37. Eifersucht

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Amber

Im ersten Augenblick bin ich wie erstarrt als Alexander einfach seine feuchten Lippen auf die meinen presst, dann streift er mit seiner Zunge auch noch über meine Unterlippe, um einlass zu fordern. ›Das kann er aber vergessen! Durch diese Frechheit gelingt es mir dann doch noch mich aus meiner Starre zu lösen. Was fällt ihm eigentlich ein?‹

Auch Adam schaut schockiert zu uns herüber und weiß offensichtlich auch nicht, was er von dieser Situation halten soll. ›Aber ich weiß genau, was in diesem Augenblick zu tun ist. Schließlich hat Aidan mir gesagt, das ich ihm ordentlich in die Eier treten soll und das mache ich jetzt auch.‹ Ich kicke mein rechtes Knie mit voller Wucht nach oben und trete Alexander damit zielgenau in seine Kronjuwelen. Alexander krümmt sich vor Schmerzen und hält sein bestes Stück mit beiden Händen bedeckt.

„Was soll denn das? Du bist für mich bestimmt und wir wollen doch noch eigene Kinder zusammen haben, falls das jetzt überhaupt noch möglich ist“, stammelt er schmerzverzerrt.

„Hast du sie noch alle? Ich glaube, ich habe dir schon vor sieben Jahren klargemacht, dass ich niemals mit dir schlafen werde, geschweige den ein Kind mit dir zeugen werde. Ist dir eigentlich klar, dass du meinen Sohn fast umgebracht hättest. Dafür könnte ich dir gerade den Kopf abbeißen. Du Schrumpfhirn.“

„Das mit Aidan tut mir leid. Er ist ein wunderbarer Junge. Aber … aber du bist meine Mate!“, meint Alexander erbost. Und jetzt scheint auch Adam aus seiner Starre erwacht zu sein.

Endlich!

„Das ist sie ganz bestimmt nicht, denn sie ist meine Mate und sie trägt meine Markierung. Außerdem hat sie dir gerade klargemacht, dass sie dich nicht will. Also lass bloß die Finger von ihr oder ich werde dich und euer ganzes Rudel, finanziell und vertraglich ruinieren und das nicht nur wegen Aidans Entführung!“

Alexander scheint es wenig zu interessieren, was Adam zu sagen hat, denn er wendet sich wieder mir zu und sein Blick ist voller Zärtlichkeit. ›Ach du heilige Scheiße, was geht hier ab?‹ Er greift diesmal zu meinen Händen und will meine in die seinen legen.

Doch diesmal muss ich gar nicht erst sagen, dass ich das nicht will, denn Adam übermannt die Eifersucht und er springt auf Alexander zu und zerrt ihn von mir weg. Alexander versucht sich zu wehren. Er fängt an wie wild auf Adams Arme einzuschlagen. Letztendlich gelingt es ihm auch sich zu befreien. Daraufhin platziert Adam seinem Gegner einen gezielten Treffer in die Magengegend. Alexander schwangt etwas. Ich selbst schreie vor Überraschung laut auf. Das lenkt Adam kurz ab und er schaut besorgt zu mir rüber. Diese Gelegenheit nutzt Alexander und diesmal ist er es, der Adam unverhohlen in die Eier tritt.

Autsch!

Ich vernehme ein schmerzhaftes Jaulen von meinem Mate, der daraufhin Alexander ins Gesicht schlägt. Das ganze artet in eine waschechte und äußerst brutale Prügelei aus.

Eine Prügelei um mich!

›Das kann doch gar nicht sein! Geht das überhaupt? Zwei Mates? Zudem fühle ich mich Null zu Alexander hingezogen. Warum sollte er also mein Mate sein?‹

Man hat den Eindruck, das einige Mitglieder des White-River-Rudels eingreifen wollen, um sich auf Adam zu stützen. Unter ihnen befindet sich auch Damon, der ja damals diese Idee zu der Wette hatte. Aber der alte Alpha hält sie zurück und meint, das müssten die beiden unter sich klären, bevor er sich zurück in sein Alpha-Haus zieht. Auch Adams Männer, die mit uns mitgekommen sind, machen keine Anstalten einzugreifen. Im Gegenteil, sie scheinen Adam noch anzufeuern, denn jedes Mal, wenn Adam einen Treffer gegen Alexander getroffen hat, dann jubeln die vier auf.

Mittlerweile liegen Adam und Alexander auf dem Boden im Schlamm. Es regnet immer noch und Adam hält Alexander im Schwitzkasten, währen Alexander erneut auf Adam einprügelt. ›Oh Gott, die bringen sich noch um.‹ Ich schaue zu Logan, der neben mir steht und etwas amüsiert zu den beiden Blickt.

Meine Mate, ihr Welpe & ich ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt