Am letzten Tag ihres Kurztrips durch Vegas trifft Felicitas Garcia Vega auf Theo Brown und nach einer langen Unterhaltung und sehr viel Alkohol kommt es zu einem One-Night-Stand.
Beide dachten, dass sich somit ihre Wege trennen, doch was passiert w...
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Wir sind immer noch in der Stadt und warten immer noch bis die Karikatur von Lia und Jack fertig wird.
Ich habe keine Lust mehr die ganze Zeit nur rumzustehen, weshalb ich mich auf eine Bank setze.
Das vorhin mit Theo hat mich wütend gemacht. Er wusste ganz genau, dass ich nicht wollte, gemalt zu werden, trotzdem hat Theo dem Künstler zugesagt. Ich weiß nicht, ob er es absichtlich macht, um mich zu nerven und wenn ja dann hoffe ich, dass er damit bald aufhört, weil ich es länger nicht aushalte.
Wie zum Beispiel jetzt. Er hat sich neben mich auf die Bank gesetzt.
Ein und ausatmen. Ganz ruhig sein.
"Willst du das Portrait haben?"
Will ich es haben? Irgendwie ja. Ich will wissen, wie es geworden ist. Aber irgendwie auch nein.
"Nein. Du kannst es behalten."
Theo seufzt.
"Was ist eigentlich dein Problem mit mir? Wieso hasst du mich? Wir können doch nur wie früher Freunde sein?"
Ich will ihn schlagen.
Ich lachte kurz. Humorlos.
"Du willst eine Freundschaft?"
"Nein. Nicht eine Freundschaft. Ich will die Freundschaft. Wie früher."
Das ist leider nicht mehr möglich. Erstens war es schon immer klar, dass es zwischen uns nie bei einer Freundschaft bleiben könnte. Zweitens hat er mein Vertrauen verloren, weshalb sogar eine Freundschaft nicht möglich wäre. Die Freundschaft von früher auf keinen Fall. Unmöglich.
"Denkst du wirklich, dass ich, nur weil du wieder eine Freundschaft zwischen uns beiden willst, alles vergesse und so tue, als ob nie etwas passiert ist? Wenn ja, dann täuscht du dich gewaltig. Wir können nie wieder Freunde sein."
Ich warte auf eine Antwort, jedoch kommt keine. Ich bin kurz davor zu weinen. Aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt. Ich steh auf und gehe zu meiner Tante und meinem Onkel, welche Schwierigkeiten haben, Lilia zum Weitergehen zu bringen. Lia und Jack sind bereits fertig und wollen jetzt in ein Restaurant gehen um Mittag zu essen. Lilia ist ein sehr sturköpfiges kleines Wesen und es ist immer eine riesige Herausforderung sie dazu zu bringen, etwas zu machen.
"Soll ich Lilia übernehmen?"
Meine Tante entspannt sich sofort und lächelt mich dankbar an.
Ich bekomme meine kleine Cousine überreicht und meine Tante und Onkel gehen zu anderen Verwandten.
Aus meiner Tasse hole ich einen Schokoriegel und zeige diesen ihr. Ihre Augen leuchten sofort auf.
"Wie wäre es mit einem Deal. Wenn du jetzt mit mir mitgehst und alles aufisst, was Mama und Papa dir holen, bekommst du die Schokolade. Und wenn nicht, dann...dann musst du mir einen Schokoriegel geben. Haben wir einen Deal?"
