| 26 | Date II

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Ich sollte eigentlich nicht so nervös sein

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Ich sollte eigentlich nicht so nervös sein. Und ich war nicht einmal bei meinem aller ersten Date so nervös. Aber es ist Felicitas. Da bin ich halt nervös. Ich will das heute Abend perfekt wird. Und ihrer Reaktion nach zu urteilen, war es die richtige Entscheidung dieses Outdoor-Restaurant zu wählen. Wir sitzen schon seit einer Weile hier und genießen einfach nur die warme Sommernacht. Es fühlt sich einfach mir richtig an mit Feli Zeit zu verbringen und im Moment wäre ich nirgendwo lieber als genau hier mit ihr. Gespräche entstehen natürlich und es kommt nicht zu diesen komischen Momenten, wo man nicht weiß, was man sagen soll. Man muss sich auch nicht verstellen und versuchen besser zu sein, weil es eh nichts bringen würde. Felicitas hat mich schon während meiner Höhen und Tiefen gesehen.

Sie sieht heute unbeschreiblich schön aus. Das tut sie zwar immer, aber heute Abend lächelt sie die ganze Zeit und das lässt sie irgendwie Strahlen.
Feli trägt ein wunderschönes Satin Kleid, dass ihren perfekten Körper betont und ihre langen braune Haare fallen ihr in leichten Wellen über die Schultern. Sie trägt ein wenig Makeup. Sie ist einfach atemberaubend. Ich kann keine passenderen Worte finden.

Mein 16-jähriger Ich würde jetzt wahrscheinlich vor Freude rauf und runter hüpfen, da eins seiner größten Träume in Erfüllung gegangen ist.

"Wie bist du auf diesen Ort gekommen?" ich werde von Felicitas aus meinem Gedanken gerissen. Sie hat bereits fertig gegessen und stützt ihr Kinn auf ihrer Hand ab und sieht mich dabei erwartungsvoll an. "Wenn ich ganz ehrlich bin, würde mir dieser Ort vorgeschlagen. Ich habe ein älteres Ehepaar nach einem guten Ort für ein Date gefragt. War übrigens heute beim Wandern." Ich lachte leicht und kratzte kurz hinterm Nacken. Das ist eine Geste, die ich immer mache, wenn ich nervös bin. Oftmals bemerke ich es nicht einmal. Felicitas lacht und das ist ein wirklich schöner Laut. "Das ist ja mega. Wie haben sie darauf reagiert?"

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So schön wie dieser Tag auch war, neigt er leider dem Ende. Es ist bereits kurz vor Mitternacht und ich habe gerade vor dem Hotel geparkt. Ich steige aus dem Auto raus und gehe schnell zur anderen Seite des Autos rüber, damit ich die Tür die Tür für Felicitas öffnen kann. Ich reiche ihr meine Hand, welche sie sofort annimmt. Sobald ihre Hand meine berührt, fängt diese sofort an zu kribbeln und es ist nicht dieses unangenehme Kribbeln, sondern es ist einfach nur geil. Ihre Hand ist klein und richtig weich und egal wie Klischee es auch klingt, passt ihre Hand einfach nur perfekt in meine. Wir sind viel schneller als es mir lieber wäre, vor unseren Zimmern angekommen.

"Danke für den heutigen Abend. Ich habe die Zeit wirklich genossen." Das von Felicitas zu hören, könnte mich nicht glücklicher machen. "Nein. Ich danke dir, dass du zugestimmt hast den Abend mit mir zu verbringen."

Felicitas schenkt mir ein sanftes Lächeln und ich tue dasselbe. Wir setzen immer noch vor unseren Türen und sehen uns gegenseitig in die Augen. Eine ihrer Haarsträhnen fallen ihr ins Gesicht, weshalb ich diese sanft hinter ihr Ohr schiebe. Ich lasse meine Hand über Felicitas zarte Wange gleiten. Da es ziemlich unerwartet war und wir uns seit Las Vegas nicht mehr so nahe waren, spalten sich ihre Lippen leicht und mein Blick fällt auf diese. Ich will sie so gerne küssen. Meine Hand findet den Weg wieder zurück zu ihrer Wange und ich mache einen kleinen Schritt zu ihr, um den Abstand zu verkleinern. Ihr Blick fällt auch auf meine Lippen und Felicitas Hände kommen automatisch zu meiner Brust und schon wieder bekomme ich dieses Kribbeln an der Stelle, wo ihre Hände liegen. Ich wage den nächsten Schritt und streife meine Lippen sanft über ihre. Die Berührung war so sanft, dass man meinen könnte, sie passierte nicht, jedoch zeigt mir das Stocken von Felis Atem, dass sie nichts dagegen hat, und das gibt mir das letzte bisschen Mut, sodass ich meine Lippen auf ihre lege und sie küsse. Sie erwidert den Kuss fast schon sofort. Ihre Lippen sind unglaublich weich und es fühlt sich unglaublich an sie zu küssen. Alles in mir kribbelt und ich habe das Gefühl ein Feuerwerk passiert in meinem Körper. Auch wenn der Kuss nur kurz ist, hat er einen so starken Effekt auf mich, dass es mir fast schon Angst macht. So wenig ich es auch will, ende ich den Kuss. Ich will keine Grenzen überschreiten. Ich schaue Felicitas auf ihre noch geschlossenen Augen, wie sie diese öffnet und mehrmals blinzelt.

"Gute Nacht." Die Worte sind nicht mehr als ein Flüstern. "Gute Nacht." Felicitas tritt in ihr Zimmer rein und ich kurz darauf in mein.

Ich habe sie geküsst. Ich habe es endlich getan. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich es nicht so schnell vergessen werde, wie es sich anfühlt sie zu küssen.

Unexpected LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt