Mattheo Riddle // Teach me love

~27

Wir lösen uns langsam wieder voneinander.
Einen momentlang schauen wir uns nur an, bis ich wieder auf meine Fußsohle stehe und ein paar Zentimeter kleiner werde.
Während er eine nasse Strähne meines Haares aus meinem Gesicht streicht grinst er.

Mattheo nimmt meine Hand
M „komm mit"
Wir rennen im Regen wieder ins Haus und bleiben kurz nach der Tür stehen.
Wir schauen uns kurz an und grinsen.
Y „wir sollten duschen, bevor meine Eltern kommen"
M „Ja"

Ich stehe nochmal kurz auf meine Zehenspitzen und wir küssen uns.
Wieder liegen seine warmen Lippen auf meinen und sein Arm um meiner Hüfte.

Wir lösen uns und jeder geht in sein Zimmer.
Ich hole aus meinem Kleiderschrank neue Sachen und gehe duschen.

Während das warme Wasser auf meinen Kopf fällt, muss ich die ganze Zeit lächeln.
Wir haben uns geküsst!
Aaaaah!
Es war zwar nicht unser erster Kuss, aber es hat sich irgendwie trotzdem so angefühlt.
Seine Lippen, sein Grinsen, seine Wärme-
Wie soll ich das meinen Eltern sagen?
Die werden das bestimmt nicht so toll finden wie ich, dass zwischen mir und dem Sohn von Voldemort was läuft.
Oh Gott, Draco!
Wie wird er denn reagieren? Der stellt dann bestimmt wieder so viele Fragen.
Aber Mattheo ist so toll- den müssen sie mögen.

Ich lasse mir viel Zeit.Vielleicht zu viel.Das warme Wasser ist einfach so schön.

Aus der Dusche raus, ziehe ich mir was neues an und gehe runter.
Mattheo sitzt auf der Couch und schaut zu mir, als ich in den Raum komme und mich neben ihn setze.
Aber bevor jemand was sagen konnte, hören wir wie sich die große Tür öffnet.
Das sind dann wohl meine Eltern.
Wir stehen auf und gehen in den Eingangsbereich. Und dort stehen sie.
Meine Mutter kommt mit schnellem Schritt auf mich zu. Kurz vor mir bleibt sie stehen. Ich kann sehen, dass sie nicht genau weiß wie sie reagieren soll, da sie mich anscheinend umarmen wollte.
Ich öffne meine Arme und gehe einen Schritt auf sie zu. Sie nimmt mich in den Arm und mein Kopf liegt auf ihrer Schulter.

„es tut mir so leid. Wir konnten nicht früher" flüstert sie.

Mein Vater kommt auch näher, aber bleibt neben uns stehen.
Wie immer ganz trocken sagt er
„Snape hat es uns erzählt. Wo ist John und was hat er genau gemacht!?"
N „Lucius!"
Er schaut mich nur an.
L „Wir werden etwas unternehmen Y/N"
Er wendet sich von mir ab und sieht zu Mattheo, der noch immer an der selben Stelle steht.
L „Danke, dass du hier warst"
M „hab ich gern gemacht"
N „Kommt, wir gehen ins Wohnzimmer, da können wir weiterreden"

Zusammen gehen wir in den Raum nebenan und setzen uns hin. Aber Mattheo bleibt stehen.
M „Ich lass euch mal alleine"
Er geht und man hört seine Schritte die Treppe hoch laufen.

Ich und meine Eltern reden darüber, was passiert ist. Aber irgendwann konnte ich nicht mehr daran denken und wechselte das Thema zu ihrem Ausflug.
Sie waren bei einem Treffen oder so. Mattheo's Vater war auch dabei und die haben irgendwas besprochen, das ich nicht wissen darf, weil ich anscheinend noch nicht dazu gehöre.

Nach der langen Unterhaltung kommt Mattheo wieder runter.
M „wann gibts Essen?"
N „Oh Ja, gleich. Y/N, kannst du mir in der Küche helfen"
Y „klar"
Wir kochen und decken den Tisch, während sich Mattheo und mein Vater unterhalten. Ich weiß nicht über was, aber ich finde es grade einfach schön zu sehen, dass sie miteinander sprechen.
„Essen fertig!"
Meine Mutter ruft von der Küche ins Zimmer nebenan und ein paar Sekunden später sind da auch schon Mattheo und mein Vater.
Wir essen alle. Es wurde eher wenig gesprochen. Aber vielleicht lag das ja auch daran, dass das Essen so gut war. Ich hab meine Mutter und ihre Kochkünste vermisst.

Nach dem Essen gehe ich in mein Zimmer und ziehe mich um, als es gerade an meiner Tür klopft.
„Herein"
Meine Mutter kommt rein und bleibt in der Tür stehen.
„Ich wollte nur schnell Gute Nacht sagen"
„dir auch Gute Nacht"
Sie lächelt mir zu und verschwindet wieder hinter der geschlossenen Tür.

Ich lege mich in mein Bett und will gerade das Licht ausmachen. Aber es klopft nochmal.
Ist heute Tag der offenen Tür?
„Ja?"
Mattheo kommt rein und bleibt vor dem Bett stehen.
„Hast du mich vergessen, oder warum gehst du ohne mich schlafen?"
„Meine Eltern sind da"
„Ich weiß, aber die bekommen das schon nicht mit"
„Gut komm her"
Er legt sich neben mich und ich drehe mich zu ihm, während er das Licht ausknipst.
„Hey" flüstere ich
„Ja?"
„Ich werde meinen Eltern noch von uns erzählen. Ich wollte sie heute nur nicht noch mehr überfordern."
„Ja, alles ok, sag es ihnen, wann du willst. Nur warn mich, wenn mich dein Vater zu so einem Gespräch holt" er fängt an zu lachen, welches ich erwidere.

Ich komme näher an ihn und lege meinen Kopf auf seinen Oberkörper und schlafe in seinen Armen ein.