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Drinnen angekommen, werden unsere Jacken schon entgegen genommen und wir werden zu einem Tisch gebracht, der anscheinend schon reserviert ist, da man hier keinen Tisch ohne Reservierung bekommt. Die junge Dame verabschiedet sich wieder und lässt uns alleine. Wir haben einen Tisch für zwei Personen, d.h. wir sitzen gegenüber von einander, und sind in einem hinterem Teil des Restaurants, wo eine friedliche aber dennoch elegante Stimmung herrscht. Überall stehen kleine Kerzen und das Licht ist gedämmt. Ich gucke mich um und sehe die ganzen Frauen in teuren, schönen und prachtvollen Kleidern hier sitzen und deren Begleitungen (meist Männer) tragen teure und edle Anzüge. Ich drehe mich wieder zu Jeff um, als ich fertig bin und staune als er mich direkt anguckt. Anscheinend hat er mich schon die ganze Zeit beobachtet, denn so auffällig habe ich ihn ja noch nie erlebt.                                                                                                                                                                                                                                                                              

„Was ist? Habe ich etwas im Gesicht?", frage ich lachend nach und er schüttelt nur den Kopf.

„Nein, du bist wie immer makellos. Es ist beeindruckend, wie du dich erst einmal im Raum umdrehst und guckst, wer hier alles sitzt....du bist einfach beeindruckend.", sagt er und er klang so ehrlich. Ich schüttle meinen Kopf lächelnd.

Irgendwann kommt eine Kellnerin, die nicht wie üblich einfach nur eine Schürze trägt, sondern so wie die Gäste auch ein elegantes Kleid, dennoch nicht zu auffällig. Ich kann nicht weiter gucken, da sie schon wieder weg ist und uns nur die Speisekarten gebracht hat. Ich schlage diese auf und gucke mir alle Gerichte an. Günstig ist es nicht, denn es beginnt erst ab 150$ Gerichten und steigt auf. Auf der ersten Seite sind die Vorspeisen, dann kommen die Hauptgerichte, dabei ist eine komplette Seite nur voll mit Sushi Gerichten. Als letztes kommen die Nachspeisen und die Getränke.

Ich schaue ungefähr 5 Minuten und habe dann eine Auswahl getroffen. Die Kellnerin kommt zurück und nun kann ich die Farbe ihres Kleides erkennen. Es ist hellblau und verläuft ins weiß, es ist etwas enger geschnitten und um ihrer Taille ist ein kleiner goldener Gürtel, der das Outfit abrundet.

„Guten Abend, ebenfalls! Wir würden gerne bestellen, dabei lasse ich meine Begleitung den Vortritt.", antwortet Jeff und wendet sich dabei von der Kellnerin ab. Ich lächle und wende mich an die Kellnerin.

„Danke. Also ich würde gerne einmal das Gericht 45 bestellen."

„Nummer 45 alles klar. Und Sie?", fragt die Kellnerin.

„Ich nehme das gleiche und dazu einen Château Beychevelle."

„In Gläsern oder eine Flasche?"

„Eine Flasche, bitte.", antwortet Jeff zurück und guckt mich an.

Wie will er bitte danach Auto fahren??

„Gerne. Ihre Bestellung dauert ungefähr 15 Minuten. Ich bringe ihnen gleich den Wein.", damit verabschiedet sie sich und geht wieder. Ich gucke Jeff an und spreche meine Bedenken laut aus.

„Aber du musst doch noch Autofahren oder nicht?"

„Keine Sorgen. Ich werde nicht viel trinken. Deswegen bist du ja auch hier, um für mich eins zwei Gläser mitzutrinken. Also mach dir darüber keine Gedanken und genieße den Abend heute!", antwortet er mir mit einem stehendem grinsen im Gesicht. Ich nicke.

Der Auftrag der heute eigentlich wäre wurde kurzfristig abgesagt, da sie anscheinend bezahlt haben. Ich habe mich ehrlich gesagt schon gefreut, aber man weiß nie, wann der nächste kommt.

