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Es vergehen Stunden, es vergehen Minuten, es vergehen Sekunden und trotzdem will der Unterricht nicht enden. Ich gucke auf mein Handy und sehe das wir nur noch 20 Minuten habe. Die heutige Vorlesung geht von 15:30 Uhr bis 18:00 Uhr. Das gelaber von meinem Professor kann ich allmählich nicht mehr ertragen und schweife mit meinen Gedanken zu Mister Unknown.

Plötzlich reißt die Klingel mich aus meinen Gedanken. Ernsthaft?,Sind 20 Minuten so schnell um, wenn ich an diesen Mysteriösen denke, aber nicht wenn mein Professor irgendetwas labert? Das Leben will mich doch echt komplett für dumm halten!

Ey du! Vielleicht mag dich das Universum nicht. Schonmal daran gedacht? Wieso bist du eigentlich immer so gemein zu mir? Du steckst mit in meinem Körper und trotzdem hast du keine Gnade? Hmm...so etwas besitze ich leider nicht. Ich kann mir die ja holen, wenn du dir dein Gehirn holst! Also sach mal! Was fällt dir eigentlich ein du mieses, kleines A-...

"Miss Joneś? Könnten sie kurz warten?", fragt mich mein Professor, dessen Name ich wieder vergessen habe. Zur Bestätigung nicke ich nur.

Dich werde ich wann anders fertig machen! 

Pah, dass glaubst du doch selber nicht!

Ich packe meine Sachen zusammen und ignoriere so lange meine innere Stimme. Als ich alles fertig eingepackt habe gehe ich die Treppen des Hörsaal runter zu meinem Professor. Unten an seinem Pult komme ich zum stehen. Ich gucke mich schnell im Saal um und bemerke, dass niemand mehr da ist. Ich drehe mich wieder zu meinem Professor, der mir ziemlich auf die Pelle gerückt ist. Ich gehe ein paar Schritte weg, doch er kommt auf mich zu. Mir ist das mehr als unangenehm und ich bleibe einfach stehn und breche die Stelle, indem ich mich räusper.

"Also sie wollten mit mir sprechen? Was gibt es?", doch anscheinend nichts, denn er steht immer noch stocksteif da. Irgendwann kommt meine Frage dann mal an und er setzt zum sprechen an.

"Ja genau! Ich habe in letzter Zeit gemerkt, wie du dich verändert hast.", als er das sagt überzieht sich eine Gänsehaut über meinem Körper und keine angenehme. Ich merkte die Zweideutigkeit in seiner Aussage und sein lüstender Blick gleitet über meinen Körper. Bin ich froh, dass ich nur eine Jogginghose und Hoodie trage.

"Und in welchem Sinne?", frage ich ihn und dennoch fühlt er sich nicht ertappt. Nein, ganz im Gegenteil er macht weiter. Er kommt noch weiter auf mich zu und ich gehe einpaar Schritte nach Hinten bis ich einen Tisch im Rücken merke. Diese Tische im Hörsaal sind ziemlich hoch. 

"Nun ich denke sie könnten schon dieses Jahr ihren Abschluss machen. Sie haben sehr viel Potential und sind außerdem ziemlich schlau. Was denken sie? Wären sie bereit ab nächste Woche, dass heißt in 4 Tagen, eine Stufe höher zu gehen? Das heißt das sie dann in meinem Unterricht sind und zwar in jedem Fach!", erklärt er sich und ich könnte mir nichts schöneres vorstellen als den Abschluss schon dieses Jahr in der Tasche zu haben, aber mit seinen schleim Fingern und dann Stunden in seinem Unterricht zu sitzen? Ist es das wert?

"Geben sie mir Bedenkzeit. Ich muss das erstmal verarbeiten bevor ich mich entscheiden kann.", erwidere ich dann doch recht schnell und wünsche mir nur schnell von hier weg zu sein. Er nickt und kommt gefährlich nahe mein Gesicht. Er flüstert in mein rechtes Ohr: "Ich habe auch andere Mittel sie dazu zu bringen. Überlegen sie sich es gut!"

Ich komme bei meinem Auto an und steige sofort ein und fahre nach Hause. Ich komme dort an, parke das Auto vor der Tür, da ein Blick auf die Uhr schon sagt, dass ich nicht ganz 2 Stunden mehr Zeit habe, bevor meine Schicht anfängt. Ich renne in mein Ankleidezimmer und ziehe mich um. Ich ziehe einen Zettel aus einer kleinen Dose. Auf diesem Zettel steht schwarz und das heißt für mich, was ich heute anziehen werde.

MISTER UNKNOWNWo Geschichten leben. Entdecke jetzt