Am letzten Tag ihres Kurztrips durch Vegas trifft Felicitas Garcia Vega auf Theo Brown und nach einer langen Unterhaltung und sehr viel Alkohol kommt es zu einem One-Night-Stand.
Beide dachten, dass sich somit ihre Wege trennen, doch was passiert w...
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Felicitas und ich sind wieder zum Boot geschwommen. Die anderen erkunden immer noch die kleine Insel und wir sitzen im offenen hinteren Teil des Bootes und lassen unsere Füße im Wasser. Die Stille ist relativ unangenehm. Niemand von uns beiden weiß, wie er anfangen soll. Ich hätte alles besser durchdenken sollen. Aber Felicitas war mir im Wasser so nahe, dass mein Gehirn aufgehört hat zu arbeiten und ich erst begriffen habe zu was ich zugestimmt habe, als sie Abstand zwischen uns gebracht hat.
"Du weißt das wir nie beste Freunde waren." Felicitas fängt an zu sprechen und ich weiß, dass noch was kommen wird, weshalb ich nichts sage und einfach nur zuhöre. Ich will endlich wissen wieso sie angefangen hat mich zu hassen.
"Jedoch haben wir uns immer relativ gut verstanden. Aber als ich auf die High School gekommen bin, da habe ich mich wirklich gefragt, ob ich wirklich den richtigen Theo kenne. Du warst immer so nett, lustig, hilfsbereit. In der Schule warst du komplett anders. Du hast angefangen dich über mich lustig zu machen. Du hast immer öfters Bemerkungen zu meinem Gewicht gemacht. Du und deine Freunde fanden das immer lustig Das ist nichteimal das schlimme daran. Ich habe immer gedacht, dass es daran lag, dass du vor deinen Freunden cool wirken wolltest, aber dann fingst du an das alles auch außerhalb der Schule zu machen. Davor hatte ich nie Probleme damit übergewichtig zu sein. Aber all diese Bemerkungen, haben sich so sehr in meinen Kopf gesetzt, dass ich angefangen habe mich unwohl in meiner eigenen Haut zu fühlen. Als du mit der High School fertig warst, dachte ich das ich den Rest normal überstehen kann, aber nein. Viele haben mitbekommen, wie du dich über mich lustig gemacht hast und die haben einfach nur weiter gemacht. Sie haben mich nicht mal gekannt. Du hast mir die ganze Zeit an der High School zur Hölle gemacht." Sie sagt nichts mehr, sondern beobachtet die langsam untergehende Sonne.
Ich fühle mich schrecklich. Ich habe alles nur gemacht, weil ich sie etwas ärgern wollte. Ich hätte nie gedacht, dass es so schlimm für sie war. Sie hat nie gesagt, dass es zu viel für sie wurde. Das sie will das ich damit aufhöre. Ich hasse mich in diesem Moment so sehr. Ich will etwas sagen, aber nichts kommt raus. Ich ähnle wahrscheinlich einem Fisch so wie mein Mund sich öffnet und wieder schließt.
"Wieso? Wieso hast du das gemacht?" Ihre Stimme ist nur ein leises Flüstern. Ich sehe sie an und merke, dass ihr blick bereits auf mich gerichtet ist. Sie sieht enttäuscht und traurig aus.
"Ich--ähm..." ich räuspere mich. Auf einmal wird mir heiß und ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Wangen sich leicht rot verfärben. Niemand wusste davon und ich hoffte das es auch so bleibt. Aber ich bin ihr diese Antwort schuldig. Sie hat wegen mir so viel gelitten.
Ich atmete einmal tief durch und wende meinen Blick aufs Wasser. Ich kann es ihr nicht ins Gesicht sagen.
"Ich habe dich gemocht. Sehr sogar." Ich nehme war, wie sie zittrig einatmet. "Und als die High School anfing, hast du mich nicht mehr so oft beachtet wie sonst. Ich wollte deine Aufmerksamkeit." Sie lacht kurz humorlos.
"Und deswegen entscheidest du dich mich zu ärgern? Nur um meine Aufmerksamkeit zu bekommen? Ich weiß, dass es viele Typen so machen. Das Mädchen ärgern, das sie mögen. aber das ist nicht oke. Das geht so nicht. Ich macht etwas, ohne an die Folgen zu denken. Das ist so...so...Mir fehlen die Worte. Das geht einfach nur nicht. Das ist falsch."
"Ich weiß, dass eine Entschuldigung nicht reichen wird. Ich erwarte auch nicht, dass du mir verzeihst. Aber bitte. Bitte gib mir eine Chance es wieder gut zu machen."
Sie mustert mich lange und ich kann förmlich sehen, wie sie alles durchdenkt. Jedoch nickt sie zuerst ganz leicht und sieht mir dann direkt in die Augen. "Okey."
Ich atme erleichtert aus und lächle sie an. Ich reiche ihr meine Hand. "Freunde?"
Sie zögert zwar kurz, jedoch nimmt sie meine Hand und nickt. "Freunde."
Ich lächle noch stärker und auch sie kann nicht verhindern, dass sich ein Lächeln aus ihren Lippen bildet.
Auch wenn ich gerne mehr hätte. Freundschaft ist besser als gar nichts.