Bevor ich wieder zum sprechen ansetzte, kommt die Kellnerin mit einer Flasche Wein zurück und schenkt uns etwas ein.

„Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend!"

„Dankeschön!", bedanken wir uns gleichzeitig.

Bis das Essen kam, haben wir viel geredet und gelacht. Ich habe mir einmal Asia-Nudeln mit Garnelen und einer etwas schärferen Soße bestellt, während Jeff genau das gleiche hast außer einer etwas milderen Soße. Der Château Beychevelle passt perfekt zum Gericht und rundet alles ab. Im allgemeinen ist der Abend bis jetzt echt schön verlaufen.

Wir genießen unser Essen, reden und lachen weiterhin viel und trinken den Wein. Irgendwann entschuldige ich mich und gehe auf die Toilette. Ich wasche mir meine Hände und gucke mich einmal im Spiegel an, nur um zu bemerken, dass mein Make-up nicht mehr da sitzt, wo es eigentlich hin sollte. Ich ziehe schnell aus meiner Handtasche meinen Lipgloss und Concealer raus und bepinsel mich an den richtigen Stellen nach. Als alles perfekt sitzt, gehe ich raus. Jeff steht vorne am Eingang, meinem Mantel haltend, den Blick stehst auf mich gerichtet. Er verfolgt jeder meiner Bewegung und guckt selbst, als die Kellnerin versucht ihn zu umgarnen, weiter zu mir.

„Fertig?", fragt er als ich bei ihn angekommen bin und er mir geholfen hat in den Mantel reinzukommen.

„Jetzt schon. Wollen wir los?", frage ich nach und er nickt darauf nur bittend, denn die Kellnerin steht immer noch neben ihn.

Wir machen uns auf den Weg zu Ausgang und als wir draußen angekommen sind, wurde es direkt etwas kühler. Ich zeihe meinen Mantel näher um mich. Jeff guckt zu mir und nimmt mich dann in den Arm, um mich etwas zu wärmen. Das ist sehr nett.

Nach ein paar warmen Minuten, gehen wir zum Auto und wie er eben so ist, öffnet er mir meine Tür. Ich nehme Platz und danach steigt auch er ein und fährt los. Während der Autofahrt gucke ich aus den Fenster und genieße die Aussicht. Es ist schon dunkel und die Stadt leuchtet in ihren fröhlichen Farben auf. Nach 10 Minuten sind wir angekommen und Jeff parkt das Auto vor der Haustür. Dann steigt er aus, öffnet meine Tür, nimmt meine Hand und führt mich zur Haustür. Oben angekommen bleiben wir stehen.

„Ich hoffe du hattest einen schönen Abend heute."

„Das hatte ich definitiv.. Danke! Danke, Jeff für alles.", bedanke ich mich und schließe ihn in eine Umarmung, gebe ihn einen Wangenkuss und verabschiede mich dann.

Als ich drin bin, schließe ich die Tür und gehe mit einem Grinsen in die Küche. Zu meiner Überraschung sitzt dort noch mamá und guckt mich nun gespannt und belustigt an.

„Und? Wie war es? Hattest du Spaß?", fragt sie direkt neugierig nach und ich schüttle belustigt meinen Kopf. Ich nehme mir eine Wasserflasche und ein glas und gehe ohne auf die Fragen einzugehen raus nach oben. Ich rief noch schnell ein Gute Nacht, bevor ich nach oben sprinte und die Tür schloss.

Ich schmeiße meinen Mantel auf das Sofa und schalte den Fernseher ein. Ich schmeiße mich auf die Couch, mache es mir bequem, starte Netflix und gucke Never Have I Ever die 2 Staffel. Mit dieser Serie lasse ich meinen Abend dann ausklingen und schlafe irgendwann ein.

MISTER UNKNOWNWo Geschichten leben. Entdecke jetzt