| 27 | Kribbeln

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Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott ahhhhhhh

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Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott ahhhhhhh. Ich kanns immer noch nicht glauben. Es ist nicht mal fünf Minuten her, seitdem Theo mich geküsst hat. Er hat mich geküsst. Ich bin so richtig glücklich. Ich führe mich zwar wie eine 16-jährige auf, aber ich kann einfach nicht anders. In den letzten Tagen habe ich realisiert, dass ich Theo nie als einfach nur einen Freund sehen. Ich mag ihn dafür zu sehr. Und jetzt habe ich so richtig realisiert, wie sehr ich ihn mag. So etwas habe ich nie noch nie für jemanden so stark empfunden und noch nie so schnell.

Ich gehe ins Badezimmer, um mich abzuschminken und meinen Schlafanzug anzuziehen. Dieser besteht aus Shorts und einem Crop Top. Beides aus demselben glatten Material.

Ich setze mich aufs Bett und will mich hinlegen, auch wenn ich weiß, dass ich es nicht schaffe einzuschlafen.

Ein Klopfen auf der Tür bringt mich dazu wieder aufzustehen. Ich mache die Tür auf und ich habe nicht im Geringsten erwartet, eine weinende Olivia vor mir zu sehen. Ich ziehe sie ins Zimmer, mache die Tür zu und umarme meine beste Freundin. "Meine Güte, Olivia. Was ist passiert? Was es Adam? Wenn ja, wacht er morgen mit mehreren gebrochenen Knochen auf und wird es bereuen je existiert zu haben. Ich tue es ohne mit der Wimper zu schlage-"

Olivias Lachen unterbricht meine Drohungen und ich schaue sie verwirrt an. Sie grinst und erklärt mir, dass es Tränen aus Freude sind. Sie hebt ihre Hand und ich sehe den Finger auf ihrem Ringfinger. Ich brauche einen Moment bis ich endlich verstehe was das bedeutet. "OMG. Er hat es endlich getan. Olivia, Gratulation. Ich freu mich so sehr." Olivias fängt an zu erzählen wie er ihr den Antrag gestellt hat und wir haben uns so lange unterhalten bis wir spät in der Nacht einschlafen.

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Ich und Olivia laufen so schnell wir können durchs Hotel nach draußen zum Strand. Wir sind viel zu spät aufgewacht und haben das Frühstück verpasst. Wir hätten schon seit zwanzig Minuten mit dem Rest am Strand sein. Wir beide haben uns so schnell wie möglich fertig gemacht und laufen gerade durch die Türen des Hotels, die zum Strand führen. Die Leute halten uns wahrscheinlich für verrückt, so wie wir uns beeilen. Schon vom weiten sind unsere Familien zu sehen und als sie Olivia und mich bemerken, fangen sie an zu lachen und Videos und Fotos zu machen. Jordan ist, der der am meisten lacht, weshalb ich auf seinen Rücken springe. Er hat das nicht erwartet und fällt zu Boden. Jetzt bin ich die, die lacht. "Wer zuerst lacht, lacht zuletzt."

Wir haben alle zum Lachen gebracht. Schon wieder.

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Um mich herum ist alles perfekt. Der Himmel ist blau. Das Wasser ist angenehm kühlend und so klar, dass man sogar den Meeresgrund sehen kann. Der Strand ist bis auf unsere Familie leer. Ich stehe Bauchtief im Wasser und genieße diesen Moment einfach nur. Bis ich unterbrochen wurde. "Können wir reden?" Diese Stimme erkenne ich überall. Eine Gänsehaut bildet sich auf meinen ganzen Körper und ich schaue in die wunderschönen Whisky braunen Augen von Theo. Ich lächle leicht und nicke. "Natürlich." Auch bei ihm bildet sich ein Lächeln und er kratzt sich vor Nervosität am Nacken. "Wegen gestern. Dem Kuss. Ich glaube ich sollte erklären, wieso ich das gemacht habe." Er macht eine kurze Pause und sucht nach den Richtigen Worten und ich bin kurz davor von meinen ganzen Nerven zu platzen. Ich habe schon eine ungefähre Ahnung in welche Richtung dieses Gespräch gehen wird und ich hoffe wirklich sehr, dass ich recht habe. Theo spricht endlich weiter.

"Je mehr Zeit ich mit dir hier verbracht habe, desto mehr wurde mir bewusst, dass ich immer noch Gefühle für dich habe. Sie waren nie so wirklich weg. Ich mag dich wirklich sehr. Ich will wissen, ob du vielleicht auch für mich was empfindest?"

Shit. Ich habe mir schon gedacht, dass er mich mag. Ich meine sonst würde er mich ja auf kein Date einladen und würde mich auch nicht küssen, aber diese Worte zu hören, ist nochmal was anderes.

Theo schaut mich nervös und unsicher an. Ich möchte ihn nicht länger quälen, weshalb ich lächle und antworte. "Ich mag dich auch. Sehr sogar."

Er atmet erleichtert aus und ein Grinsen bildet sich auf seinem Gesicht.

Er kommt zu mir näher und legt eine Hand auf meine Taille und die andere auf meine Wange. Meine Hände verschränke ich hinter seinem Nacken und er schließt den Abstand zwischen unseren Lippen. Der Kuss ist ganz anders als der von gestern. Dieser ist leidenschaftlich und voller Gefühle. Alles in mir kribbelt und die Schmetterlinge in meinen Bauch, flattern wild durcheinander. Theo zieht mich noch näher an sich, was ich nicht dachte, was möglich ist und streift mit seiner Zunge meine Unterlippe und bittet um Eintritt. Ich gewähre ihn diesen und kurz darauf kämpfen unsere Zungen um die Führung, die ich nicht so leicht hergeben will. Ich weiß nicht, wie lange der Kuss dauert. Sind es Sekunden, Minuten? Keine Ahnung. Ich habe etliches Zeitgefühl verloren. Ich löse den Kuss auf, da ich Sauerstoff brauche und lege meine Stirn gegen seine.

Wir stehen einfach nur in dieser Position da und genießen diesen Moment, welcher jedoch durch eine mir alle bekannte Stimme unterbrochen wird. Lilia.

"Mama! Theo und Felicitas haben sich geküsst!"

Oh shit.

Unexpected LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt