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Nach 25 Minuten bin ich fertig und habe überall Geld stecken. Ich mache mich auf zu Bobs Büro, um herauszufinden, weshalb er so dringend mit mir sprechen will. Will er mich feuern? Will er mir wehtun? Aber wieso sollte er? Hat jemand sich beschwert?
Mir schwirren nur die Gedanken so durch den Kopf und kurz vor einer schwarzen, holztür bleibe ich stehen. Ich atme tief ein und tief aus, dieses wiederhole ich ein paar mal bevor ich bereit bin zu klopfen. Es ertönt ein 'Herein' und ich drücke die kalte Türklinke runter und drücke dann die Tür auf und trete ein, um gleich darauf die Tür wieder zu schließen.
Das Büro von Bob ist in dunklen Tönen gehalten. Es gibt eine Fensterfront auf der rechten Seite, die aber mit Vorgängen bedeckt werden. In der Mitte des Raumes steht ein Schreibtisch in dunklen Holzton und davor steht ein ebenso schwarzer Lederstuhl. Hinterm Schreibtisch befindet sich ein großer, dunkler Ledersessel. An der Wand dahinter hängt ein riesiges Bild und wird mit drei kleinen Wandleuchten beleuchtet. Auf der linken Seite sind beleuchtete, eingebaute Regale und jedes ist befüllt mit einer anderen Sache. Der Raum wird von Deckenleuchten beleuchtet und es kommt eher wenig Licht rein. Auf Bobs Schreibtisch steht nur ein Laptop und überallherum liegen Akten.

"Du wolltest mit mir sprechen?", frage ich und höre selber, dass meine Stimme ziemlich wacklig ist.

"Kein Grund nervös zu sein! Bitte setz dich.", er deutet auf den Lederstuhl vor seinem halbwegs aufgeräumten  Schreibtisch und ich nehme ohne zu zögern Platz. Das ich hier gerade nur in Unterwäsche sitze ist mir komplett egal, da Bob so gut wie jeden Abend uns Mädels in Unterwäsche sieht oder sollte ich ehe Dessous sagen?
Nachdem er irgendein Formular unterzeichnet hatte, räuspert er sich und legt den Stift, den er gerade noch in der Hand hielt, hin. Er schaut zu mir auf und beginnt zu sprechen.

"Also erstmal ich werde dich nicht feuern. Dein Vertrag ist eigentlich nur für 5 Monate ausgelegt und das ist nun schon eine Weile überfällig. Wir müssen diesen erneuern, wenn du noch weiter Geld verdienen willst. Außerdem solltest du ein paar Sachen dir in den neuen Vertrag anschauen. Dieses Formular..",er gibt mir einen dicken Umschlag," enthält alle Regeln die neu oder auch dir schon bekannt sind. Ließ sie dir bitte genauestens durch, denn es sind wirklich wichtige Sachen, wo wir dein Einverständnis brauchen für die Absicherung.", spricht er gelassen. Ich nehme mir den Umschlag, der auf dem Tisch liegt.

"Bitte sag mir Bescheid, wenn du Fragen oder anders hast. Auch wenn du nicht einverstanden mit ein paar der Dinge bist, wende dich bitte umgehend an mich. Wir treffen uns morgen nach deiner Schicht wieder her, es sei denn es kommt etwas dazwischen. Weiterhin viel Spaß.", sagt er noch zum Schluss. Ich nickte und stehe vom Stuhl auf mit den Papieren in der Hand. Gerade als ich die kalte Türklinke wieder unter meiner Hand spüre und sie runter drücken wollte, hält Bob mich auf indem er anfängt zu sprechen:"Ach und Ria!"

"Ja?"

"Es wird nach dir gefragt. Raum 8.", ruft er mir noch zu und ich nicke. Nachdem ich diese Informationen bekommen habe, drücke ich nun endgültig, ohne aufgehalten zu werden, die Türklinke runter und verlasse Bobs Büro. Ich mache mich zurück auf den Weg zu den Umkleiden, um die Formulare in meinen Spind zu legen und sehe schon von weitem eine wartende Chila.

"Hey, Maus! Ich habe mitbekommen, dass du zu Bob müsstest. Was war?", kommt sie zu mir und nimmt mich in ihren Armen. Ich erwidere die Umarmung und löse mich dann, um zu antworten.

"Eigentlich habe ich gedacht ich werde gleich gefeuert als er sagte, dass mein Vertrag ausgelaufen ist, doch stattdessen gab er mir diese Mappe mit Formularen, die ich lesen soll für die Absicherung des neuen Vertrages und bei Fragen soll ich mich bei ihm melden. Ach und er sagte, dass meine Anwesenheit in Raum 8 erwünscht wird.", berichte ich ihr und sage dabei 'meine Anwesenheit' so abfällig. Sie hört gespannt zu.

"Ja, der neue Vertrag. Ich wollte es dir ja noch sagen, aber ich habe es vergessen. Jeder hat diese Formulare bekommen und ich auch. Es waren schon komische Dinge aufgelistet, aber eigentlich h war es nicht gerade schlimm. Und bevor du mich nun fragst, was drin stand, weiß ich es erstens selber ncht mehr und zweitens musst du nun los! Man lässt keine Kunden warten, oberste Regel!", scheucht sie mich wieder zu Tür und schnappt sich währenddessen die Mappe mit den Formularen aus meiner Hand.

"A-..", will ich gerade ansetzen und widersprechen, aber werde direkt von ihr unterbrochen.

"Nichts aber! Jetzt geh! Wir reden später.", sagt sie mit einem gewissen Unterton, den niemanden widersprechen würde. In ihrer Stimme lag Dominanz und wenn sie diese Karte legt, dann ist alles vorbei.

"Versprochen?", hacke ich nach und sie nickt. Sie streckt den kleinen Finger in meiner Richtung und ich hacke meinen ein.

"Versprochen", sagt sie noch. Dann verschwinde ich zu den Räumen.

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Hey, dieses Kapitel ist ziemlich kurz geworden, eigentlich war es vorher länger, doch ich musste etwas kürzen.

Viel Spaß beim weiterlesen :)

LG. Fabe

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MISTER UNKNOWNWo Geschichten leben. Entdecke jetzt