ok, heute Abend kommt Mattheo. Ich gehe morgen früh...Du hast heute Nacht praktisch zwei Beschützer. Aber für heute habe ich mir gedacht dass wir einen Ausflug machen."
Er lacht mich erwartungsvoll an
Die Freude in mir steigt leicht auf und ein leichtes Lächeln kommt zum Vorschein als sich meine Augen etwas weiten.

Schon als Kinder, nachdem wir gelernt hatten wie man auf dem Besen fliegt, haben wir Ausflüge gemacht und alles erkundet.
Es war schon immer meine Lieblings Beschäftigung.

D „Also Gut, dann hol mal deinen Besen. Ich habe da so einen Platz wo wir noch nicht zusammen waren"
Ein Platz wo wir noch nicht waren? Aber wir waren überall.
Und was heißt hier überhaupt ‚noch nicht ‚zusammen'? War er ohne mich weg?

Ich gehe in mein Zimmer und suche mir Kleidung aus. Dann nehme ich mir eine Jacke und meinen Besen.
Ich habe meinen Besen jetzt schon seit ungefähr drei Jahren. Er war ein Geschenk zu meinem Geburtstag von meinen Eltern und Draco.
Da gesamte Holz ist schwarz. Aber nicht lackiert! Es ist wirklich schwarzes Holz. Mein Vater sagte es sei selten und aus einem anderen Land.
Und er hat die perfekte Größe. Genau bis zu meinen Augen, wenn er auf dem Boden steht.

Ich gehe zu Draco, welcher schon bereit steht und wartet.
D „da bist du ja"

Wir setzen uns auf unsere Besen und fliegen los.
Es fühlt sich alles so gut an, wenn man dort oben schwebt.
Draco fliegt ein wenig voraus und zeigt mir den Weg. Wir sind gerade über dem Wald, welcher neben unserem Zuhause ist.
Draco fliegt neben mir und sieht mich an.
D „Wettrennen bis zu dem Berg da?"
Er musste nicht auf eine Antwort warten, da ich schon mit voller Geschwindigkeit voraus gehe.
Wenn ich auch nur das Wort ‚Wettrennen' höre, bin ich direkt in meinem Gewinner-Modus und nicht mehr davon abzubringen so schnell ich kann zum Ziel zu kommen.

Hinter mir sehe ich Draco, der nun auch versucht das Rennen für sich zu gewinnen und das Tempo steigert. Aber er kommt nicht an mich heran.
Es ist aber auch selten, dass er etwas gegen mich gewinnt. Schon früher habe ich mich als die schnellere herausgestellt.

Total fixiert merke ich nicht, wie Draco mich mit einem Zauber zum stehen bringt. Ein paar Sekunden bewege ich mich nicht von der Stelle.
Er überholt mich.
Das war so unfair! Er wird das bereuen!
Ich hole auch meinen Zauberstab und richte ihn auf Draco, der vor mir fliegt.
Mit einem kurzen Zauberspruch treffe ich ihn.
Er bewegt sich nun in Zeitlupe voran und sieht dabei echt witzig aus, als ich ihn überhole. Nachdem ich das tat, hebe ich meinen Zauber auf und er fliegt mit einem bösen Blick hinter mir her.
Bevor er allerdings etwas unternehmen konnte, erreiche ich schon das Ziel und bin somit der Gewinner.
Ich halte an und warte auf Draco, der nur wenige Sekunden später kommt.
D „Das war so unfair!"
Y „Du hast angefangen!"
D „Stimmt"
Er lacht ein wenig.
D „Also da vorne ist es"
Er fliegt vor mir um den Berg in Richtung einer Höhle zwischen zwei Bergen.

Allerdings entpuppt sich dies als einen Durchgang.
Dahinter ist ein wunderschöner See.