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So geht es bestimmt noch weitere 10 Minuten und das ohne Gnade und ohne Verschnaufspause.

„Ich...kann....nicht...mehr!", lache ich weiter und er macht trotzdem weiter.

„Sag das Zauberwort!", fordert er. Mein Bruder und sein Zauberwort. Das puscht doch jetzt nur sein Ego, wenn ich es sage. Doch ich möchte nicht mehr durchgekitzelt werden!. Er hält inne und wartet auf eine Antwort.

„Das kannst du vergessen...", weiter komme ich nicht, da fängt er wieder an.

„Okay, okay!... ich ergebe mich! Hör..bitte auf, großer, starker und dummer...Prinz!", ergebe ich mich dann doch und er hört allmählich auf. Dieses Zauberwort ist so alt! Da war ich gerade mal 4.

„Zwar gehört das dumm da nicht hin, aber ich akzeptiere es vorerst!.", sagt er in gehobener Sprache und kassiert sich so einen Nackenklatscher. Er reibt sich den Nacken.

„Aua! Das tat weh!"

„Sei nicht so eine Memme! Jeder kann das aushalten.", erwidere ich und rasiere direkt darauf einen beleidigten Blick von ihm. Was denn? Das tut doch nur minimal weh! Also echt.

Nach unserer Einlage, gehen wir in die Küche, um uns etwas zum Abendessen zu machen. Mamá und Papá kommen erst spät nach Hause, da sie ausgehen wollen, und da wir schon groß sind, müssen wir uns selber verpflegen. Wir entscheiden uns für die selbstgemachte Tomatensuppe. Das ist einfach heilig. Diese Suppe ist unnormal lecker und übertrifft wahrlich die von mamá, so von papá. Seit dem darf ich nur noch Tomatensuppe kochen, aber mamá hat damit auch keine Probleme.

Ich suche mir alle meine Zutaten für die Tomatensuppe raus und hole mir anschließend einen kleinen Topf, der für uns zwei reichen sollte. Ich beginne mit der Zubereitung, währen mein Bruder den Tisch deckt. Als er fertig ist, kommt er zu mir und steckt einen Finger in die fast fertige Suppe rein.

„Hey! Raus da!", ich haue ihn leicht mit dem Kochlöffel auf seine Finger und er zieht seine Hand schnell weg und steckt sich seinen Finger in den Mund. Dabei grinst er amüsiert, ehe er sich an den Tisch setzt.

Ich schalte den Herd aus und hole aus einer anderen Schublade noch einen Topfuntersetzer. Ich stelle den Topf dann auf den Esstisch und tu zwei Portionen jeweils auf einen Teller. Danach setze ich mich hin und genieße die Suppe.

„Guten Appetit!", sagen wir uns noch gegenseitig, ehe man nur noch das Besteck auf den Teller klappern hört.

„Wie läuft es mit der Arbeit?", fragt Andrew. Dabei habe ich mich fast an meinem Löffel Tomatensuppe verschluckt. Natürlich weiß er nicht was ich eigentlich beruflich mache und das soll er auch noch nicht erfahren. Meine ganze Familie denkt, ich arbeite in einem Café und so muss ich meine Lüge aufrecht erhalten.

„So wie immer! Viele Kunden und stressige Zeiten. Und dann kommt bei Studium noch dazu. Du weißt ja wie das ist.", antworte ich und das ist nicht einmal gelogen. Nur das es nicht in einem Café ist.

„Und bei dir?", frage ich neugierig nach und warte gespannt auf seine Antwort. Er arbeitet momentan in Dadas Firma und hat gute Aussichten für seine Karriere, doch eigentlich strebt er etwas anders an. Er möchte eigentlich gerne das Familiengeschäft weiterführen und nicht die Firma.

„So wie immer. Viele Aufträge und viele Kunden. Hat Das schon mit dir gesprochen?"

„Nein! Und was geht es?", frag ich Neugierig nach.

„Ach, es kam nur ein neuer Auftrag rein und ich habe vorgeschlagen, dass du einfach mitkommen kannst. So wie papá ist hat er auch deine Zweifel, deswegen häng es nicht an die große Glocke. Wenn du willst kannst du mit. Er hat es schon genehmigt.", sagt er ruhig und isst seine restliche Tomatensuppe auf. Ich freue mich ungemein, doch trotzdem kommen Zweifel hoch.

„Keine Sorge. Es ist ein einfacher Auftrag und es wird Spaß machen!"

„Wann?"

„Morgenabend!", sagt er und ich brauche erstmal Bedenkzeit, doch irgendwie wäre es schon cool. Schließlich wollte ich schon immer mal mitkommen und Andrew soll bald eh das Geschäft übernehmen. Wer weiß was die Zeit bringt.

„Ok...ich bin dabei! Unter einer Bedienung!", äußere ich mich und Andrew beruhigt sich wieder.

„Ich möchte eine Waffe!", antworte ich, da mir es papá eh nie erlauben würde.

„Abgemacht! Ich kann es ja nicht glauben, dass meine kleine Schwester mitkommt. Ahhhh! Ich freu mich so, dass kannst du mir nicht glauben.", gibt er von sich, doch ich hebe nur eine Augenbraue und mustere ihn und kann ganz genau sehen, wie sehr er sich freut. Er sitzt da auf dem Stuhl und zappelt wie ein 6-jähriger Junge, der einen Schokopudding darf.

„Bevor du hier jetzt noch umfällst oder so, werde ich in meinen Bett gehen. Gute Nacht, Brüderchen!", verabschiede ich mich.

„Nacht Schwester!", höre ich nur als letztes, bevor ich die Treppe rauf gehe und verschwinde. Ich gehe direkt in meinem Zimmer und dann ins Bad. Ich putze Zähne, schminke mich ab, gehe duschen und dann nach oben.

Im Ankleidezimmer suche ich mir noch schnell einen Pyjama raus und lege mich dann frisch geduscht unter meiner frischbezogenen Decke. In Windeseile schlafe ich ein und das letzte was ich sehe, ist der Zeiger der Uhr, der schon auf der 10 stand. Dann schließe ich meine Augenlider, die immer schwerer wurde, und sinke ins Land der Träume.

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Hey, 

Wie immer könnt ihr Wünsche, Kritik oder Verbesserungswünsche gerne in die Kommentare schreiben :)

LG.

MISTER UNKNOWNWo Geschichten leben. Entdecke jetzt